Flexible Kita-Öffnungszeiten sind kein Freibrief für permanente Betreuung

 

Kitas, die ihre Öffnungszeiten ausweiten wollen, können sich am Förderprogramm des Ministeriums beteiligen. (epd-bild/Verena Mörath)

Bonn (04.08.2016) ked Die Vorsitzende der Katholischen Elternschaft Deutschlands/KED, Marie-Theres Kastner MdL a.D., begrüßt die Initiative des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend „KitaPlus: Weil gute Betreuung keine Frage der Uhrzeit ist“, die für dieses Jahr die Einbeziehung von 300 Kitas anstrebt. Es ist für junge Familien, insbesondere diejenigen, die keine Großeltern oder Verwandten vor Ort haben, wichtig, dass qualitativ gute Betreuungs-einrichtungen zur Verfügung stehen, die mit flexibel ausgerichteten Öffnungszeiten auf die Alltagssituation heutiger Eltern eingehen.

Die KED-Vorsitzende weist jedoch darauf hin, dass eine Flexibilisierung der Öffnungszeiten nicht bedeutet, dass die Einrichtungen für das eigene Kind permanent geöffnet sind. Die Betreuungszeiten müssen im Einklang mit dem Kindeswohl und den beruflichen Arbeitszeiten gesehen werden. Eltern übernehmen eine hohe Verantwortung dafür, dass  sie ihren Kindern nicht unnötig lange Zeiten einer außerhäuslichen Betreuung zumuten.

Dass hohe Maßstäbe an die Qualifikation in KitaPlus-tätigem Personals gestellt  werden, bildet für die KED eine Grundvoraussetzung für das Gelingen dieser Initiative.