Schulschließungen sind der richtige Schritt zur Verlangsamung der Corona-Krise

 

„Die Schulschließungen sind ein harter Einschnitt, da sich für unsere gesamte Gesellschaft daraus eine Reihe von Konsequenzen ergeben. Aber sie sind richtig!“ so die Bundesvorsitzende der Katholischen Elternschaft Deutschlands, Marie-Theres Kastner gestern nach Bekanntgabe der Maßnahme durch die unterschiedlichen Ministerpräsidenten. „Sie sind ein wichtiger Beitrag zur Eindämmung der Epidemie und zum Schutz der gesamten Bevölkerung.“ so Kastner weiter.

 

Sie könne verstehen, dass bei dieser für die gesamte Republik noch nie dagewesenen Situation die Entscheidung schwer gefallen sei, da sich auch die Wissenschaft lange nicht einig war, welcher Weg zu beschreiten wäre. Und es war immer klar, dass durch eine solche Entscheidung viele neue Probleme entstehen würden.

 

Eltern müssten die Betreuung ihrer Kinder neu organisieren. Da die Großeltern fast gänzlich ausfallen sollen, sei der Organisationsaufwand sicher für viele Eltern erheblich größer als gewohnt. Da sei ein hohes Maß an Kreativität und Flexibilität ebenso gefragt wie die Solidarität der Eltern unter einander. „Gerade die Alleinerziehenden sind hier auf die Hilfe der anderen Eltern angewiesen,“ so die KED-Vorsitzende.

 

Ganz besonders schwierig sei es gerade für die Eltern, die ihren Arbeitsplatz im Gesundheits-, Rettungs- und Versorgungsbereich hätten. Sie würden auf beiden Seiten gebraucht. „Diesen Eltern muss bei der Organisation der Betreuung ihrer Kinder geholfen werden sowohl von der staatlichen Seite aber sicher auch durch die Solidarität anderer Eltern. Dabei hoffe ich für alle Gruppen auch auf das Verständnis der Arbeitgeber“ forderte Kastner.

 

Wichtig ist der KED ebenfalls, dass die Schülerinnen und Schüler, die sich zur Zeit auf Abschlussprüfungen wie das Abitur vorbereiten, möglichst bald Sicherheit über die weiteren Abläufe erhalten. Hierzu müssen Absprachen mit den Universitäten und Ausbildungsbetrieben erfolgen, die die Bewerbungsfristen und den Beginn der Ausbildungsgänge nötigenfalls verschieben müssen.

 

Es bleibt zu hoffen, dass uns diese Krise lehrt, was unsere Gesellschaft wirklich zusammenhält:  Solidarität und Für-einander-Dasein.

 

15.3.2020