Bundeskongress der KED 2006 in Trier

"Ganztag - aber richtig"

Thesen der Katholischen Elternschaft Deutschlands (KED) zur Ganztagsschule nach dem Bundeskongress in Trier

KED sieht in der Ganztagsschule eine Chance

  • Sie soll allen Kindern offen stehen, unabhängig der sozialen Herkunft
  • Sie soll kein Ersatz, sondern eine Ergänzung der familiären Erziehung sein.
  • Sie ist eine Chance, christliche Werte umzusetzen

Wenn Ganztagstagsschule - dann richtig!

Die Ganztagsschule erfordert besondere Konzepte. Diese Konzepte sollten berücksichtigen, dass

  • Bildung und Erziehung eine Einheit darstellen.
  • Unterrichtliche und außerunterrichtliche Aktivitäten eine Einheit bilden.
  • alle Aktivitäten von einem pädagogischen Team verantwortet werden.
  • die Konzepte von der gesamten Schulgemeinschaft erarbeitet werden. Alle Beteiligten sollten sich als eine Erziehungsgemeinschaft empfinden.

Ganztagsschule brauchen Lehrerinnen und Lehrer in einer veränderten Rolle

  • Lehrer sollen Wissen vermitteln und erziehen.
  • Lehrer sind Teil des pädagogischen Teams.
  • Lehrer brauchen eine veränderte Ausbildung (Revolution der Lehrerausbildung) sowie eine stetige und gezielte Fortbildung und Supervision.

Die KED ist sich bewußt, dass

  • der Weg zu guten Ganztagsschulen einen langen Prozess erfordert.
  • der Unterricht rhythmisiert werden sollte und sich dem Rhythmus der Kinder anpasst. Dabei sollen auch außerschulische Fachkräfte z.B. aus dem Bereich Sport und Musik hinzugezogen werden.
  • die existierenden Ganztagsbetreuungsangebote an den Schulen qualitativ ausgebaut werden müssen. Sie sind eine Zwischenlösung auf dem Weg zur Ganztagsschule.

Es ist für die KED wünschenswert, wenn die Eltern in ihrem Einzugsgebiet mindestens eine Schule mit dem beschriebenen Profil wählen können.