{$siteTitle}{$siteURL}deWed, 04 Dec 2024 20:30:41 +0100Wed, 04 Dec 2024 20:30:41 +0100news-258Sun, 01 Dec 2024 11:00:27 +0100Neue Ausgabe des Elternforums der KED zu Demokratieförderung und Einsamkeithttps://www.katholische-elternschaft.de/aktuelles/aktuelles/detailseite/neue-ausgabe-des-elternforums-zu-demokratiefoerderung-und-einsamkeitDas Elternforum ist eine beliebte, langjährige Publikation des KED-Bundesverbandes. In der neuesten Ausgabe beschäftigt es sich mit dem aktuellen Schwerpunkt Demokratieförderung an Schulen, den der Verband auf verschiedene Weise bearbeitet. Außerdem rückt es die Einsamkeit in den Fokus, die seit Corona noch einmal verstärkt auch unter Jugendlichen ein bedeutsames Thema ist.

 

Herzliche Einladung, schon heute in der digitalen Version des neuen Elternforums zu stöbern! Die Aussendung der letzten gedruckten Version ist in Vorbereitung. Wer an der digitalen Fortsetzung im nächsten Jahr interessiert ist, trage sich gerne in den Newsletter des KED-Bundesverbandes ein. Wenige Mausklicks genügen. Herzlich willkommen in der wachsenden Newsletter-Gemeinschaft!

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Das Elternforum ist eine beliebte, langjährige Publikation des KED-Bundesverbandes. In der neuesten Ausgabe beschäftigt es sich mit dem aktuellen Schwerpunkt Demokratieförderung an Schulen, den der Verband auf verschiedene Weise bearbeitet. Außerdem rückt es die Einsamkeit in den Fokus, die seit Corona noch einmal verstärkt auch unter Jugendlichen ein bedeutsames Thema ist.   Herzliche Einladung, schon heute in der digitalen Version des neuen Elternforums zu stöbern! Die Aussendung der letzten gedruckten Version ist in Vorbereitung. Wer an der digitalen Fortsetzung im nächsten Jahr interessiert ist, trage sich gerne in den Newsletter des KED-Bundesverbandes ein. Wenige Mausklicks genügen. Herzlich willkommen in der wachsenden Newsletter-Gemeinschaft!Aktuelles
news-257Tue, 12 Nov 2024 20:02:18 +0100Information und Inspiration: Erster Newsletter des KED-Bundesverbandes erschienenhttps://www.katholische-elternschaft.de/aktuelles/aktuelles/detailseite/information-und-inspiration-erster-newsletter-des-ked-bundesverbandes-erschienenDie Katholische Elternschaft Deutschlands (KED) steht mit vielen Menschen, Organisationen und Institutionen in stetem Kontakt. Ein neuer Informationskanal soll diesen Austausch unterstützen: ein Newsletter, der direkt per Mail ins Haus bzw. an den Arbeitsplatz kommt.

Klar und übersichtlich bündelt diese E-Mail einige aktuelle Berichte und Hinweise. Die erste Ausgabe zum Beispiel präsentiert das Projekt des Bundesverbandes, Best-practice-Beispiele der Demokratiebildung und Demokratieförderung an Schulen in einer Reihe vorzustellen.

 

Noch nicht dabei? 

Unter folgendem Link lässt sich die erste Ausgabe lesen: https://kurzlinks.de/sa8n. Um den Newsletter künftig direkt zu erhalten, bitte in den Verteiler aufnehmen lassen: https://www.katholische-elternschaft.de/aktuelles/newsletter

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Die Katholische Elternschaft Deutschlands (KED) steht mit vielen Menschen, Organisationen und Institutionen in stetem Kontakt. Ein neuer Informationskanal soll diesen Austausch unterstützen: ein Newsletter, der direkt per Mail ins Haus bzw. an den Arbeitsplatz kommt. Klar und übersichtlich bündelt diese E-Mail einige aktuelle Berichte und Hinweise. Die erste Ausgabe zum Beispiel präsentiert das Projekt des Bundesverbandes, Best-practice-Beispiele der Demokratiebildung und Demokratieförderung an Schulen in einer Reihe vorzustellen.   Noch nicht dabei?  Unter folgendem Link lässt sich die erste Ausgabe lesen: https://kurzlinks.de/sa8n. Um den Newsletter künftig direkt zu erhalten, bitte in den Verteiler aufnehmen lassen: https://www.katholische-elternschaft.de/aktuelles/newsletter. Aktuelles
news-255Wed, 30 Oct 2024 14:58:30 +0100Demokratie erlebbar und resilient gegenüber den Extremen machenhttps://www.katholische-elternschaft.de/aktuelles/aktuelles/detailseite/demokratie-erlebbar-und-resilient-gegenueber-den-extremen-machenEin Best-practice-Bericht aus dem Nikolaus-von-Weis-Gymnasium Speyer

 

Die Demokratie steht heute unter Druck. In vielen Teilen der Welt, auch in unseren westlichen Demokratien, sehen wir eine zunehmende Polarisierung, sinkendes Vertrauen in Institutionen und eine wachsende Kluft zwischen verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen. Solche Entwicklungen werden berechtigte Fragen auf: Befinden wir uns in einer Krise der Demokratie? Und wenn ja, wie können wir dieser begegnen?

Hier kommt die Rolle der Schulen ins Spiel. Schulen sind nicht nur Bildungsinstitutionen, sondern auch gesellschaftliche Werkstätten, in denen Werte, Normen und Zukunftsperspektiven vermittelt werden. Die Art und Weise, wie wir Demokratie in unseren Schulen leben und lehren, hat direkte Auswirkungen auf die Gesundheit und Zukunft unserer Gesellschaft.

Es gilt, neue Wege der Beteiligung zu schaffen und selbst zu erfahren, dass die eigene Stimme zählt, um Demokratie erlebbar und resilient gegenüber den Extremen zu machen. Dazu gehören folgende Punkte:

 

1. Demokratieförderung durch Bildung

Schulen sind Orte, an denen junge Menschen zum ersten Mal umfassend mit dem Konzept der Demokratie in Berührung kommen. Es ist unsere Aufgabe, ihnen nicht nur die Prinzipien von Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit zu vermitteln, sondern auch praktische Erfahrungen zu bieten, wie Demokratie funktioniert. Dies geschieht nicht nur in der Theorie im Fachunterricht, sondern auch durch den Alltag in der Schule: durch Schülervertretungen, Klassenrat und Mitbestimmungsmöglichkeiten.

2. Kritisches Denken und Medienkompetenz

In Zeiten von Desinformation und populistischen Tendenzen ist die Fähigkeit, Informationen kritisch zu hinterfragen, wichtiger denn je. Schulen müssen Schüler dazu anregen, nicht nur passiv Wissen zu konsumieren, sondern auch aktiv zu reflektieren. Die Vermittlung von Medienkompetenz und die Fähigkeit zur kritischen Analyse sind Schlüsselkompetenzen, um in einer zunehmend komplexen Welt den Überblick zu behalten und fundierte Entscheidungen zu treffen.

3. Integration und Partizipation

Ein zentraler Aspekt der Demokratie ist die Integration aller gesellschaftlichen Gruppen und die Förderung von Teilhabe. Schulen sind Mikrokosmen der Gesellschaft und bieten die Gelegenheit, Werte wie Respekt, Toleranz und Solidarität aktiv zu erleben. Durch inklusive Bildung und die Förderung von Vielfalt können Schulen dazu beitragen, Vorurteile abzubauen und ein Bewusstsein für soziale Gerechtigkeit zu schaffen.

4. Stärkung der jungen Generation

Die Zukunft unserer Demokratie liegt in den Händen der nächsten Generation. Schulen haben die Verantwortung, Schüler zu ermutigen, sich politisch und gesellschaftlich zu engagieren. Dazu gehört, ihnen zu zeigen, wie sie ihre Stimme erheben können, wie sie an demokratischen Prozessen teilnehmen und wie sie Verantwortung übernehmen können.

5. Herausforderungen und Chancen

Natürlich stehen auch Schulen vor Herausforderungen. Die Digitalisierung bringt neue Anforderungen an Lehrpläne mit sich. Gleichzeitig bietet sie Chancen, die Bildungslandschaft zu bereichern und die Demokratie zu stärken. Schulen müssen innovative Wege finden, um mit diesen Veränderungen umzugehen und sicherzustellen, dass alle Schüler Zugang zu hochwertigen Bildungserfahrungen haben.

 

Als Modellschule für Demokratie und Partizipation sehen wir unseren Auftrag ganz besonders in der demokratischen Bildung, der aktiven Einbindung aller Schülerinnen und Schüler in Entscheidungsprozesse und der Förderung von kritischem, reflektiertem Denken. Die Schüler sollen ermutigt werden, sich auch außerhalb der Schule zu engagieren und Verantwortung zu übernehmen.

Wie kann das im Alltag aussehen? Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Demokratie und Partizipation an Schulen zu erlebbar zu gestalten. Sei es durch AGs, Klassensprecherwahlen oder den Demokratie-Tag. Drei Konzepte möchte ich genauer vorstellen:

 

1. Schule als Staat

Vor den Sommerferien fand an unserer Schule die Projektwoche „Schule als Staat“ statt. Hier wurde die Schule zu einem eigenen Staat, mit einer eigenen Währung, einem eigenen Parlament und allen anderen Institutionen, die einen Staat eben ausmachen. Schüler konnten Geschäfte eröffnen, sich zur Wahl aufstellen lassen, als Polizisten und Sanitäter arbeiten, mussten Steuern zahlen und vieles mehr. Die einzige Vorschrift lautete: die Schüler müssen die Herausforderungen, die sich ihnen stellten, selbst lösen und können nicht die Lehrkräfte jederzeit um Hilfe bitten. Für alle Beteiligten (vor allem für die Lehrer) eine echte Herausforderung!

2. Der Klassenrat

Der Klassenrat fördert demokratisches Miteinander in der Schule, indem die Schüler entscheiden, welche Themen sie in den wöchentlichen Sitzungen beraten und lernen so mehr über Organisation, Problembewältigung und das Zusammenleben in der Klasse. Neben einem Vorsitzenden, einem Regelwächter und den Ratsmitgliedern gibt es auch einen Protokollanten, der alle Themen und Beschlüsse schriftlich festhält. Das Materialpaket ist in Rheinland-Pfalz kostenlos.

3. Aula

Momentan wird gerade das Onlineforum „Aula“ an unserer Schule etabliert. Hier können Schülerinnen und Schüler konstruktives Feedback und Veränderungsvorschläge bezüglich des Schullebens online posten und zur Abstimmung bereit stellen. Moderiert werden die Themen von Schülern und Lehrer, die in Workshops zu Moderatoren ausgebildet wurde. Erhält der eigene Vorschlag genügend Stimmen, ist man für die Umsetzung verantwortlich, nachdem man ihn bei einer Konferenz präsentierte.

 

Abschließend möchte ich betonen, dass die Krise der Demokratie nicht als unabwendbares Schicksal betrachtet werden sollte. Vielmehr liegt die Hoffnung auf einer aktiven und engagierten Bildungsarbeit, die in Schulen beginnt und in der Gesellschaft weitergetragen wird, indem wir in unseren Schulen investieren, schaffen wir eine Grundlage für eine gesunde, funktionierende und zukunftsträchtige Demokratie. Lassen sie uns gemeinsam dafür arbeiten, dass unsere Schulen Orte der demokratischen Bildung bleiben, an denen junge Menschen nicht nur Wissen erwerben, sondern auch zu verantwortungsvollen Bürgern heranwachsen.

 

Die Autorin: Jana Kuhn, Studienrätin im Privatschuldienst am katholisch getragenen Nikolaus-von-Weis-Gymnasium aus Speyer, einer von 52 Modellschulen für Partizipation und Demokratie in Rheinland-Pfalz

 

Die Reihe: „Gesellschaft von morgen wird sein, was Schule heute ist.“ Unter diesem Leitwort trägt die Katholische Elternschaft Deutschlands (KED) Best-practice-Beispiele aus der schulischen Arbeit zusammen. Im Fokus steht die Stärkung demokratischer Werte.

 

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Ein Best-practice-Bericht aus dem Nikolaus-von-Weis-Gymnasium Speyer   Die Demokratie steht heute unter Druck. In vielen Teilen der Welt, auch in unseren westlichen Demokratien, sehen wir eine zunehmende Polarisierung, sinkendes Vertrauen in Institutionen und eine wachsende Kluft zwischen verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen. Solche Entwicklungen werden berechtigte Fragen auf: Befinden wir uns in einer Krise der Demokratie? Und wenn ja, wie können wir dieser begegnen? Hier kommt die Rolle der Schulen ins Spiel. Schulen sind nicht nur Bildungsinstitutionen, sondern auch gesellschaftliche Werkstätten, in denen Werte, Normen und Zukunftsperspektiven vermittelt werden. Die Art und Weise, wie wir Demokratie in unseren Schulen leben und lehren, hat direkte Auswirkungen auf die Gesundheit und Zukunft unserer Gesellschaft. Es gilt, neue Wege der Beteiligung zu schaffen und selbst zu erfahren, dass die eigene Stimme zählt, um Demokratie erlebbar und resilient gegenüber den Extremen zu machen. Dazu gehören folgende Punkte:   1. Demokratieförderung durch Bildung Schulen sind Orte, an denen junge Menschen zum ersten Mal umfassend mit dem Konzept der Demokratie in Berührung kommen. Es ist unsere Aufgabe, ihnen nicht nur die Prinzipien von Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit zu vermitteln, sondern auch praktische Erfahrungen zu bieten, wie Demokratie funktioniert. Dies geschieht nicht nur in der Theorie im Fachunterricht, sondern auch durch den Alltag in der Schule: durch Schülervertretungen, Klassenrat und Mitbestimmungsmöglichkeiten. 2. Kritisches Denken und Medienkompetenz In Zeiten von Desinformation und populistischen Tendenzen ist die Fähigkeit, Informationen kritisch zu hinterfragen, wichtiger denn je. Schulen müssen Schüler dazu anregen, nicht nur passiv Wissen zu konsumieren, sondern auch aktiv zu reflektieren. Die Vermittlung von Medienkompetenz und die Fähigkeit zur kritischen Analyse sind Schlüsselkompetenzen, um in einer zunehmend komplexen Welt den Überblick zu behalten und fundierte Entscheidungen zu treffen. 3. Integration und Partizipation Ein zentraler Aspekt der Demokratie ist die Integration aller gesellschaftlichen Gruppen und die Förderung von Teilhabe. Schulen sind Mikrokosmen der Gesellschaft und bieten die Gelegenheit, Werte wie Respekt, Toleranz und Solidarität aktiv zu erleben. Durch inklusive Bildung und die Förderung von Vielfalt können Schulen dazu beitragen, Vorurteile abzubauen und ein Bewusstsein für soziale Gerechtigkeit zu schaffen. 4. Stärkung der jungen Generation Die Zukunft unserer Demokratie liegt in den Händen der nächsten Generation. Schulen haben die Verantwortung, Schüler zu ermutigen, sich politisch und gesellschaftlich zu engagieren. Dazu gehört, ihnen zu zeigen, wie sie ihre Stimme erheben können, wie sie an demokratischen Prozessen teilnehmen und wie sie Verantwortung übernehmen können. 5. Herausforderungen und Chancen Natürlich stehen auch Schulen vor Herausforderungen. Die Digitalisierung bringt neue Anforderungen an Lehrpläne mit sich. Gleichzeitig bietet sie Chancen, die Bildungslandschaft zu bereichern und die Demokratie zu stärken. Schulen müssen innovative Wege finden, um mit diesen Veränderungen umzugehen und sicherzustellen, dass alle Schüler Zugang zu hochwertigen Bildungserfahrungen haben.   Als Modellschule für Demokratie und Partizipation sehen wir unseren Auftrag ganz besonders in der demokratischen Bildung, der aktiven Einbindung aller Schülerinnen und Schüler in Entscheidungsprozesse und der Förderung von kritischem, reflektiertem Denken. Die Schüler sollen ermutigt werden, sich auch außerhalb der Schule zu engagieren und Verantwortung zu übernehmen. Wie kann das im Alltag aussehen? Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Demokratie und Partizipation an Schulen zu erlebbar zu gestalten. Sei es durch AGs, Klassensprecherwahlen oder den Demokratie-Tag. Drei Konzepte möchte ich genauer vorstellen:   1. Schule als Staat Vor den Sommerferien fand an unserer Schule die Projektwoche „Schule als Staat“ statt. Hier wurde die Schule zu einem eigenen Staat, mit einer eigenen Währung, einem eigenen Parlament und allen anderen Institutionen, die einen Staat eben ausmachen. Schüler konnten Geschäfte eröffnen, sich zur Wahl aufstellen lassen, als Polizisten und Sanitäter arbeiten, mussten Steuern zahlen und vieles mehr. Die einzige Vorschrift lautete: die Schüler müssen die Herausforderungen, die sich ihnen stellten, selbst lösen und können nicht die Lehrkräfte jederzeit um Hilfe bitten. Für alle Beteiligten (vor allem für die Lehrer) eine echte Herausforderung! 2. Der Klassenrat Der Klassenrat fördert demokratisches Miteinander in der Schule, indem die Schüler entscheiden, welche Themen sie in den wöchentlichen Sitzungen beraten und lernen so mehr über Organisation, Problembewältigung und das Zusammenleben in der Klasse. Neben einem Vorsitzenden, einem Regelwächter und den Ratsmitgliedern gibt es auch einen Protokollanten, der alle Themen und Beschlüsse schriftlich festhält. Das Materialpaket ist in Rheinland-Pfalz kostenlos. 3. Aula Momentan wird gerade das Onlineforum „Aula“ an unserer Schule etabliert. Hier können Schülerinnen und Schüler konstruktives Feedback und Veränderungsvorschläge bezüglich des Schullebens online posten und zur Abstimmung bereit stellen. Moderiert werden die Themen von Schülern und Lehrer, die in Workshops zu Moderatoren ausgebildet wurde. Erhält der eigene Vorschlag genügend Stimmen, ist man für die Umsetzung verantwortlich, nachdem man ihn bei einer Konferenz präsentierte.   Abschließend möchte ich betonen, dass die Krise der Demokratie nicht als unabwendbares Schicksal betrachtet werden sollte. Vielmehr liegt die Hoffnung auf einer aktiven und engagierten Bildungsarbeit, die in Schulen beginnt und in der Gesellschaft weitergetragen wird, indem wir in unseren Schulen investieren, schaffen wir eine Grundlage für eine gesunde, funktionierende und zukunftsträchtige Demokratie. Lassen sie uns gemeinsam dafür arbeiten, dass unsere Schulen Orte der demokratischen Bildung bleiben, an denen junge Menschen nicht nur Wissen erwerben, sondern auch zu verantwortungsvollen Bürgern heranwachsen.   Die Autorin: Jana Kuhn, Studienrätin im Privatschuldienst am katholisch getragenen Nikolaus-von-Weis-Gymnasium aus Speyer, einer von 52 Modellschulen für Partizipation und Demokratie in Rheinland-Pfalz   Die Reihe: „Gesellschaft von morgen wird sein, was Schule heute ist.“ Unter diesem Leitwort trägt die Katholische Elternschaft Deutschlands (KED) Best-practice-Beispiele aus der schulischen Arbeit zusammen. Im Fokus steht die Stärkung demokratischer Werte.  Best PracticeAktuelles
news-259Tue, 03 Dec 2024 20:44:51 +0100Dr. David Hock neuer Vorsitzender der Katholischen Elternschaft Deutschlands (KED) der Diözese Würzburghttps://www.katholische-elternschaft.de/aktuelles/aktuelles/detailseite/dr-david-hock-neuer-vorsitzender-der-katholischen-elternschaft-deutschlands-ked-der-dioezese-wuerzburgMit einer klaren Vision und einer starken Überzeugung für die Förderung von Bildung und Familienwerten übernimmt David Hock das Amt des neuen Vorsitzenden der Katholischen Elternschaft Deutschlands (KED) der Diözese Würzburg. Der engagierte Familienvater, promovierte Informatiker und Forschungsleiter in einem IT-Unternehmen wurde von den Vorstandsmitgliedern der KED Würzburg einstimmig gewählt und tritt nun die Nachfolge von Herrn Robert Scheller an, der das Amt nach einer erfolgreichen Amtszeit abgegeben hat.

David Hock sieht in seiner neuen Rolle eine große Verantwortung. „Ich freue mich sehr, das Amt des Vorsitzenden zu übernehmen und die KED in einer Zeit zu führen, in der die Herausforderungen im Bereich der Bildung und Erziehung immer komplexer werden“, so Hock in seiner ersten Stellungnahme. „Medienerziehung und eine tiefe Verwurzelung im Glauben sind für Kinder wichtiger denn je, um für die Herausforderungen der Zukunft gewappnet zu sein“. Hock will insbesondere die Zusammenarbeit zwischen Eltern, Lehrkräften und Bildungseinrichtungen stärken. Ein besonderes Anliegen ist ihm die Förderung der Chancengleichheit und die Unterstützung von Familien in Erziehungsfragen. „Bildung ist der Schlüssel zur Zukunft – nicht nur für die Kinder, sondern auch für die gesamte Gesellschaft. Wir müssen die Familien in ihrer Erziehungsarbeit bestmöglich unterstützen“, betont der neue Vorsitzende.

Die Katholische Elternschaft Deutschlands (KED) ist eine der wichtigsten Interessenvertretungen der Eltern in katholischen Schulen und Kindergärten in Deutschland. Sie setzt sich seit über 70 Jahren für die Rechte der Eltern und für eine christliche, werteorientierte Bildungspolitik ein. Der Diözesanverband der KED Würzburg ist dabei besonders aktiv in der Vernetzung von Eltern und der Zusammenarbeit mit der Diözese, Schulen und Kommunen. Herr Robert Scheller, der die KED Würzburg zusammen mit seinem 2. Vorsitzenden Simon Kuttenkeuler in den letzten Jahren geführt hat, wird in Zukunft den Verband weiterhin begleiten. Er blickt auf eine erfolgreiche Amtszeit zurück, in der er unter anderem die Einführung von Projekten zur besseren Vernetzung von Eltern in Schulen und Kindergärten sowie die aktive Mitgestaltung bei Bildungsdebatten auf politischer Ebene vorantrieb.

„Ich danke Robert Scheller herzlich für sein Engagement und seine Verdienste um die KED Würzburg. Er hat den Verband in den letzten Jahren mit viel Herzblut und einer klaren Linie geführt“, sagte Hock bei seiner Vorstellung. „Ich freue mich darauf, auf seinen Erfolgen aufzubauen und neue Akzente zu setzen.“

Mit Hocks Wahl beginnt für die Katholische Elternschaft in der Diözese Würzburg eine neue Ära, die hoffnungsvoll in eine zukunftsorientierte und wertebewusste Bildungslandschaft führt.

 

Autor: Martin Pohl, veröffentlicht im Elternforum 3-4/2024

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Mit einer klaren Vision und einer starken Überzeugung für die Förderung von Bildung und Familienwerten übernimmt David Hock das Amt des neuen Vorsitzenden der Katholischen Elternschaft Deutschlands (KED) der Diözese Würzburg. Der engagierte Familienvater, promovierte Informatiker und Forschungsleiter in einem IT-Unternehmen wurde von den Vorstandsmitgliedern der KED Würzburg einstimmig gewählt und tritt nun die Nachfolge von Herrn Robert Scheller an, der das Amt nach einer erfolgreichen Amtszeit abgegeben hat. David Hock sieht in seiner neuen Rolle eine große Verantwortung. „Ich freue mich sehr, das Amt des Vorsitzenden zu übernehmen und die KED in einer Zeit zu führen, in der die Herausforderungen im Bereich der Bildung und Erziehung immer komplexer werden“, so Hock in seiner ersten Stellungnahme. „Medienerziehung und eine tiefe Verwurzelung im Glauben sind für Kinder wichtiger denn je, um für die Herausforderungen der Zukunft gewappnet zu sein“. Hock will insbesondere die Zusammenarbeit zwischen Eltern, Lehrkräften und Bildungseinrichtungen stärken. Ein besonderes Anliegen ist ihm die Förderung der Chancengleichheit und die Unterstützung von Familien in Erziehungsfragen. „Bildung ist der Schlüssel zur Zukunft – nicht nur für die Kinder, sondern auch für die gesamte Gesellschaft. Wir müssen die Familien in ihrer Erziehungsarbeit bestmöglich unterstützen“, betont der neue Vorsitzende. Die Katholische Elternschaft Deutschlands (KED) ist eine der wichtigsten Interessenvertretungen der Eltern in katholischen Schulen und Kindergärten in Deutschland. Sie setzt sich seit über 70 Jahren für die Rechte der Eltern und für eine christliche, werteorientierte Bildungspolitik ein. Der Diözesanverband der KED Würzburg ist dabei besonders aktiv in der Vernetzung von Eltern und der Zusammenarbeit mit der Diözese, Schulen und Kommunen. Herr Robert Scheller, der die KED Würzburg zusammen mit seinem 2. Vorsitzenden Simon Kuttenkeuler in den letzten Jahren geführt hat, wird in Zukunft den Verband weiterhin begleiten. Er blickt auf eine erfolgreiche Amtszeit zurück, in der er unter anderem die Einführung von Projekten zur besseren Vernetzung von Eltern in Schulen und Kindergärten sowie die aktive Mitgestaltung bei Bildungsdebatten auf politischer Ebene vorantrieb. „Ich danke Robert Scheller herzlich für sein Engagement und seine Verdienste um die KED Würzburg. Er hat den Verband in den letzten Jahren mit viel Herzblut und einer klaren Linie geführt“, sagte Hock bei seiner Vorstellung. „Ich freue mich darauf, auf seinen Erfolgen aufzubauen und neue Akzente zu setzen.“ Mit Hocks Wahl beginnt für die Katholische Elternschaft in der Diözese Würzburg eine neue Ära, die hoffnungsvoll in eine zukunftsorientierte und wertebewusste Bildungslandschaft führt.   Autor: Martin Pohl, veröffentlicht im Elternforum 3-4/2024Newsletter
news-260Sat, 30 Nov 2024 22:13:00 +0100Bericht vom Vernetzungstreffen Bayern am 13.09.2024https://www.katholische-elternschaft.de/aktuelles/aktuelles/detailseite/bericht-vom-vernetzungstreffen-bayern-am-13092024Demokratisch handeln, so äußerten sich zahlreiche christliche Verbände, die mit Herz und Hand der Demokratiebildung eine nachhaltige Kernaussage zuschreiben. Die KED in Bayern geht selbstverständlich den Weg, Bildung und Erziehung mit der Demokratiestärkung zu verinnerlichen.

Die Premierenveranstaltung beim ersten gemeinsamen Forum von Landeskomitee der Katholiken Bayern und der Katholischen Akademie in Bayern, den Kreis bayerischer katholischer Räte, Repräsentanten und Verbände zu einem Vernetzungstreffen einzuladen, war ein gelungener Auftakt und fiel auf großes Interesse. Am 13. September 2024 trafen sich in der Katholischen Akademie Bayern in München über 300 Personen, die sich vielfältig dafür einsetzen, dass zu Begegnungen die Mitgestaltung der Demokratie gehört. Die KED war an der ganztägigen Veranstaltung mit dem Titel Demokratie braucht Bildung mit dem Landesverband Bayern und mit ihren KED-Diözesanverbänden aus Würzburg, aus Passau und aus München und Freising sehr prominent vertreten.

Der bayerische KED-Landesvorsitzende, Stephan Hager, akzentuierte die Bedeutung der Bildung für die Demokratie. In den vorgestellten Thesen, was in dem Dreiecksverhältnis von Kirche, Demokratie und Bildung erforderlich sei, ergänzte die bayerische Kultusministerin Anna Stolz (MdL) in einem Video-Einspieler, „Schule braucht Partner“. Und Reinhard Kardinal Marx aus dem Erzbistum München und Freising kommentierte in seinem Videobeitrag die These „Kirche braucht Bildung“ äußerst positiv.

Für diese beiden Bereitschaften, Kirche und Partner aktiv in die Bildung der Demokratie sorgfältig einzubeziehen, sind Kooperationen, wie sie auf dem Vernetzungstreffen auftraten, in einem Punkt sehr wichtig: Es geht vieles nicht im Alleingang, sondern nur gemeinsam in Absprache, in Verhandlungen und mit dem Blick auf das Gebot, gleichwertige Situationen für alle zu bilden. Darin sieht Stephan Hager die Grundvoraussetzung für Bildungsgerechtigkeit, für Partizipation und für eine gesicherte Demokratie.

Das Treffen war unterteilt in Koordinierungstreffen der katholischen Verbände und Räte, so dass sich die KED über die Verbandsstrukturen mit Sachausschüssen unter der Ägide des Landeskomitees der Katholiken, auch der anwesenden Diözesanräte, vernetzen konnte - sowie auch in einer groß angelegten Poster-Session mit einem eigenen Stand und Aufsteller.

Gisela Häfele, Diözesanvorsitzende der KED in München und Freising, ist überzeugt, dass es wichtig ist, sich politisch zu engagieren und die populistischen Fragmente der Parteien ernst zu nehmen, um extreme Positionen aufzuhalten. Zutage tretender Brisanz politischer Einflüsse kann mit demokratischer Partizipation entgegentreten werden. Es bedeutet, sich demokratisch wirkungsvoll und mit Effekt dagegenzustellen.

Weil die Heterogenität einer Gesellschaft und ihre Ausrichtung, Pluralität zu fördern, schützenswert ist, verbürgt sich die KED mit ihrer christlichen Haltung aktiv dafür. Eine heterogene Gesellschaft kann ihr Potential aus sich heraus bilden, wenn sie aktiv auftritt, nicht nur als Nutzerin (Konsumentin), sondern mit ihren individuell Handelnden. Darin lässt sich die Kernaussage der Demokratiebildung für diesen Tag charakterisieren.

Am Abend trugen auf der Podiumsdiskussion Persönlichkeiten aus Politik und Kultur, namentlich die Gäste Theresa Schopper, jetzige Kultusministerin Baden-Württembergs und ehemalige Abgeordnete des Bayerischen Landtags, sowie der bayerische Regisseur und Drehbuchautor Marcus H. Rosenmüller mit ihren jeweiligen Reflexionen ihrer persönlichen fachlichen Assoziationen aus Politik und Kultur unterhaltsam zum Tagungsthema bei. Ein Abendlob mit einem ökumenischen Stundengebet schloss diesen wertvollen Tag der Begegnungen ab.

Von der KED nahmen ehrenamtlich teil Prof. Dr. Walter Eykmann aus dem Bistum Würzburg, Ehrenvorsitzender der Bundes-KED; Gisela Häfele, Diözesanvorsitzende für München und Freising; Stephan Hager, Landesvorsitzender Bayern und Mitglied des Bundesvorstands aus dem Erzbistum München und Freising; Dr. Peter Seidl, KED im Bistum Passau; Michaela Wettering, stv. bayerische Landesvorsitzende aus dem Bistum Würzburg.

 

Autorin: Jutta Nätebus, veröffentlicht im Elternforum 3-4/2024

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Demokratisch handeln, so äußerten sich zahlreiche christliche Verbände, die mit Herz und Hand der Demokratiebildung eine nachhaltige Kernaussage zuschreiben. Die KED in Bayern geht selbstverständlich den Weg, Bildung und Erziehung mit der Demokratiestärkung zu verinnerlichen. Die Premierenveranstaltung beim ersten gemeinsamen Forum von Landeskomitee der Katholiken Bayern und der Katholischen Akademie in Bayern, den Kreis bayerischer katholischer Räte, Repräsentanten und Verbände zu einem Vernetzungstreffen einzuladen, war ein gelungener Auftakt und fiel auf großes Interesse. Am 13. September 2024 trafen sich in der Katholischen Akademie Bayern in München über 300 Personen, die sich vielfältig dafür einsetzen, dass zu Begegnungen die Mitgestaltung der Demokratie gehört. Die KED war an der ganztägigen Veranstaltung mit dem Titel Demokratie braucht Bildung mit dem Landesverband Bayern und mit ihren KED-Diözesanverbänden aus Würzburg, aus Passau und aus München und Freising sehr prominent vertreten. Der bayerische KED-Landesvorsitzende, Stephan Hager, akzentuierte die Bedeutung der Bildung für die Demokratie. In den vorgestellten Thesen, was in dem Dreiecksverhältnis von Kirche, Demokratie und Bildung erforderlich sei, ergänzte die bayerische Kultusministerin Anna Stolz (MdL) in einem Video-Einspieler, „Schule braucht Partner“. Und Reinhard Kardinal Marx aus dem Erzbistum München und Freising kommentierte in seinem Videobeitrag die These „Kirche braucht Bildung“ äußerst positiv. Für diese beiden Bereitschaften, Kirche und Partner aktiv in die Bildung der Demokratie sorgfältig einzubeziehen, sind Kooperationen, wie sie auf dem Vernetzungstreffen auftraten, in einem Punkt sehr wichtig: Es geht vieles nicht im Alleingang, sondern nur gemeinsam in Absprache, in Verhandlungen und mit dem Blick auf das Gebot, gleichwertige Situationen für alle zu bilden. Darin sieht Stephan Hager die Grundvoraussetzung für Bildungsgerechtigkeit, für Partizipation und für eine gesicherte Demokratie. Das Treffen war unterteilt in Koordinierungstreffen der katholischen Verbände und Räte, so dass sich die KED über die Verbandsstrukturen mit Sachausschüssen unter der Ägide des Landeskomitees der Katholiken, auch der anwesenden Diözesanräte, vernetzen konnte - sowie auch in einer groß angelegten Poster-Session mit einem eigenen Stand und Aufsteller. Gisela Häfele, Diözesanvorsitzende der KED in München und Freising, ist überzeugt, dass es wichtig ist, sich politisch zu engagieren und die populistischen Fragmente der Parteien ernst zu nehmen, um extreme Positionen aufzuhalten. Zutage tretender Brisanz politischer Einflüsse kann mit demokratischer Partizipation entgegentreten werden. Es bedeutet, sich demokratisch wirkungsvoll und mit Effekt dagegenzustellen. Weil die Heterogenität einer Gesellschaft und ihre Ausrichtung, Pluralität zu fördern, schützenswert ist, verbürgt sich die KED mit ihrer christlichen Haltung aktiv dafür. Eine heterogene Gesellschaft kann ihr Potential aus sich heraus bilden, wenn sie aktiv auftritt, nicht nur als Nutzerin (Konsumentin), sondern mit ihren individuell Handelnden. Darin lässt sich die Kernaussage der Demokratiebildung für diesen Tag charakterisieren. Am Abend trugen auf der Podiumsdiskussion Persönlichkeiten aus Politik und Kultur, namentlich die Gäste Theresa Schopper, jetzige Kultusministerin Baden-Württembergs und ehemalige Abgeordnete des Bayerischen Landtags, sowie der bayerische Regisseur und Drehbuchautor Marcus H. Rosenmüller mit ihren jeweiligen Reflexionen ihrer persönlichen fachlichen Assoziationen aus Politik und Kultur unterhaltsam zum Tagungsthema bei. Ein Abendlob mit einem ökumenischen Stundengebet schloss diesen wertvollen Tag der Begegnungen ab. Von der KED nahmen ehrenamtlich teil Prof. Dr. Walter Eykmann aus dem Bistum Würzburg, Ehrenvorsitzender der Bundes-KED; Gisela Häfele, Diözesanvorsitzende für München und Freising; Stephan Hager, Landesvorsitzender Bayern und Mitglied des Bundesvorstands aus dem Erzbistum München und Freising; Dr. Peter Seidl, KED im Bistum Passau; Michaela Wettering, stv. bayerische Landesvorsitzende aus dem Bistum Würzburg.   Autorin: Jutta Nätebus, veröffentlicht im Elternforum 3-4/2024Newsletter
news-256Tue, 05 Nov 2024 23:24:33 +0100Katholischer Kinder- und Jugendbuchpreis 2024https://www.katholische-elternschaft.de/aktuelles/aktuelles/detailseite/katholischer-kinder-und-jugendbuchpreis-2024Am 16. Mai 2024 wurde in Mainz zum 35. Mal der Katholische Kinder- und Jugendbuchpreis verliehen. Der Festakt fand im Erbacher Hof statt. Linda Wolfgruber wurde für ihr Buch „sieben – Die Schöpfung“ ausgezeichnet. Das im Tyrolia-Verlag erschienene Preisbuch wurde aus 151 Titeln von der Jury (unter Vorsitz des Trierer Weihbischofs Robert Brahm) ausgewählt.

In seinem Grußwort sprach der gastgebende Mainzer Bischof Peter Kohlgraf: „Ihr Werk steckt voller Leben und spricht vor Freude über die Schöpfung und zugleich haben Sie Raum gefunden, das auch mit einer Kritik am Umgang des Menschen mit der Schöpfung zu verbinden … Das Buch ist ein Anlass, die Wunder und die Schönheit der Schöpfung Gottes bewusst wahrzunehmen und gleichzeitig zu erkennen, wie fragil dieses Geschenk ist …“. Linda Wolfsgruber hat in ihrem Buch jeden der sieben Tage der Schöpfung in je sieben ausdrucksstarken Bildern dargestellt. Dabei sei für sie die symbolhafte Zahl sieben sowohl inhaltlich wie dramaturgisches Konzept gewesen. Als Leitgedanken für ihr Buch formulierte sie die zentrale Erkenntnis „weil sie (die Erde) uns anvertraut ist“. Für die Gäste des Festakts stellte sie anschaulich die Kratztechnik vor, die ihren Bildern zugrunde liegt. In der Begründung der Jury heißt es u.a.: „… Schöpfungsmythen gehören zum Erzählkanon aller Kulturen und zählen zu den ältesten Zeugnissen der Selbstaussagen des Menschen in seiner Beziehung zur erschaffenen Welt. Sie werden damit zu einem verbindenden Moment der Religionen in all ihrer Vielfalt und repräsentieren über den eigenen religiösen Alltagsvollzug hinaus kulturgeschichtliches Wissen …. Die biblische Schöpfungsgeschichte wird damit nicht nur als religiöses Buch präsentiert, sondern auch an einen gesellschaftlichen Diskurs angebunden …. Diese Vielfalt ermöglicht die Einbindung des Buches in ein säkulares Umfeld gleichermaßen wie in ein multireligiöses.“

Linda Wolfsgruber, die aus Südtirol stammt, wurde bereits 2010 mit dem Preis ausgezeichnet für ihre Illustrationen zum Buch „Wie war das am Anfang“ von Heinz Janisch. Das Buch „sieben“ wird ab vier Jahren empfohlen, aber zugleich für alle Altersstufen und als Familienbuch.

14 Bücher kamen auf die Empfehlungsliste. Zum Preisbuch und den empfohlenen Büchern, die bei der Deutschen Bischofskonferenz bestellt werden kann (Arbeitshilfe 341) oder als Download unter https://www.dbk-shop.de/de/publikationen/arbeitshilfen/katholischer-kinder-jugendbuchpreis-2024-preisbuch-2024-empfohlene-buecher.html.

 

Linda Wolfsgruber
sieben – Die Schöpfung
Tyrolia-Verlag, Innsbruck 2024
ISBN 978-3-7022-4150-6, € 26,00
ab vier Jahren und gleichzeitig zur Lektüre für alle, die sich für einen alternativen Zugang zu Themen wie Schöpfungsverantwortung und nachhaltiges Leben interessieren

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Am 16. Mai 2024 wurde in Mainz zum 35. Mal der Katholische Kinder- und Jugendbuchpreis verliehen. Der Festakt fand im Erbacher Hof statt. Linda Wolfgruber wurde für ihr Buch „sieben – Die Schöpfung“ ausgezeichnet. Das im Tyrolia-Verlag erschienene Preisbuch wurde aus 151 Titeln von der Jury (unter Vorsitz des Trierer Weihbischofs Robert Brahm) ausgewählt. In seinem Grußwort sprach der gastgebende Mainzer Bischof Peter Kohlgraf: „Ihr Werk steckt voller Leben und spricht vor Freude über die Schöpfung und zugleich haben Sie Raum gefunden, das auch mit einer Kritik am Umgang des Menschen mit der Schöpfung zu verbinden … Das Buch ist ein Anlass, die Wunder und die Schönheit der Schöpfung Gottes bewusst wahrzunehmen und gleichzeitig zu erkennen, wie fragil dieses Geschenk ist …“. Linda Wolfsgruber hat in ihrem Buch jeden der sieben Tage der Schöpfung in je sieben ausdrucksstarken Bildern dargestellt. Dabei sei für sie die symbolhafte Zahl sieben sowohl inhaltlich wie dramaturgisches Konzept gewesen. Als Leitgedanken für ihr Buch formulierte sie die zentrale Erkenntnis „weil sie (die Erde) uns anvertraut ist“. Für die Gäste des Festakts stellte sie anschaulich die Kratztechnik vor, die ihren Bildern zugrunde liegt. In der Begründung der Jury heißt es u.a.: „… Schöpfungsmythen gehören zum Erzählkanon aller Kulturen und zählen zu den ältesten Zeugnissen der Selbstaussagen des Menschen in seiner Beziehung zur erschaffenen Welt. Sie werden damit zu einem verbindenden Moment der Religionen in all ihrer Vielfalt und repräsentieren über den eigenen religiösen Alltagsvollzug hinaus kulturgeschichtliches Wissen …. Die biblische Schöpfungsgeschichte wird damit nicht nur als religiöses Buch präsentiert, sondern auch an einen gesellschaftlichen Diskurs angebunden …. Diese Vielfalt ermöglicht die Einbindung des Buches in ein säkulares Umfeld gleichermaßen wie in ein multireligiöses.“ Linda Wolfsgruber, die aus Südtirol stammt, wurde bereits 2010 mit dem Preis ausgezeichnet für ihre Illustrationen zum Buch „Wie war das am Anfang“ von Heinz Janisch. Das Buch „sieben“ wird ab vier Jahren empfohlen, aber zugleich für alle Altersstufen und als Familienbuch. 14 Bücher kamen auf die Empfehlungsliste. Zum Preisbuch und den empfohlenen Büchern, die bei der Deutschen Bischofskonferenz bestellt werden kann (Arbeitshilfe 341) oder als Download unter https://www.dbk-shop.de/de/publikationen/arbeitshilfen/katholischer-kinder-jugendbuchpreis-2024-preisbuch-2024-empfohlene-buecher.html.   Linda Wolfsgruber sieben – Die Schöpfung Tyrolia-Verlag, Innsbruck 2024 ISBN 978-3-7022-4150-6, € 26,00 ab vier Jahren und gleichzeitig zur Lektüre für alle, die sich für einen alternativen Zugang zu Themen wie Schöpfungsverantwortung und nachhaltiges Leben interessierenNewsletter
news-254Thu, 24 Oct 2024 11:34:48 +0200Staat und freie Schulträger: Nicht am Ast sägen, auf dem man gemeinsam sitzthttps://www.katholische-elternschaft.de/aktuelles/aktuelles/detailseite/staat-und-freie-schultraeger-nicht-am-ast-saegen-auf-dem-man-gemeinsam-sitztAm 23. Oktober 2024 haben im Magdeburger Landtag Haushaltsberatungen begonnen. Mit Blick auf die künftige Finanzierung der Schulen in Sachsen-Anhalt liegt ein ministerielles Beratungspapier vor, gegen das freie Träger Sturm laufen. Sie befürchten eine deutliche Schlechterstellung der privat getragenen Schulen. Die Katholische Elternschaft Deutschlands (KED) schließt sich dieser Kritik an.

„Freie Schulen wie die in katholischer Trägerschaft erfüllen einen staatlichen Auftrag. Wenn die öffentlichen Zuschüsse wie geplant um mehr als 10 Prozent gekürzt werden, wird nicht jeder Träger den Schulbetrieb aufrechterhalten können,“ warnt Christiane Pruschek, Vorsitzende des landesweit aktiven KED-Diözesanverbandes Magdeburg und Mitglied im Bundesvorstand des Elternverbandes.

Der Staat werde in dieser Situation nichts einsparen, sondern müsse die Beschulung der Kinder und Jugendlichen dann komplett aus öffentlichen Mitteln bestreiten, betont sie. Es mache keinen Sinn, am Ast zu sägen, auf dem man gemeinsam mit den freien Trägern sitze, appelliert sie an die Parlamentarier. Im gemeinsamen Austausch ließen sich sicherlich Lösungen finden, ruft sie zur Wiederaufnahme direkter Gespräche auf.

„Der Vorgang in Sachsen-Anhalt unterstreicht die Dringlichkeit, sich bundesweit über tragfähige Standards in der Schulfinanzierung zu verständigen“, kommentiert die Bundesvorsitzende der KED, Anne Embser. Der föderale Flickenteppich fördere die Unübersichtlichkeit in der Schulpolitik. Ein allgemeinverbindliches auskömmliches Modell der Schulfinanzierung könnte schädliche Debatten wie in Sachsen-Anhalt vermeiden.

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Am 23. Oktober 2024 haben im Magdeburger Landtag Haushaltsberatungen begonnen. Mit Blick auf die künftige Finanzierung der Schulen in Sachsen-Anhalt liegt ein ministerielles Beratungspapier vor, gegen das freie Träger Sturm laufen. Sie befürchten eine deutliche Schlechterstellung der privat getragenen Schulen. Die Katholische Elternschaft Deutschlands (KED) schließt sich dieser Kritik an. „Freie Schulen wie die in katholischer Trägerschaft erfüllen einen staatlichen Auftrag. Wenn die öffentlichen Zuschüsse wie geplant um mehr als 10 Prozent gekürzt werden, wird nicht jeder Träger den Schulbetrieb aufrechterhalten können,“ warnt Christiane Pruschek, Vorsitzende des landesweit aktiven KED-Diözesanverbandes Magdeburg und Mitglied im Bundesvorstand des Elternverbandes. Der Staat werde in dieser Situation nichts einsparen, sondern müsse die Beschulung der Kinder und Jugendlichen dann komplett aus öffentlichen Mitteln bestreiten, betont sie. Es mache keinen Sinn, am Ast zu sägen, auf dem man gemeinsam mit den freien Trägern sitze, appelliert sie an die Parlamentarier. Im gemeinsamen Austausch ließen sich sicherlich Lösungen finden, ruft sie zur Wiederaufnahme direkter Gespräche auf. „Der Vorgang in Sachsen-Anhalt unterstreicht die Dringlichkeit, sich bundesweit über tragfähige Standards in der Schulfinanzierung zu verständigen“, kommentiert die Bundesvorsitzende der KED, Anne Embser. Der föderale Flickenteppich fördere die Unübersichtlichkeit in der Schulpolitik. Ein allgemeinverbindliches auskömmliches Modell der Schulfinanzierung könnte schädliche Debatten wie in Sachsen-Anhalt vermeiden.Aktuelles
news-253Mon, 07 Oct 2024 17:55:22 +0200Wir sind nicht nur verantwortlich für das, was wir tun, sondern auch für das, was wir nicht tunhttps://www.katholische-elternschaft.de/aktuelles/aktuelles/detailseite/wir-sind-nicht-nur-verantwortlich-fuer-das-was-wir-tun-sondern-auch-fuer-das-was-wir-nicht-tunEin Best-practice-Bericht aus der Bischöflichen Marienschule Mönchengladbach

 

Deutschlandweit haben die Wahlergebnisse in Thüringen, Sachsen und Brandenburg sowie die rassistischen Partygesänge auf Sylt für Furore gesorgt. In Mönchengladbach wird im selben Zeitraum Sven* (14) an der Bushaltestelle von Mitschülern verprügelt, alle schauen zu und Fynn filmt dies. Im Schulgebäude wird Daniela aus der 7. Klasse von zwei Klassenkameradinnen zum wiederholten Mal beleidigt, weil sie eine dunklere Hautfarbe hat als die anderen. Keiner sagt etwas.

 

Im Großen wie im Kleinen wird unser demokratisches und auch christliches Grundverständnis immer wieder attackiert. Demokratische und christliche Werte sind nicht einfach da; wir müssen immer wieder für sie einstehen. Jeden Tag. An der Bischöflichen Marienschule in Mönchengladbach hat sich ein Team aus Lehrerinnen und Lehrern gefunden, das gemeinsam den interdisziplinären Wahlpflichtkurs Zivilcourage für das 9. und 10. Schuljahr ins Leben gerufen hat, der junge Menschen darin begleitet, sich ihrer eigenen Stimme bewusst zu werden und diese - auch wenn es schwierig wird - zu erheben. Kurzum: zivilcouragiert zu handeln.

 

Im Unterricht soll dies durch zwei Säulen erreicht werden, die den Unterricht in den gesamten zwei  Jahren tragen und im schulinternen Curriculum verankert sind:

 

Demokratie leben - Am Du zum Ich werden

Der Kurs legt immer wieder den Blick auf das Spannungsfeld zwischen Individuum und Gesellschaft. Dabei entwickeln die Schülerinnen und Schüler durch die Interaktion mit der Gesellschaft ihre eigene Persönlichkeit. Diese Interaktion ist geprägt von einem demokratischen und christlichen Wertesystem, das die Gleichachtung Aller, die Unterlassung der direkten und indirekten Schädigung Anderer, Toleranz und die Überzeugung, dass die Menschenrechte unveräußerliche Rechte aller Personen sind, ins Zentrum unterrichtlichen Handelns stellt. So geht es in den verschiedenen Halbjahren um den Umgang mit Rassismus, Diskriminierung von Minderheiten, Altersarmut, den Umgang mit Kranken am Rande der Gesellschaft, Verletzten und schließlich auch um den Umgang mit der Schöpfung.

 

Mutig leben - Werde zu dem, der du bist

Zivilcourage beinhaltet die Bereitschaft und Fähigkeit, die eigene Sicherheit und Bequemlichkeit in einer unangenehmen oder auch bedrohlichen Situation zurückzustellen, um sich für eine als gerecht erachtete Sache einzusetzen und entsprechend aktiv zu werden. Dies erfordert Mut. Die zweite Säule des Faches nimmt den Einzelnen und die Einzelne ernst und ins Zentrum unterrichtlichen Handelns, um den Jugendlichen, die sich in der Krisenzeit der Pubertät befinden, Selbstvertrauen und Selbstwirksamkeit erfahr- und erlebbar zu machen. Dabei geht es schließlich um ein Empowerment der Jugendlichen, die den Mut aufbringen, sich ein eigenständiges Urteil zu bilden und sich dem Unrecht gegenüber zu widersetzen, also aufzustehen.

 

Die beiden Säulen und die wissenschaftlichen Forschungsergebnisse zum zivilcouragierten Handeln stellen den Rahmen für die konkrete Ausgestaltung des Unterrichts dar. Die Schülerinnen und Schüler erwerben den Erste-Hilfe-Schein (Führerschein), sie stellen sich ihren eigenen Ängsten, Vorurteilen und Denkmustern und erleben ihre Selbstwirksamkeit im letzten Halbjahr draußen in der Natur. Achtsamkeit, Verantwortungsbewusstsein, Wissen und die Überwindung eigener Ängste stehen im Zentrum des Unterrichts, die im Laufe des Kurses im Sinne eines Spiralcurriculums immer wieder aufgegriffen werden. Dabei arbeiten wir ganz eng mit der Elternschaft und außerschulischen Kooperationspartnern zusammen, die ihre Expertise sehr gewinnbringend in den Unterricht einbringen.

 

Wir sind nicht nur verantwortlich für das, was wir tun, sondern auch für das, was wir nicht tun. Getreu dieser Überzeugung hat sich die Marienschule mit diesem Kurs auf den Weg gemacht, demokratische Verantwortung und wertegestütztes christliches Handeln für junge Menschen erfahrbar und erlebbar zu machen, sodass wir in der Hoffnung agieren, junge Menschen zu befähigen, aufzustehen und sich zu widersetzen, wenn es notwendig ist.

 

* Alle Namen sind frei erfunden, die Geschehnisse nicht.

 

Weiterführende Links:
https://www1.wdr.de/lokalzeit/fernsehen/aachen/wahl-schulfach-zivilcourage-in-moenchengladbach-102.html
https://marienschule.de/wp-content/uploads/2024/01/Curriculum-Zivilcourage.pdf

 

Der Autor: Roman Förster, Mittelstufenkoordinator an der Bischöflichen Marienschule Mönchengladbach und Mitentwickler des Faches Zivilcourage, sowie Counselor grad. (BVPPT) und systemischer Berater (DGSF)

 

Die Reihe: „Gesellschaft von morgen wird sein, was Schule heute ist.“ Unter diesem Leitwort trägt die Katholische Elternschaft Deutschlands (KED) Best-practice-Beispiele aus der schulischen Arbeit zusammen. Im Fokus steht die Stärkung demokratischer Werte.

 

 

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Ein Best-practice-Bericht aus der Bischöflichen Marienschule Mönchengladbach   Deutschlandweit haben die Wahlergebnisse in Thüringen, Sachsen und Brandenburg sowie die rassistischen Partygesänge auf Sylt für Furore gesorgt. In Mönchengladbach wird im selben Zeitraum Sven* (14) an der Bushaltestelle von Mitschülern verprügelt, alle schauen zu und Fynn filmt dies. Im Schulgebäude wird Daniela aus der 7. Klasse von zwei Klassenkameradinnen zum wiederholten Mal beleidigt, weil sie eine dunklere Hautfarbe hat als die anderen. Keiner sagt etwas.   Im Großen wie im Kleinen wird unser demokratisches und auch christliches Grundverständnis immer wieder attackiert. Demokratische und christliche Werte sind nicht einfach da; wir müssen immer wieder für sie einstehen. Jeden Tag. An der Bischöflichen Marienschule in Mönchengladbach hat sich ein Team aus Lehrerinnen und Lehrern gefunden, das gemeinsam den interdisziplinären Wahlpflichtkurs Zivilcourage für das 9. und 10. Schuljahr ins Leben gerufen hat, der junge Menschen darin begleitet, sich ihrer eigenen Stimme bewusst zu werden und diese - auch wenn es schwierig wird - zu erheben. Kurzum: zivilcouragiert zu handeln.   Im Unterricht soll dies durch zwei Säulen erreicht werden, die den Unterricht in den gesamten zwei  Jahren tragen und im schulinternen Curriculum verankert sind:   Demokratie leben - Am Du zum Ich werden Der Kurs legt immer wieder den Blick auf das Spannungsfeld zwischen Individuum und Gesellschaft. Dabei entwickeln die Schülerinnen und Schüler durch die Interaktion mit der Gesellschaft ihre eigene Persönlichkeit. Diese Interaktion ist geprägt von einem demokratischen und christlichen Wertesystem, das die Gleichachtung Aller, die Unterlassung der direkten und indirekten Schädigung Anderer, Toleranz und die Überzeugung, dass die Menschenrechte unveräußerliche Rechte aller Personen sind, ins Zentrum unterrichtlichen Handelns stellt. So geht es in den verschiedenen Halbjahren um den Umgang mit Rassismus, Diskriminierung von Minderheiten, Altersarmut, den Umgang mit Kranken am Rande der Gesellschaft, Verletzten und schließlich auch um den Umgang mit der Schöpfung.   Mutig leben - Werde zu dem, der du bist Zivilcourage beinhaltet die Bereitschaft und Fähigkeit, die eigene Sicherheit und Bequemlichkeit in einer unangenehmen oder auch bedrohlichen Situation zurückzustellen, um sich für eine als gerecht erachtete Sache einzusetzen und entsprechend aktiv zu werden. Dies erfordert Mut. Die zweite Säule des Faches nimmt den Einzelnen und die Einzelne ernst und ins Zentrum unterrichtlichen Handelns, um den Jugendlichen, die sich in der Krisenzeit der Pubertät befinden, Selbstvertrauen und Selbstwirksamkeit erfahr- und erlebbar zu machen. Dabei geht es schließlich um ein Empowerment der Jugendlichen, die den Mut aufbringen, sich ein eigenständiges Urteil zu bilden und sich dem Unrecht gegenüber zu widersetzen, also aufzustehen.   Die beiden Säulen und die wissenschaftlichen Forschungsergebnisse zum zivilcouragierten Handeln stellen den Rahmen für die konkrete Ausgestaltung des Unterrichts dar. Die Schülerinnen und Schüler erwerben den Erste-Hilfe-Schein (Führerschein), sie stellen sich ihren eigenen Ängsten, Vorurteilen und Denkmustern und erleben ihre Selbstwirksamkeit im letzten Halbjahr draußen in der Natur. Achtsamkeit, Verantwortungsbewusstsein, Wissen und die Überwindung eigener Ängste stehen im Zentrum des Unterrichts, die im Laufe des Kurses im Sinne eines Spiralcurriculums immer wieder aufgegriffen werden. Dabei arbeiten wir ganz eng mit der Elternschaft und außerschulischen Kooperationspartnern zusammen, die ihre Expertise sehr gewinnbringend in den Unterricht einbringen.   Wir sind nicht nur verantwortlich für das, was wir tun, sondern auch für das, was wir nicht tun. Getreu dieser Überzeugung hat sich die Marienschule mit diesem Kurs auf den Weg gemacht, demokratische Verantwortung und wertegestütztes christliches Handeln für junge Menschen erfahrbar und erlebbar zu machen, sodass wir in der Hoffnung agieren, junge Menschen zu befähigen, aufzustehen und sich zu widersetzen, wenn es notwendig ist.   * Alle Namen sind frei erfunden, die Geschehnisse nicht.   Weiterführende Links: https://www1.wdr.de/lokalzeit/fernsehen/aachen/wahl-schulfach-zivilcourage-in-moenchengladbach-102.html https://marienschule.de/wp-content/uploads/2024/01/Curriculum-Zivilcourage.pdf   Der Autor: Roman Förster, Mittelstufenkoordinator an der Bischöflichen Marienschule Mönchengladbach und Mitentwickler des Faches Zivilcourage, sowie Counselor grad. (BVPPT) und systemischer Berater (DGSF)   Die Reihe: „Gesellschaft von morgen wird sein, was Schule heute ist.“ Unter diesem Leitwort trägt die Katholische Elternschaft Deutschlands (KED) Best-practice-Beispiele aus der schulischen Arbeit zusammen. Im Fokus steht die Stärkung demokratischer Werte.    Best PracticeAktuelles
news-252Tue, 24 Sep 2024 21:31:37 +0200Demokratisches Lernen und Handeln bereits in der Schule einübenhttps://www.katholische-elternschaft.de/aktuelles/aktuelles/detailseite/demokratisches-lernen-und-handeln-bereits-in-der-schule-einuebenDie Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit, sondern jede Generation muss neu lernen, worin ihre Vorteile liegen. Vor diesem Hintergrund hat die Katholische Elternschaft Deutschlands (KED) die Stärkung der Demokratie in Schule und Bildung zu ihrem Schwerpunkt ausgerufen. Unter diesem Vorzeichen führte der Elternverband am 20. und 21. September 2024 in Ludwigshafen sein Herbstseminar mit Verantwortlichen aus Landes- und Diözesanverbänden durch.

 

Die Wahlergebnisse im Osten seien ein Weckruf für alle demokratisch gesinnten Menschen, sagte Bundesvorsitzende Anne Embser. Die KED trage gerade Best-practice-Beispiele aus dem Bundesgebiet zusammen, um aufzuzeigen, wie Demokratiebildung und Demokratieförderung an Schulen gelingen können. „Schulen sind die prägendsten Lern- und Lebensorte der nächsten Generation,“ begrüßte Dr. Irina Kreusch vom Bistum Speyer diesen Ansatz.

 

Zwei Beispiele inspirierten die Teilnehmenden der Tagung. Den Anfang machte das katholisch getragene Nikolaus-von-Weis-Gymnasium aus Speyer. Sie ist eine von 52 Modellschulen für Partizipation und Demokratie in Rheinland-Pfalz. Die Studienrätin im Privatschuldienst Jana Kuhn berichtete, wie sich die Schülerschaft demokratisch in die Gestaltung des Schullebens einbringt. Die Jugendlichen stärken so ihre entsprechenden Kompetenzen.

 

Analysen des Rechtsrucks zeigen, dass die unkritische Rezeption von Inhalten in sozialen Medien erheblichen Einfluss auf das Weltbild gerade der jüngeren Generationen ausüben. Hier setzt die App "Buzzard" an, die unterrichtstauglich Qualitätsbeiträge aus demokratischen Medien zusammenträgt. Die Vielfalt der präsentierten Inhalte fördere eine individuelle Meinungsbildung, skizzierte Geschäftsführer Felix Friedrich. Mehr als 100 Schulen machen bereits mit.

 

Die Auseinandersetzung mit den beiden Beispielen zeigte den Verantwortlichen der KED, wie wichtig es ist,  die Demokratie- und Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen durch schulische Angebote zu fördern. Katholisch getragene Schulen können und müssen hier einen starken Beitrag leisten, um das Fortbestehen der Demokratie in Deutschland zu fördern und für die christlich geprägten Werte einzustehen, die ihrer Verfassung zu Grunde liegen.

 

Mehr Infos in den Vorträgen von Jana Kuhn und Felix Friedrich.

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Die Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit, sondern jede Generation muss neu lernen, worin ihre Vorteile liegen. Vor diesem Hintergrund hat die Katholische Elternschaft Deutschlands (KED) die Stärkung der Demokratie in Schule und Bildung zu ihrem Schwerpunkt ausgerufen. Unter diesem Vorzeichen führte der Elternverband am 20. und 21. September 2024 in Ludwigshafen sein Herbstseminar mit Verantwortlichen aus Landes- und Diözesanverbänden durch.   Die Wahlergebnisse im Osten seien ein Weckruf für alle demokratisch gesinnten Menschen, sagte Bundesvorsitzende Anne Embser. Die KED trage gerade Best-practice-Beispiele aus dem Bundesgebiet zusammen, um aufzuzeigen, wie Demokratiebildung und Demokratieförderung an Schulen gelingen können. „Schulen sind die prägendsten Lern- und Lebensorte der nächsten Generation,“ begrüßte Dr. Irina Kreusch vom Bistum Speyer diesen Ansatz.   Zwei Beispiele inspirierten die Teilnehmenden der Tagung. Den Anfang machte das katholisch getragene Nikolaus-von-Weis-Gymnasium aus Speyer. Sie ist eine von 52 Modellschulen für Partizipation und Demokratie in Rheinland-Pfalz. Die Studienrätin im Privatschuldienst Jana Kuhn berichtete, wie sich die Schülerschaft demokratisch in die Gestaltung des Schullebens einbringt. Die Jugendlichen stärken so ihre entsprechenden Kompetenzen.   Analysen des Rechtsrucks zeigen, dass die unkritische Rezeption von Inhalten in sozialen Medien erheblichen Einfluss auf das Weltbild gerade der jüngeren Generationen ausüben. Hier setzt die App "Buzzard" an, die unterrichtstauglich Qualitätsbeiträge aus demokratischen Medien zusammenträgt. Die Vielfalt der präsentierten Inhalte fördere eine individuelle Meinungsbildung, skizzierte Geschäftsführer Felix Friedrich. Mehr als 100 Schulen machen bereits mit.   Die Auseinandersetzung mit den beiden Beispielen zeigte den Verantwortlichen der KED, wie wichtig es ist,  die Demokratie- und Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen durch schulische Angebote zu fördern. Katholisch getragene Schulen können und müssen hier einen starken Beitrag leisten, um das Fortbestehen der Demokratie in Deutschland zu fördern und für die christlich geprägten Werte einzustehen, die ihrer Verfassung zu Grunde liegen.   Mehr Infos in den Vorträgen von Jana Kuhn und Felix Friedrich.Aktuelles
news-251Fri, 13 Sep 2024 10:30:06 +0200Gesellschaft von morgen wird sein, was Schule heute isthttps://www.katholische-elternschaft.de/aktuelles/aktuelles/detailseite/gesellschaft-von-morgen-wird-sein-was-schule-heute-istDie Demokratie stärken, heißt auch, die Schulen als Ort demokratischen Lernens und Handelns zu verstehen und zu fördern. Das verbindet das Bistum Speyer mit der Katholischen Elternschaft Deutschlands (KED). Der bundesweit aktive Elternverband berät am 20. und 21. September im Ludwigshafener Heinrich-Pesch-Haus über die aktuelle Herausforderung der Demokratie.

 

Damit tage der Verband am richtigen Ort, sagt Dr. Irina Kreusch. Nicht weit weg von der Wiege der deutschen Demokratie, dem Hambacher Schloss, stehe die Katholische Akademie des Bistums Speyer für demokratischen Diskurs und soziale Teilhabe, betont die Leiterin der Hauptabteilung Schulen, Hochschulen und Bildung. Dies seien Werte, die auch die KED im Blick habe und über Eltern- und Schülermitwirkung in Schulen stärken wolle, würdigt Irina Kreusch.

 

„Wir freuen uns, mit unseren Verantwortlichen aus Landes- und Diözesanverbänden Gast im Bistum Speyer zu sein,“ dankt KED-Bundesvorsitzende Anne Embser für den guten und passenden Rahmen. Der Elternverband hat die Stärkung der Demokratie zum Schwerpunkt ausgerufen. Für ihn gilt: „Gesellschaft von morgen wird sein, was Schule heute ist.“

 

Zurzeit schaut sich die KED bundesweit nach Best-practice-Beispielen um, wie Kinder und Jugendliche in ihren demokratischen Kompetenzen gestärkt werden. Ein Vorbild sieht der Verband im Nikolaus-von-Weis-Gymnasium, der Modellschule für Partizipation und Demokratie in Speyer. Die Erfahrungen der katholisch getragenen Schule sind Thema der Tagung.

 

„Schulen sind die prägendsten Lern- und Lebensorte der nächsten Generation,“ bekräftigt aus ihrer Sicht Irina Kreusch den Blickwinkel der KED auf Schulen mit kirchlichem Hintergrund. Die Hauptabteilungsleiterin dankt für diesen Rückhalt durch den Elternverband. Schulen, die offen und gastfreundlich gegenüber allen Menschen sind, unterstützten eine starke Demokratie.

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Die Demokratie stärken, heißt auch, die Schulen als Ort demokratischen Lernens und Handelns zu verstehen und zu fördern. Das verbindet das Bistum Speyer mit der Katholischen Elternschaft Deutschlands (KED). Der bundesweit aktive Elternverband berät am 20. und 21. September im Ludwigshafener Heinrich-Pesch-Haus über die aktuelle Herausforderung der Demokratie.   Damit tage der Verband am richtigen Ort, sagt Dr. Irina Kreusch. Nicht weit weg von der Wiege der deutschen Demokratie, dem Hambacher Schloss, stehe die Katholische Akademie des Bistums Speyer für demokratischen Diskurs und soziale Teilhabe, betont die Leiterin der Hauptabteilung Schulen, Hochschulen und Bildung. Dies seien Werte, die auch die KED im Blick habe und über Eltern- und Schülermitwirkung in Schulen stärken wolle, würdigt Irina Kreusch.   „Wir freuen uns, mit unseren Verantwortlichen aus Landes- und Diözesanverbänden Gast im Bistum Speyer zu sein,“ dankt KED-Bundesvorsitzende Anne Embser für den guten und passenden Rahmen. Der Elternverband hat die Stärkung der Demokratie zum Schwerpunkt ausgerufen. Für ihn gilt: „Gesellschaft von morgen wird sein, was Schule heute ist.“   Zurzeit schaut sich die KED bundesweit nach Best-practice-Beispielen um, wie Kinder und Jugendliche in ihren demokratischen Kompetenzen gestärkt werden. Ein Vorbild sieht der Verband im Nikolaus-von-Weis-Gymnasium, der Modellschule für Partizipation und Demokratie in Speyer. Die Erfahrungen der katholisch getragenen Schule sind Thema der Tagung.   „Schulen sind die prägendsten Lern- und Lebensorte der nächsten Generation,“ bekräftigt aus ihrer Sicht Irina Kreusch den Blickwinkel der KED auf Schulen mit kirchlichem Hintergrund. Die Hauptabteilungsleiterin dankt für diesen Rückhalt durch den Elternverband. Schulen, die offen und gastfreundlich gegenüber allen Menschen sind, unterstützten eine starke Demokratie.Aktuelles
news-250Tue, 03 Sep 2024 06:49:10 +0200Monat für Monat einen Tag der Demokratie in der Schule gestaltenhttps://www.katholische-elternschaft.de/aktuelles/aktuelles/detailseite/monat-fuer-monat-einen-tag-der-demokratie-in-der-schule-gestaltenEin Best-practice-Bericht aus der Thomas-Morus-Schule Osnabrück

 

100 Jahre Weimarer Verfassung – 2019 ist sie legitimiertes Vorbild des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland. Sie wird anerkannt als Meilenstein der deutschen Demokratiegeschichte. 2009, gerade mal zehn Jahre zuvor, haben weder die bundesdeutsche Regierung noch die Lehrer:innen der Osnabrücker Thomas-Morus-Schule an Stabilität und der gelebten Selbstverständlichkeit deutscher Demokratie gezweifelt. Es herrschte ein „wohliges drin leben“. Doch jetzt, schon vor der weltweiten Pandemie, die die einsetzende gesellschaftliche Unruhe noch befeuert, wird die Demokratie in Europa, und eben auch in Deutschland, angefochten.

Nebendran bewegt Greta Thunberg Schüler:innenmassen für den Klimaschutz auf internationale Straßen. Automarken bekommen Millionenstrafen für Täuschen und Betrügen. Die heute gar nicht mehr übersehbaren Probleme der Deutschen Bahn füllen erstmals in hohem Maße die Zeitungen. Youtuber Rezo arbeitet sich mit großer Öffentlichkeitswirkung an der CDU ab und die AfD fährt in Sachsen und Brandenburg als jeweils zweitstärkste Landespartei zweistellige Gewinne ein. Die Stichworte Trump, Christchurch und Anlaufnehmen Großbritanniens für den Brexit mögen die Stimmung in dieser Zeit weiterhin beschreiben.

 

Alle sollen sich demokratischen Themen stellen

Das Team der Thomas-Morus-Schule fühlt in dieser Zeit Handlungszwang. „Wir müssen den Schüler:innen zeigen, wie wertvoll unser demokratisches Leben ist und ihnen das Handwerkszeug zum Erhalten dieser Bedingungen vermitteln. Und das mit mehr (authentischer) als dem üblichen Fachunterricht.“ Eine Arbeitsgruppe aus Schulleitung, Fachkonferenzleitungen Geschichte, Erdkunde, Politik, Religion, dem Zuständigen für den Umgang der Schule mit dem Siegel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“, Schülervertreter:innen und berufenen Interessierten erdenkt ein auf die Schüler:innen zugeschnittenes Konzept.

Und so entsteht der Plan, einmal im Monat den „Tag der Demokratie“ mit dem Ziel stattfinden zu lassen, demokratische Grundwerte verbindlich in den Schulalltag zu integrieren. Jede Klasse findet das Motto des jeweiligen Monats gut sichtbar an ihrer Klassenraumtür. Im Rahmen des Klassenlehrer:innenunterrichts thematisieren sie das Monatsthema klassenspezifisch, um ihre Sicht der Dinge oder Arbeitsergebnisse auf einer ebenso monatlich stattfindenden Schulvollversammlung für alle sicht- oder hörbar einzubringen. Am Tag der Vollversammlung geht es im Fachunterricht des Tages sogar ausschließlich um das Monatsmotto. Alle in der Osnabrücker Oberschule sind aufgefordert, sich der Thematik bestmöglich nach ihren Fähigkeiten zu stellen.

 

Demokratiefeindlichkeit durch Aktion entgegentreten

Und so kommt es im Laufe der Jahre zu den unterschiedlichsten Mottos, die die Demokratiegruppe der Schulgemeinschaft auf die Fahne schreibt: „Respekt – und ich?“, „Zuflucht – Heimat für alle?“, „Anne Frank – Auseinandersetzung mit ihrem Leben und Wirken als Konsequenz für heute“, „375 Jahre Westfälischer Friede“, „Die Thomas-Morus-Schule und ihr Umgang mit Social Media“, „Die Macht und das Erkennen von Fake News“, „Juniorwahl in der Sek I“, „Schüler:innenvertretung als Mitbestimmungsgremium“, „Wählen gehen trotz Frust?“, „Haltung zeigen – aber wie?“, „Wir bleiben wir – ein Statement gegen willkürliche Ausgrenzung“, „Friedensmenschenkette von der TMS zum Osnabrücker Friedensrathaus“, „Wirksamkeit des Jugendparlaments“, „75 Jahre Grundgesetz – Schatz bis heute?“, Besuche von Politiker:innen in der TMS und gemeinsamer Austausch im Rahmen der Vollversammlung, …

Es ist gut, dem reinen Erleben von Demokratiefeindlichkeit in Aktion entgegenzutreten. Es entspricht der Verantwortung christlicher Schule, Demokratie als Ordnung toleranten Lebens, als politischer Rahmen von Nächstenliebe und der Freiheit des Einzelnen im Bildungshorizont zu verankern. Nur gelebte Demokratie und ihre sicht-/spürbare Verteidigung lässt Schüler:innen zu wachen Demokrat:innen heranwachsen. Wer die Thomas-Morus-Schule verlässt, kann nicht sagen, er wisse von nichts.

 

Weiterführende Links:

https://thomas-morus-schule.de/tag-der-demokratie-an-unserer-schule/

https://wiki.thomas-morus-schule.de/ Stichwort “Demokratie“

 

Der Autor: Matthias Wocken, bis Juli 2024 Leiter der Thomas-Morus-Schule in Osnabrück, seit August 2024 in der Schulstiftung im Bistum Osnabrück u.a. für die pädagogische Entwicklung der Stiftungsschulen zuständig

 

Die Reihe: „Gesellschaft von morgen wird sein, was Schule heute ist.“ Unter diesem Leitwort trägt die Katholische Elternschaft Deutschlands (KED) Best-practice-Beispiele aus der schulischen Arbeit zusammen. Im Fokus steht die Stärkung demokratischer Werte.

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Ein Best-practice-Bericht aus der Thomas-Morus-Schule Osnabrück   100 Jahre Weimarer Verfassung – 2019 ist sie legitimiertes Vorbild des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland. Sie wird anerkannt als Meilenstein der deutschen Demokratiegeschichte. 2009, gerade mal zehn Jahre zuvor, haben weder die bundesdeutsche Regierung noch die Lehrer:innen der Osnabrücker Thomas-Morus-Schule an Stabilität und der gelebten Selbstverständlichkeit deutscher Demokratie gezweifelt. Es herrschte ein „wohliges drin leben“. Doch jetzt, schon vor der weltweiten Pandemie, die die einsetzende gesellschaftliche Unruhe noch befeuert, wird die Demokratie in Europa, und eben auch in Deutschland, angefochten. Nebendran bewegt Greta Thunberg Schüler:innenmassen für den Klimaschutz auf internationale Straßen. Automarken bekommen Millionenstrafen für Täuschen und Betrügen. Die heute gar nicht mehr übersehbaren Probleme der Deutschen Bahn füllen erstmals in hohem Maße die Zeitungen. Youtuber Rezo arbeitet sich mit großer Öffentlichkeitswirkung an der CDU ab und die AfD fährt in Sachsen und Brandenburg als jeweils zweitstärkste Landespartei zweistellige Gewinne ein. Die Stichworte Trump, Christchurch und Anlaufnehmen Großbritanniens für den Brexit mögen die Stimmung in dieser Zeit weiterhin beschreiben.   Alle sollen sich demokratischen Themen stellen Das Team der Thomas-Morus-Schule fühlt in dieser Zeit Handlungszwang. „Wir müssen den Schüler:innen zeigen, wie wertvoll unser demokratisches Leben ist und ihnen das Handwerkszeug zum Erhalten dieser Bedingungen vermitteln. Und das mit mehr (authentischer) als dem üblichen Fachunterricht.“ Eine Arbeitsgruppe aus Schulleitung, Fachkonferenzleitungen Geschichte, Erdkunde, Politik, Religion, dem Zuständigen für den Umgang der Schule mit dem Siegel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“, Schülervertreter:innen und berufenen Interessierten erdenkt ein auf die Schüler:innen zugeschnittenes Konzept. Und so entsteht der Plan, einmal im Monat den „Tag der Demokratie“ mit dem Ziel stattfinden zu lassen, demokratische Grundwerte verbindlich in den Schulalltag zu integrieren. Jede Klasse findet das Motto des jeweiligen Monats gut sichtbar an ihrer Klassenraumtür. Im Rahmen des Klassenlehrer:innenunterrichts thematisieren sie das Monatsthema klassenspezifisch, um ihre Sicht der Dinge oder Arbeitsergebnisse auf einer ebenso monatlich stattfindenden Schulvollversammlung für alle sicht- oder hörbar einzubringen. Am Tag der Vollversammlung geht es im Fachunterricht des Tages sogar ausschließlich um das Monatsmotto. Alle in der Osnabrücker Oberschule sind aufgefordert, sich der Thematik bestmöglich nach ihren Fähigkeiten zu stellen.   Demokratiefeindlichkeit durch Aktion entgegentreten Und so kommt es im Laufe der Jahre zu den unterschiedlichsten Mottos, die die Demokratiegruppe der Schulgemeinschaft auf die Fahne schreibt: „Respekt – und ich?“, „Zuflucht – Heimat für alle?“, „Anne Frank – Auseinandersetzung mit ihrem Leben und Wirken als Konsequenz für heute“, „375 Jahre Westfälischer Friede“, „Die Thomas-Morus-Schule und ihr Umgang mit Social Media“, „Die Macht und das Erkennen von Fake News“, „Juniorwahl in der Sek I“, „Schüler:innenvertretung als Mitbestimmungsgremium“, „Wählen gehen trotz Frust?“, „Haltung zeigen – aber wie?“, „Wir bleiben wir – ein Statement gegen willkürliche Ausgrenzung“, „Friedensmenschenkette von der TMS zum Osnabrücker Friedensrathaus“, „Wirksamkeit des Jugendparlaments“, „75 Jahre Grundgesetz – Schatz bis heute?“, Besuche von Politiker:innen in der TMS und gemeinsamer Austausch im Rahmen der Vollversammlung, … Es ist gut, dem reinen Erleben von Demokratiefeindlichkeit in Aktion entgegenzutreten. Es entspricht der Verantwortung christlicher Schule, Demokratie als Ordnung toleranten Lebens, als politischer Rahmen von Nächstenliebe und der Freiheit des Einzelnen im Bildungshorizont zu verankern. Nur gelebte Demokratie und ihre sicht-/spürbare Verteidigung lässt Schüler:innen zu wachen Demokrat:innen heranwachsen. Wer die Thomas-Morus-Schule verlässt, kann nicht sagen, er wisse von nichts.   Weiterführende Links: https://thomas-morus-schule.de/tag-der-demokratie-an-unserer-schule/ https://wiki.thomas-morus-schule.de/ Stichwort “Demokratie“   Der Autor: Matthias Wocken, bis Juli 2024 Leiter der Thomas-Morus-Schule in Osnabrück, seit August 2024 in der Schulstiftung im Bistum Osnabrück u.a. für die pädagogische Entwicklung der Stiftungsschulen zuständig   Die Reihe: „Gesellschaft von morgen wird sein, was Schule heute ist.“ Unter diesem Leitwort trägt die Katholische Elternschaft Deutschlands (KED) Best-practice-Beispiele aus der schulischen Arbeit zusammen. Im Fokus steht die Stärkung demokratischer Werte.Best PracticeAktuelles
news-248Tue, 27 Aug 2024 10:09:47 +0200Ein Bildungsbistum spart bei seinen Schulen? Kritik an Osnabrücker Beschlüssenhttps://www.katholische-elternschaft.de/aktuelles/aktuelles/detailseite/ein-bildungsbistum-spart-bei-seinen-schulen-kritik-an-osnabruecker-beschluessenMit Entsetzen und Sorge beobachtet die Katholische Elternschaft Deutschlands die neuen Sparbeschlüsse des Bistums Osnabrück. Nachdem sich die norddeutsche Diözese vor kurzem noch als „Bildungsbistum“ tituliert hatte, sollen nun ihre Schulen rund ein Fünftel der einzusparenden Mittel beisteuern. „Diese überproportionale Kürzung steht in einem eklatanten Widerspruch zu dem, was man mit dem Wort Bildungsbistum aussagen wollte,“ kritisiert KED-Bundesvorsitzende Anne Embser. Bleibe es bei der Entscheidung, in den Jahren 2025 bis 2027 sechs Millionen Euro bei den Schulen zu sparen, sollte das Bistum Osnabrück dieses Wort wieder aus seinem Vokabular streichen.

Denn eines ist klar, wie KED-Ehrenvorsitzende Marie-Theres Kastner MdL a.D. betont: „Die Kürzungen bei Investitionen und laufenden Zuweisungen treffen die staatlich ohnehin unterfinanzierten Schulen ins Mark.“ Den katholisch getragenen Schulen drohen Qualitätseinbußen bei ihrer stark nachgefragten werteorientierten, ganzheitlichen Arbeit. „Das Bistum Osnabrück lässt die Kinder und Jugendlichen sowie ihre Familien im Stich.“ Dass die Schulstiftung der Diözese Konzepte zur mittel- und langfristigen Entwicklung der Schulstandorte entwickeln soll, ist da angesichts der Einsparungen in wenigen Monaten wenig tröstlich, kritisieren Anne Embser und Marie-Theres Kastner.

Wer Planungsprozesse im Schulsektor kennt, weiß, dass diese Sparbeschlüsse viel zu kurzfristig erfolgen. Die Menschen, die hauptberuflich und als Elternvertretungen Verantwortung in den Schulen tragen, haben keine Zeit, die Konsolidierung mitzugestalten. Sie hätten sicherlich Ideen, wie sich die Qualität katholisch getragener Schulen auch bei engeren finanziellen Verhältnissen sichern lässt. „In einer Zeit an den Schulen zu kürzen, wo es angesichts des Fachkräftemangels und der demokratischen Krise mehr denn je auf gelingende schulische Bildung ankommt, ist widersinnig und das falsche Zeichen,“ sagt KED-Bundesvorsitzende Anne Embser. Am 8. September wird der neue Bischof von Osnabrück eingeführt. Er müsse darauf hinwirken, den Sparbeschluss zu verändern.

 

Foto: pixabay.com / Alexandra Koch

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Mit Entsetzen und Sorge beobachtet die Katholische Elternschaft Deutschlands die neuen Sparbeschlüsse des Bistums Osnabrück. Nachdem sich die norddeutsche Diözese vor kurzem noch als „Bildungsbistum“ tituliert hatte, sollen nun ihre Schulen rund ein Fünftel der einzusparenden Mittel beisteuern. „Diese überproportionale Kürzung steht in einem eklatanten Widerspruch zu dem, was man mit dem Wort Bildungsbistum aussagen wollte,“ kritisiert KED-Bundesvorsitzende Anne Embser. Bleibe es bei der Entscheidung, in den Jahren 2025 bis 2027 sechs Millionen Euro bei den Schulen zu sparen, sollte das Bistum Osnabrück dieses Wort wieder aus seinem Vokabular streichen. Denn eines ist klar, wie KED-Ehrenvorsitzende Marie-Theres Kastner MdL a.D. betont: „Die Kürzungen bei Investitionen und laufenden Zuweisungen treffen die staatlich ohnehin unterfinanzierten Schulen ins Mark.“ Den katholisch getragenen Schulen drohen Qualitätseinbußen bei ihrer stark nachgefragten werteorientierten, ganzheitlichen Arbeit. „Das Bistum Osnabrück lässt die Kinder und Jugendlichen sowie ihre Familien im Stich.“ Dass die Schulstiftung der Diözese Konzepte zur mittel- und langfristigen Entwicklung der Schulstandorte entwickeln soll, ist da angesichts der Einsparungen in wenigen Monaten wenig tröstlich, kritisieren Anne Embser und Marie-Theres Kastner. Wer Planungsprozesse im Schulsektor kennt, weiß, dass diese Sparbeschlüsse viel zu kurzfristig erfolgen. Die Menschen, die hauptberuflich und als Elternvertretungen Verantwortung in den Schulen tragen, haben keine Zeit, die Konsolidierung mitzugestalten. Sie hätten sicherlich Ideen, wie sich die Qualität katholisch getragener Schulen auch bei engeren finanziellen Verhältnissen sichern lässt. „In einer Zeit an den Schulen zu kürzen, wo es angesichts des Fachkräftemangels und der demokratischen Krise mehr denn je auf gelingende schulische Bildung ankommt, ist widersinnig und das falsche Zeichen,“ sagt KED-Bundesvorsitzende Anne Embser. Am 8. September wird der neue Bischof von Osnabrück eingeführt. Er müsse darauf hinwirken, den Sparbeschluss zu verändern.   Foto: pixabay.com / Alexandra KochAktuelles
news-243Tue, 20 Aug 2024 15:20:00 +0200Dr. Winfried Verburg von Bischofskonferenz als Geistlicher Beirat der KED bestätigthttps://www.katholische-elternschaft.de/aktuelles/aktuelles/detailseite/dr-winfried-verburg-von-bischofskonferenz-als-geistlicher-beirat-der-ked-bestaetigtWas stärkt Kinder und Jugendliche auf ihrem Weg der Bildung und Erziehung? Diese Frage treibt Winfried Verburg um, zuletzt 23 Jahre als Leiter der Schulabteilung des Bistums Osnabrück. Nun ist er pensioniert und führt sein Engagement für gelingende Lebens- und Glaubensräume in Schulen bei der Katholischen Elternschaft Deutschlands fort. Seit Juli 2024 ist Winfried Verburg ganz offiziell Geistlicher Beirat der KED.

 

Die Bundesvorsitzende Anne Embser freut sich über die Bestätigung des neuen Mitstreiters im Bundesvorstand durch die Deutsche Bischofskonferenz. „Winfried Verburg bestärkt uns theologisch und spirituell, wie wir es schon bei der ersten Klausurtagung erfahren durften,“ sagt sie. Einem katholischen Verband wie der KED stehe es gut zu Gesicht, immer wieder die verbindenden christlichen Werte und Glaubensgründe zu spüren.

 

Winfried Verburg freut sich ebenfalls auf die Zusammenarbeit. Dem Theologen und Pädagogen liegt sehr daran, mit den engagierten Eltern sich für religiöse Bildung in der Schule einzusetzen, für den Religionsunterricht ebenso wie für katholische Schulen. Wichtig ist ihm bei der Schulentwicklung, dass auch die religiöse Vielfalt der Schulgemeinschaft inklusiv gestaltet wird.

 

„Katholische Schulen können hier mit eigenen Erfahrungen wertvolle Impulse für das öffentliche Schulwesen geben und damit einen Beitrag leisten, unsere weltanschaulich und religiös plurale Gesellschaft zu gestalten,“ betont er. Unter diesem Vorzeichen sollten die Bistümer die Trägerschaft katholischer Schulen gestalten und ausbauen.

 

Als Vorstand der Schulstiftung im Bistum Osnabrück war er Initiator der Öffnung der katholischen Stiftungsschulen für jüdische und muslimische Schüler, verbunden mit der Etablierung von jüdischem und islamischem Religionsunterricht. Die Katholische Elternschaft Deutschlands hat mit ihm einen Mitstreiter an der Seite, der sich in besonderer Weise für den jüdisch-christlichen Dialog einsetzt. Dies sind Akzente, die er auch bei seinem Engagement beim KED-Bundesverband setzen wird.

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Was stärkt Kinder und Jugendliche auf ihrem Weg der Bildung und Erziehung? Diese Frage treibt Winfried Verburg um, zuletzt 23 Jahre als Leiter der Schulabteilung des Bistums Osnabrück. Nun ist er pensioniert und führt sein Engagement für gelingende Lebens- und Glaubensräume in Schulen bei der Katholischen Elternschaft Deutschlands fort. Seit Juli 2024 ist Winfried Verburg ganz offiziell Geistlicher Beirat der KED.   Die Bundesvorsitzende Anne Embser freut sich über die Bestätigung des neuen Mitstreiters im Bundesvorstand durch die Deutsche Bischofskonferenz. „Winfried Verburg bestärkt uns theologisch und spirituell, wie wir es schon bei der ersten Klausurtagung erfahren durften,“ sagt sie. Einem katholischen Verband wie der KED stehe es gut zu Gesicht, immer wieder die verbindenden christlichen Werte und Glaubensgründe zu spüren.   Winfried Verburg freut sich ebenfalls auf die Zusammenarbeit. Dem Theologen und Pädagogen liegt sehr daran, mit den engagierten Eltern sich für religiöse Bildung in der Schule einzusetzen, für den Religionsunterricht ebenso wie für katholische Schulen. Wichtig ist ihm bei der Schulentwicklung, dass auch die religiöse Vielfalt der Schulgemeinschaft inklusiv gestaltet wird.   „Katholische Schulen können hier mit eigenen Erfahrungen wertvolle Impulse für das öffentliche Schulwesen geben und damit einen Beitrag leisten, unsere weltanschaulich und religiös plurale Gesellschaft zu gestalten,“ betont er. Unter diesem Vorzeichen sollten die Bistümer die Trägerschaft katholischer Schulen gestalten und ausbauen.   Als Vorstand der Schulstiftung im Bistum Osnabrück war er Initiator der Öffnung der katholischen Stiftungsschulen für jüdische und muslimische Schüler, verbunden mit der Etablierung von jüdischem und islamischem Religionsunterricht. Die Katholische Elternschaft Deutschlands hat mit ihm einen Mitstreiter an der Seite, der sich in besonderer Weise für den jüdisch-christlichen Dialog einsetzt. Dies sind Akzente, die er auch bei seinem Engagement beim KED-Bundesverband setzen wird.Aktuelles
news-249Thu, 15 Aug 2024 13:06:00 +0200Elternforum 2/2024https://www.katholische-elternschaft.de/aktuelles/aktuelles/detailseite/neues-elternforum-spezial-erschienen-1Der KED-Bundesverband hat im Sommer 2024 ein neues Elternforum veröffentlicht unter dem Thema: „Null Bock auf Arbeit - Zeigt die Generation Z zu wenig Leistungsbereitschaft?“

 

Sie finden diese Ausgabe auch hier

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Der KED-Bundesverband hat im Sommer 2024 ein neues Elternforum veröffentlicht unter dem Thema: „Null Bock auf Arbeit - Zeigt die Generation Z zu wenig Leistungsbereitschaft?“   Sie finden diese Ausgabe auch hier
news-242Mon, 24 Jun 2024 08:35:00 +0200Bayrischer Rückenwind für katholische Schulenhttps://www.katholische-elternschaft.de/aktuelles/aktuelles/detailseite/bayrischer-rueckenwind-fuer-katholische-schulenKatholische Elternschaft Deutschlands begrüßt Entscheidung des Bistums Eichstätt, seine Trägerschaft von vier katholischen Schulen fortzuführenEin bestärkendes Signal für die Landschaft der katholisch getragenen Schulen in Deutschland kommt aus dem Bistum Eichstätt. Die Diözese erklärt, ihre Trägerschaft von drei Realschulen und eines Gymnasiums fortzuführen.


Die Katholische Elternschaft Deutschlands (KED) begrüßt diese Entscheidung als zukunftsweisend. „Katholisch getragene Schulen leisten einen wichtigen Beitrag für eine qualitativ gute Bildung und Erziehung. Das Bistum Eichstätt beweist, dass es diesen Dienst an der Gesellschaft würdigt und unterstützt,“ sagt Bundesvorsitzende Anne Embser. Glücklich und erleichtert zeigt sich der Landesvorsitzende der KED in Bayern, Stephan
Hager. Für die Gemeinschaft der Eltern, Schülerschaft und Pädagogen sei die getroffene Entscheidung nicht nur vernünftig, sondern sehr weise, sagte er in einer ersten Reaktion. Hager setzt sich auch als stellvertretender Bundesvorsitzender für den Erhalt katholischer Schulen ein.


Mit Blick auf andere Bistümer bekräftigt Anne Embser: „Mit ihrem Schulangebot unterstützen die Bistümer die Bildungsgerechtigkeit in Deutschland. Katholische Schulen schlagen eine Brücke von den christlichen Werten in die pluralistische Gesellschaft. Als lebendige Orte von Kirche tragen sie zu einem guten und friedlichen Zusammenleben bei.“
 

Kurzinfo zur Katholischen Elternschaft Deutschlands
Die KED ist ein Zusammenschluss katholischer Eltern und Interessierter. Als elternpolitischer Fachverband engagiert sie sich in der Schul- und Bildungspolitik auf Bundes-, Landes- und Bistumsebene. Auf Basis ihres christlichen Menschenbildes setzt die KED sich für eine chancengerechte, ganzheitliche und wertorientierte Bildung und Erziehung der Kinder und Jugendlichen ein.

 

 

 

Pressemitteilung vom 18.06.2024
Katholische Elternschaft Deutschlands
Bundesverband


Ihre Ansprechpartnerin:
Anne Embser, Bundesvorsitzende
Mob. 0151 25274224
anne.embser@katholische-elternschaft.de

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Ein bestärkendes Signal für die Landschaft der katholisch getragenen Schulen in Deutschland kommt aus dem Bistum Eichstätt. Die Diözese erklärt, ihre Trägerschaft von drei Realschulen und eines Gymnasiums fortzuführen. Die Katholische Elternschaft Deutschlands (KED) begrüßt diese Entscheidung als zukunftsweisend. „Katholisch getragene Schulen leisten einen wichtigen Beitrag für eine qualitativ gute Bildung und Erziehung. Das Bistum Eichstätt beweist, dass es diesen Dienst an der Gesellschaft würdigt und unterstützt,“ sagt Bundesvorsitzende Anne Embser. Glücklich und erleichtert zeigt sich der Landesvorsitzende der KED in Bayern, Stephan Hager. Für die Gemeinschaft der Eltern, Schülerschaft und Pädagogen sei die getroffene Entscheidung nicht nur vernünftig, sondern sehr weise, sagte er in einer ersten Reaktion. Hager setzt sich auch als stellvertretender Bundesvorsitzender für den Erhalt katholischer Schulen ein. Mit Blick auf andere Bistümer bekräftigt Anne Embser: „Mit ihrem Schulangebot unterstützen die Bistümer die Bildungsgerechtigkeit in Deutschland. Katholische Schulen schlagen eine Brücke von den christlichen Werten in die pluralistische Gesellschaft. Als lebendige Orte von Kirche tragen sie zu einem guten und friedlichen Zusammenleben bei.“   Kurzinfo zur Katholischen Elternschaft Deutschlands Die KED ist ein Zusammenschluss katholischer Eltern und Interessierter. Als elternpolitischer Fachverband engagiert sie sich in der Schul- und Bildungspolitik auf Bundes-, Landes- und Bistumsebene. Auf Basis ihres christlichen Menschenbildes setzt die KED sich für eine chancengerechte, ganzheitliche und wertorientierte Bildung und Erziehung der Kinder und Jugendlichen ein.       Pressemitteilung vom 18.06.2024 Katholische Elternschaft Deutschlands Bundesverband Ihre Ansprechpartnerin: Anne Embser, Bundesvorsitzende Mob. 0151 25274224 anne.embser@katholische-elternschaft.de
news-241Fri, 17 May 2024 20:51:59 +0200KED beteiligt sich an der Initiative #NeustartBildungJetzthttps://www.katholische-elternschaft.de/aktuelles/aktuelles/detailseite/ked-beteiligt-sich-an-der-initiative-neustartbildungjetztDie Katholische Elternschaft Deutschlands (KED) e.V. beteiligt sich an der Initiative #NeustartBildungJetzt. Sie schließt sich damit einem breiten Bündnis aus 94 Organisationen an, das sich für einen grundlegenden Wandel im deutschen Bildungssystem einsetzt. Gemeinsam mit Bildungs-, Wohlfahrts-, Eltern- und Fachkräfteverbänden, Gewerkschaften, Stiftungen und Bildungsinitiativen unterstützt die KED das Konzept für einen „Bildungsdialog für Deutschland“.

Der „Bildungsdialog für Deutschland“ zielt darauf ab, durch einen kontinuierlichen und integrativen Dialogprozess zwischen Politik und Zivilgesellschaft die drängenden Herausforderungen im Bildungswesen anzugehen. Diese Initiative knüpft an den Appell für einen Nationalen Bildungsgipfel aus dem März 2023 an und sieht vor, alle relevanten Akteure im Bildungswesen einzubeziehen, insbesondere aus der Bildungspraxis.

Kooperation für eine bessere Bildung

„Die KED ist fest davon überzeugt, dass die Transformation des Bildungssystems nur durch eine enge Zusammenarbeit von Politik und Zivilgesellschaft gelingen kann. Wir bringen unsere langjährige Erfahrung und unser Engagement in der Elternarbeit in den Dialog ein und freuen uns darauf, aktiv an der Entwicklung ganzheitlicher Lösungen mitzuwirken“, erklärt Anne Embser, Bundesvorsitzende der KED.

Die Initiative betont die Bedeutung der Kooperation zwischen verschiedenen politischen Ebenen und Ressorts sowie zwischen Politik und Zivilgesellschaft. Die KED wird ihre Expertise und Erfahrungen einbringen, um die Politik bestmöglich zu unterstützen und nachhaltige Verbesserungen im Bildungswesen zu erreichen.

Stärkung der Demokratie und Förderung der Teilhabe

Der „Bildungsdialog für Deutschland“ hat das Ziel, die Kommunikation zwischen den verschiedenen Ebenen und Ressorts zu verbessern und die Beteiligung der Menschen an der Basis, insbesondere der Lehr- und Fachkräfte, Eltern und Kinder, zu stärken. Im Rahmen des Dialogprozesses sollen in Fachforen, in denen Akteure aus Politik, Kommunen, Verwaltung, Bildungseinrichtungen, Verbänden, Wissenschaft und Gewerkschaften vertreten sind, gemeinsame Handlungsfelder identifiziert und konkrete Ziele formuliert werden.

„In Zeiten der gesellschaftlichen Polarisierung setzt der Bildungsdialog ein wichtiges Zeichen für Miteinander und Konsensfindung. Wir schaffen gemeinsam einen Raum, in dem alle Stimmen gehört werden und konstruktiv an einer besseren Zukunft für unsere Kinder und Jugendlichen gearbeitet werden kann“, so Anne Embser.

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Die Katholische Elternschaft Deutschlands (KED) e.V. beteiligt sich an der Initiative #NeustartBildungJetzt. Sie schließt sich damit einem breiten Bündnis aus 94 Organisationen an, das sich für einen grundlegenden Wandel im deutschen Bildungssystem einsetzt. Gemeinsam mit Bildungs-, Wohlfahrts-, Eltern- und Fachkräfteverbänden, Gewerkschaften, Stiftungen und Bildungsinitiativen unterstützt die KED das Konzept für einen „Bildungsdialog für Deutschland“. Der „Bildungsdialog für Deutschland“ zielt darauf ab, durch einen kontinuierlichen und integrativen Dialogprozess zwischen Politik und Zivilgesellschaft die drängenden Herausforderungen im Bildungswesen anzugehen. Diese Initiative knüpft an den Appell für einen Nationalen Bildungsgipfel aus dem März 2023 an und sieht vor, alle relevanten Akteure im Bildungswesen einzubeziehen, insbesondere aus der Bildungspraxis. Kooperation für eine bessere Bildung „Die KED ist fest davon überzeugt, dass die Transformation des Bildungssystems nur durch eine enge Zusammenarbeit von Politik und Zivilgesellschaft gelingen kann. Wir bringen unsere langjährige Erfahrung und unser Engagement in der Elternarbeit in den Dialog ein und freuen uns darauf, aktiv an der Entwicklung ganzheitlicher Lösungen mitzuwirken“, erklärt Anne Embser, Bundesvorsitzende der KED. Die Initiative betont die Bedeutung der Kooperation zwischen verschiedenen politischen Ebenen und Ressorts sowie zwischen Politik und Zivilgesellschaft. Die KED wird ihre Expertise und Erfahrungen einbringen, um die Politik bestmöglich zu unterstützen und nachhaltige Verbesserungen im Bildungswesen zu erreichen. Stärkung der Demokratie und Förderung der Teilhabe Der „Bildungsdialog für Deutschland“ hat das Ziel, die Kommunikation zwischen den verschiedenen Ebenen und Ressorts zu verbessern und die Beteiligung der Menschen an der Basis, insbesondere der Lehr- und Fachkräfte, Eltern und Kinder, zu stärken. Im Rahmen des Dialogprozesses sollen in Fachforen, in denen Akteure aus Politik, Kommunen, Verwaltung, Bildungseinrichtungen, Verbänden, Wissenschaft und Gewerkschaften vertreten sind, gemeinsame Handlungsfelder identifiziert und konkrete Ziele formuliert werden. „In Zeiten der gesellschaftlichen Polarisierung setzt der Bildungsdialog ein wichtiges Zeichen für Miteinander und Konsensfindung. Wir schaffen gemeinsam einen Raum, in dem alle Stimmen gehört werden und konstruktiv an einer besseren Zukunft für unsere Kinder und Jugendlichen gearbeitet werden kann“, so Anne Embser.
news-238Tue, 16 Apr 2024 08:25:00 +020070 Jahre Hoffnung: Die Katholische Elternschaft Deutschlands feiert in Würzburg Jubiläumhttps://www.katholische-elternschaft.de/aktuelles/aktuelles/detailseite/70-jahre-hoffnung-die-katholische-elternschaft-deutschlands-feiert-in-wuerzburg-70-jaehrigesDie KED feierte im März 2024 ihr 70-jähriges Bestehen, mit einer fulminanten Festrede von Prof. Dr. Norbert Lammert, einem Jubiläumsfilm, einem Staatsempfang und einem Kongress.

Die Mitgliederversammlung verabschiedete die langjährige Vorsitzende Marie-Theres Kastner MdL aD und wählte Anne Embser als neue Bundesvorsitzende.

Über allem stand die Überschrift, mit Hoffnung in die Zukunft zu gehen - und die Gegenwart zu gestalten.

 

Vorträge und Präsentationen:

 

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Die KED feierte im März 2024 ihr 70-jähriges Bestehen, mit einer fulminanten Festrede von Prof. Dr. Norbert Lammert, einem Jubiläumsfilm, einem Staatsempfang und einem Kongress. Die Mitgliederversammlung verabschiedete die langjährige Vorsitzende Marie-Theres Kastner MdL aD und wählte Anne Embser als neue Bundesvorsitzende. Über allem stand die Überschrift, mit Hoffnung in die Zukunft zu gehen - und die Gegenwart zu gestalten.   Vorträge und Präsentationen: Vortrag Prof. Dr. Norbert Lammert (pdf) „Hoffen ist Pflicht“ (docx) Resilienz Präsentation Buhne (pdf) Resilienz Vortrag Buhne (pdf) Neue Perspektiven in der Bildung - Vortrag Tobias Zimmermann Ausstellungskatalog vom Egbert-Gymnasium Münsterschwarzach  
news-237Sun, 17 Mar 2024 11:00:00 +0100Anne Embser ist neue Bundesvorsitzende - Mitgliederversammlung wählt neuen Vorstandhttps://www.katholische-elternschaft.de/aktuelles/aktuelles/detailseite/anne-embser-ist-neue-bundesvorsitzende-mitgliederversammlung-waehlt-neuen-vorstandWürzburg. (ked) Anne Embser aus Mönchengladbach ist neue Bundesvorsitzende der Katholischen Elternschaft Deutschlands. Die 56-Jährige aus dem Bistum Aachen wurde von der Mitgliederversammlung heute in Würzburg einstimmig zur Nachfolgerin von Marie-Theres Kastner (Bistum Münster) gewählt, die den Elternverband seit 2005 geleitet hatte. Kastner wurde von den Delegierten aus den Diözesan- und Landesverbänden zur Ehrenvorsitzenden der KED gewählt. Als stellvertretende Bundesvorsitzende wurden Stephan Hager aus Puchheim (Erzdiözese München-Freising) und Dr. Christoph Lehmann (Erzbistum Berlin) gewählt, die dem Vorstand bereits in der vergangenen Wahlperiode angehörten. Zur Schriftführerin wurde Christiane Pruschek aus Magdeburg gewählt. Zum Schatzmeister wurde erneut Michael Trunkhardt aus Geilenkirchen (Bistum Aachen) gewählt. Als Beisitzer wiedergewählt wurden Sylvia Wawrzinek aus Dortmund (Erzbistum Paderborn), Dr. David Hock aus Würzburg (Bistum Würzburg), Stephanie Hauk aus Leipzig (Bistum Dresden-Meißen) und Magdalena Reusch aus Hamburg (Erzbistum Hamburg). Maria Lembeck aus Suderburg (Bistum Hildesheim) gehört dem Vorstand als Beisitzerin neu an. Der neue Bundesvorstand hat den Theologen und Geschäftsführer der Stiftung Katholische Schulen in Deutschland Dr. Winfried Verburg (Bistum Osnabrück) zum Geistlichen Begleiter der KED berufen. Die Amtszeit des neu gewählten Vorstandes beträgt drei Jahre.

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Würzburg. (ked) Anne Embser aus Mönchengladbach ist neue Bundesvorsitzende der Katholischen Elternschaft Deutschlands. Die 56-Jährige aus dem Bistum Aachen wurde von der Mitgliederversammlung heute in Würzburg einstimmig zur Nachfolgerin von Marie-Theres Kastner (Bistum Münster) gewählt, die den Elternverband seit 2005 geleitet hatte. Kastner wurde von den Delegierten aus den Diözesan- und Landesverbänden zur Ehrenvorsitzenden der KED gewählt. Als stellvertretende Bundesvorsitzende wurden Stephan Hager aus Puchheim (Erzdiözese München-Freising) und Dr. Christoph Lehmann (Erzbistum Berlin) gewählt, die dem Vorstand bereits in der vergangenen Wahlperiode angehörten. Zur Schriftführerin wurde Christiane Pruschek aus Magdeburg gewählt. Zum Schatzmeister wurde erneut Michael Trunkhardt aus Geilenkirchen (Bistum Aachen) gewählt. Als Beisitzer wiedergewählt wurden Sylvia Wawrzinek aus Dortmund (Erzbistum Paderborn), Dr. David Hock aus Würzburg (Bistum Würzburg), Stephanie Hauk aus Leipzig (Bistum Dresden-Meißen) und Magdalena Reusch aus Hamburg (Erzbistum Hamburg). Maria Lembeck aus Suderburg (Bistum Hildesheim) gehört dem Vorstand als Beisitzerin neu an. Der neue Bundesvorstand hat den Theologen und Geschäftsführer der Stiftung Katholische Schulen in Deutschland Dr. Winfried Verburg (Bistum Osnabrück) zum Geistlichen Begleiter der KED berufen. Die Amtszeit des neu gewählten Vorstandes beträgt drei Jahre.
news-239Tue, 13 Feb 2024 13:06:00 +0100Elternforum spezial zu "Schule und Digitalisierung" erschienenhttps://www.katholische-elternschaft.de/aktuelles/aktuelles/detailseite/neues-elternforum-spezial-erschienenDer KED-Bundesverband hat im März 2024 ein neues Elternforum spezial veröffentlicht unter dem Thema: „Schule und Digitalisierung - Neue Lernformate für die Zukunft“.

 

Anlass für die Herausgabe war die Forderung einer Gruppe von Wissenschaftlern/-innen nach einem Moratorium digitaler Medien in KITAs und Schulen. In diesem Heft befassen wir uns als Elternverband mit verschiedenen Aspekten der Digitalisierung im Bildungsbereich und stellen gelungene Beispiele aus der Praxis vor.

 

Das Elternforum spezial wurde gemeinsam mit dem Elternforum Heft 1/ 2024 zugeschickt. Sie finden diese Ausgabe auch hier

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Der KED-Bundesverband hat im März 2024 ein neues Elternforum spezial veröffentlicht unter dem Thema: „Schule und Digitalisierung - Neue Lernformate für die Zukunft“.   Anlass für die Herausgabe war die Forderung einer Gruppe von Wissenschaftlern/-innen nach einem Moratorium digitaler Medien in KITAs und Schulen. In diesem Heft befassen wir uns als Elternverband mit verschiedenen Aspekten der Digitalisierung im Bildungsbereich und stellen gelungene Beispiele aus der Praxis vor.   Das Elternforum spezial wurde gemeinsam mit dem Elternforum Heft 1/ 2024 zugeschickt. Sie finden diese Ausgabe auch hier
news-217Sun, 14 Jan 2024 12:00:00 +0100Katholische Elternschaft Deutschlands begrüßt Bildungsinitiative des Bistums Osnabrückhttps://www.katholische-elternschaft.de/aktuelles/aktuelles/detailseite/katholische-elternschaft-deutschlands-begruesst-bildungsinitiative-des-bistums-osnabrueckDie Katholische Elternschaft Deutschlands (KED) begrüßt und unterstützt nachdrücklich die jüngste Initiative des Bistums Osnabrück, sich intensiv in der Bildungsförderung zu engagieren und sich als „Bildungsbistum“ zu positionieren. In einer Rede auf dem Neujahrsempfang des Bistums betonte der Generalvikar des Bistums Osnabrück, Ulrich Beckwermert, das Festhalten am Engagement des Bistums in der Bildung, um Chancengleichheit zu schaffen und gesellschaftlicher Spaltung, Hass und Antisemitismus entgegenzuwirken.

In Reaktion auf diese Ankündigung hat die Bundesvorsitzende der Katholischen Elternschaft Deutschlands, Marie-Theres Kastner, einen Brief an den Generalvikar gerichtet, in dem sie die Entscheidung des Bistums lobt und die Bedeutung der katholischen Schulen für die Kirche und die Gesellschaft hervorhebt. Im Brief betont sie, dass Bildung nicht nur ein Weg zur persönlichen Entwicklung, sondern auch ein entscheidendes Mittel zur Förderung von Chancengleichheit und sozialem Zusammenhalt ist.

Die KED sieht in der Initiative des Bistums Osnabrück ein bedeutendes Beispiel für die Rolle der Kirche in der modernen Bildungslandschaft. Katholische Schulen sind nicht nur Zentren des Lernens, sondern auch Orte, an denen christliche Werte und ein Gefühl der Gemeinschaft vermittelt werden. Die Bemühungen des Bistums, innovative Finanzierungsmodelle für Bildung zu entwickeln, sind ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung und können als Vorbild für andere Bistümer und Bildungseinrichtungen dienen.

Die Katholische Elternschaft Deutschlands sieht in der Bildungsinitiative des Bistums Osnabrück eine wichtige Möglichkeit zur Zusammenarbeit und bietet ihre volle Unterstützung an, um das Ziel des Bistums, ein „Bildungsbistum“ zu werden, zu erreichen.

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Die Katholische Elternschaft Deutschlands (KED) begrüßt und unterstützt nachdrücklich die jüngste Initiative des Bistums Osnabrück, sich intensiv in der Bildungsförderung zu engagieren und sich als „Bildungsbistum“ zu positionieren. In einer Rede auf dem Neujahrsempfang des Bistums betonte der Generalvikar des Bistums Osnabrück, Ulrich Beckwermert, das Festhalten am Engagement des Bistums in der Bildung, um Chancengleichheit zu schaffen und gesellschaftlicher Spaltung, Hass und Antisemitismus entgegenzuwirken. In Reaktion auf diese Ankündigung hat die Bundesvorsitzende der Katholischen Elternschaft Deutschlands, Marie-Theres Kastner, einen Brief an den Generalvikar gerichtet, in dem sie die Entscheidung des Bistums lobt und die Bedeutung der katholischen Schulen für die Kirche und die Gesellschaft hervorhebt. Im Brief betont sie, dass Bildung nicht nur ein Weg zur persönlichen Entwicklung, sondern auch ein entscheidendes Mittel zur Förderung von Chancengleichheit und sozialem Zusammenhalt ist. Die KED sieht in der Initiative des Bistums Osnabrück ein bedeutendes Beispiel für die Rolle der Kirche in der modernen Bildungslandschaft. Katholische Schulen sind nicht nur Zentren des Lernens, sondern auch Orte, an denen christliche Werte und ein Gefühl der Gemeinschaft vermittelt werden. Die Bemühungen des Bistums, innovative Finanzierungsmodelle für Bildung zu entwickeln, sind ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung und können als Vorbild für andere Bistümer und Bildungseinrichtungen dienen. Die Katholische Elternschaft Deutschlands sieht in der Bildungsinitiative des Bistums Osnabrück eine wichtige Möglichkeit zur Zusammenarbeit und bietet ihre volle Unterstützung an, um das Ziel des Bistums, ein „Bildungsbistum“ zu werden, zu erreichen.
news-216Tue, 05 Dec 2023 16:59:11 +0100Bildungskrise in Deutschland - PISA ist ein Alarmruf für dringende Reformenhttps://www.katholische-elternschaft.de/aktuelles/aktuelles/detailseite/bildungskrise-in-deutschland-pisa-ist-ein-alarmruf-fuer-dringende-reformenDie Katholische Elternschaft Deutschlands (KED) e.V. sieht in den desaströsen Ergebnissen der jüngsten PISA-Studie einen dringenden Weckruf für umfassende Reformen im deutschen Bildungssystem. "Der dramatische Zustand unseres Bildungssystems reiht sich ein in die Liste der Mega-Baustellen unseres Landes. Die Bildungskrise ist vergleichbar mit dem maroden Zustand der Deutschen Bahn, dem Ausbau der Kommunikationsnetze und der fragwürdigen Verteidigungsfähigkeit Deutschlands", sagt Marie-Theres Kastner, die Bundesvorsitzende der KED. Die Studie, die das schlechteste Abschneiden deutscher Schülerinnen und Schüler in Mathematik, Lesen und Naturwissenschaften seit der ersten Erhebung offenbart, sei das Abbild dieser tiefgreifenden Bildungskrise. "Wir fordern seit Jahren eine Priorisierung der Bildungspolitik für unsere Kinder.

Es ist ein Skandal, dass unser Bildungssystem in einem derart desolaten Zustand verharrt. Wie wollen wir auf dieser Basis unseren Kindern eine gute Zukunft gewährleisten", fragt Kastner.

Die aktuellen Ergebnisse der PISA-Studie zeigen deutlich, dass die Schulschließungen während der Corona-Pandemie und der mangelhafte Distanzunterricht erhebliche Auswirkungen auf den Kompetenzerwerb der Schülerinnen und Schüler hatten. Zudem bestätigt die Studie einen starken Zusammenhang zwischen den akademischen Leistungen und dem sozioökonomischen Status sowie dem Zuwanderungshintergrund der Familien, was auf eine tiefe Bildungsungerechtigkeit hinweist. Besorgniserregend ist auch die Tatsache, dass das Interesse und die Freude an Mathematik bei Jugendlichen abgenommen haben und eine zunehmende Ängstlichkeit gegenüber dem Fach festgestellt wurde.

Die KED fordert daher dringend eine umfassende Bildungsreform, die die Modernisierung und Anpassung des Bildungssystems an die heutigen Anforderungen sicherstellt. Dazu gehören Geld für mehr Lehrerinnen und Lehrer, eine Kampagne für mehr Wertschätzung des Lehrberufes, multiprofessionelle Teams für eine individuelle Förderung, Maßnahmen für mehr soziale Gerechtigkeit und Integration, eine verbesserte digitale Ausstattung und dazu Konzepte für Weiterbildung und Einsatz neuer Medien.
 

Info: Die Katholische Elternschaft Deutschlands (KED) hat mit ihrem 2018 veröffentlichten Bildungspapier "Bildung für morgen – Grundsätze einer neuen Politik für unsere Kinder" erstmals einen grundsätzlichen Forderungskatalog an die Schulpolitik aller Bundesländer vorgelegt. Die KED zeichnet darin eine Vision von Schule, die unabhängig von der Schulform, Schülerinnen und Schüler kognitiv, emotional und spirituell fördert, Eltern einbindet und Lehrerinnen und Lehrer Freude an ihrem Beruf erleben lässt. Grundlage für die Vorstellungen der KED von Schule ist das christliche Menschenbild, das von allen Handelnden erwartet, jedes Kind als ein von Gott geschaffenen Menschen zu sehen und mit all seinen Fähigkeiten und Fertigkeiten zu sehen und zu fördern, egal ob groß oder klein, „normal“ oder „beeinträchtigt“. Das Bildungspapier "Bildung für morgen – Grundsätze einer neuen Politik für unsere Kinder" steht hier zum Download bereit.

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Die Katholische Elternschaft Deutschlands (KED) e.V. sieht in den desaströsen Ergebnissen der jüngsten PISA-Studie einen dringenden Weckruf für umfassende Reformen im deutschen Bildungssystem. "Der dramatische Zustand unseres Bildungssystems reiht sich ein in die Liste der Mega-Baustellen unseres Landes. Die Bildungskrise ist vergleichbar mit dem maroden Zustand der Deutschen Bahn, dem Ausbau der Kommunikationsnetze und der fragwürdigen Verteidigungsfähigkeit Deutschlands", sagt Marie-Theres Kastner, die Bundesvorsitzende der KED. Die Studie, die das schlechteste Abschneiden deutscher Schülerinnen und Schüler in Mathematik, Lesen und Naturwissenschaften seit der ersten Erhebung offenbart, sei das Abbild dieser tiefgreifenden Bildungskrise. "Wir fordern seit Jahren eine Priorisierung der Bildungspolitik für unsere Kinder. Es ist ein Skandal, dass unser Bildungssystem in einem derart desolaten Zustand verharrt. Wie wollen wir auf dieser Basis unseren Kindern eine gute Zukunft gewährleisten", fragt Kastner. Die aktuellen Ergebnisse der PISA-Studie zeigen deutlich, dass die Schulschließungen während der Corona-Pandemie und der mangelhafte Distanzunterricht erhebliche Auswirkungen auf den Kompetenzerwerb der Schülerinnen und Schüler hatten. Zudem bestätigt die Studie einen starken Zusammenhang zwischen den akademischen Leistungen und dem sozioökonomischen Status sowie dem Zuwanderungshintergrund der Familien, was auf eine tiefe Bildungsungerechtigkeit hinweist. Besorgniserregend ist auch die Tatsache, dass das Interesse und die Freude an Mathematik bei Jugendlichen abgenommen haben und eine zunehmende Ängstlichkeit gegenüber dem Fach festgestellt wurde. Die KED fordert daher dringend eine umfassende Bildungsreform, die die Modernisierung und Anpassung des Bildungssystems an die heutigen Anforderungen sicherstellt. Dazu gehören Geld für mehr Lehrerinnen und Lehrer, eine Kampagne für mehr Wertschätzung des Lehrberufes, multiprofessionelle Teams für eine individuelle Förderung, Maßnahmen für mehr soziale Gerechtigkeit und Integration, eine verbesserte digitale Ausstattung und dazu Konzepte für Weiterbildung und Einsatz neuer Medien.   Info: Die Katholische Elternschaft Deutschlands (KED) hat mit ihrem 2018 veröffentlichten Bildungspapier "Bildung für morgen – Grundsätze einer neuen Politik für unsere Kinder" erstmals einen grundsätzlichen Forderungskatalog an die Schulpolitik aller Bundesländer vorgelegt. Die KED zeichnet darin eine Vision von Schule, die unabhängig von der Schulform, Schülerinnen und Schüler kognitiv, emotional und spirituell fördert, Eltern einbindet und Lehrerinnen und Lehrer Freude an ihrem Beruf erleben lässt. Grundlage für die Vorstellungen der KED von Schule ist das christliche Menschenbild, das von allen Handelnden erwartet, jedes Kind als ein von Gott geschaffenen Menschen zu sehen und mit all seinen Fähigkeiten und Fertigkeiten zu sehen und zu fördern, egal ob groß oder klein, „normal“ oder „beeinträchtigt“. Das Bildungspapier "Bildung für morgen – Grundsätze einer neuen Politik für unsere Kinder" steht hier zum Download bereit.
news-214Thu, 07 Sep 2023 15:30:00 +0200Die richtige Kleiderwahl ist kein Hauptproblem unserer Schulenhttps://www.katholische-elternschaft.de/aktuelles/aktuelles/detailseite/die-richtige-kleiderwahl-ist-kein-hauptproblem-unserer-schulen"Unsere Schulen haben viel drängendere Probleme als eine Kleiderordnung. Wir sind der festen Überzeugung, dass einheitliche Kleidervorschriften für Schülerinnen und Schüler keinen wesentlichen Beitrag dazu leisten, Bildung und Respekt in unseren Schulen zu fördern“, sagt Marie-Theres Kastner. Die Bundesvorsitzende der KED reagiert damit auf Presseberichte über die Empfehlung einer einheitlichen Schulkleidung durch den Bundeselternrat.

Das Bildungssystem in Deutschland solle sich vielmehr darauf konzentrieren, Werte wie Toleranz, Respekt und gegenseitige Akzeptanz zu vermitteln – unabhängig von der Kleiderwahl eines Einzelnen, fordert Kastner. Der Vorschlag, Schülerinnen und Schüler nach Hause zu schicken, basierend auf ihrer Kleiderwahl, steht diesen Werten entgegen und birgt die Gefahr, dass Schüler diskriminiert werden. „Arme und armutsgefährdete Familien haben schon genug Sorgen, einheitliche Kleidervorschriften würden hier zu erheblichen Mehrbelastungen führen“, sagt Kastner. „Für uns ist das christliche Menschenbild die Grundlage eines guten Schulsystems. Dabei muss die erste Prämisse sein: Kein Kind darf verloren gehen.“

Die Situation in Frankreich, wo die Debatte ursprünglich aufkam, sei zudem nicht direkt vergleichbar mit der in Deutschland. Daher solle man sich davor hüten, voreilige Schlüsse zu ziehen oder den französischen Ansatz ohne Weiteres zu übernehmen. An der Stelle wäre ein Dialog zwischen allen Beteiligten sicher eine zuvörderst anzustrebende Maßnahme, so Kastner.

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"Unsere Schulen haben viel drängendere Probleme als eine Kleiderordnung. Wir sind der festen Überzeugung, dass einheitliche Kleidervorschriften für Schülerinnen und Schüler keinen wesentlichen Beitrag dazu leisten, Bildung und Respekt in unseren Schulen zu fördern“, sagt Marie-Theres Kastner. Die Bundesvorsitzende der KED reagiert damit auf Presseberichte über die Empfehlung einer einheitlichen Schulkleidung durch den Bundeselternrat. Das Bildungssystem in Deutschland solle sich vielmehr darauf konzentrieren, Werte wie Toleranz, Respekt und gegenseitige Akzeptanz zu vermitteln – unabhängig von der Kleiderwahl eines Einzelnen, fordert Kastner. Der Vorschlag, Schülerinnen und Schüler nach Hause zu schicken, basierend auf ihrer Kleiderwahl, steht diesen Werten entgegen und birgt die Gefahr, dass Schüler diskriminiert werden. „Arme und armutsgefährdete Familien haben schon genug Sorgen, einheitliche Kleidervorschriften würden hier zu erheblichen Mehrbelastungen führen“, sagt Kastner. „Für uns ist das christliche Menschenbild die Grundlage eines guten Schulsystems. Dabei muss die erste Prämisse sein: Kein Kind darf verloren gehen.“ Die Situation in Frankreich, wo die Debatte ursprünglich aufkam, sei zudem nicht direkt vergleichbar mit der in Deutschland. Daher solle man sich davor hüten, voreilige Schlüsse zu ziehen oder den französischen Ansatz ohne Weiteres zu übernehmen. An der Stelle wäre ein Dialog zwischen allen Beteiligten sicher eine zuvörderst anzustrebende Maßnahme, so Kastner.
news-212Fri, 11 Aug 2023 14:13:59 +0200Behinderte Schüler auszuschließen ist Nazi-Politikhttps://www.katholische-elternschaft.de/aktuelles/aktuelles/detailseite/behinderte-schueler-auszuschliessen-ist-nazi-politikMit Entsetzen und tiefer Besorgnis hat die Katholische Elternschaft Deutschlands (KED) die jüngsten Äußerungen von Björn Höcke, dem Vorsitzenden der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag, zur Kenntnis genommen, in denen er die Inklusion in Schulen als "Ideologieprojekt" bezeichnete. „Diese Äußerung ist nur ein weiteres Beispiel für die gefährliche und rechtsextreme Rhetorik, die von Höcke und großen Teilen der AfD regelmäßig verbreitet wird. Es ist höchste Zeit, dass wir als Gesellschaft die Dinge beim Namen nennen: Die AfD ist eine Nazipartei und betreibt Nazipolitik, mit der sie wieder definieren will, wer ‚Herrenmensch‘ und was ‚unwertes Leben‘ ist“, sagt Marie-Theres Kastner, Bundesvorsitzende der KED.

Die KED sehe es als ihre Pflicht an, klar und unmissverständlich darauf hinzuweisen, dass Björn Höcke und weite Teile der AfD rechtsextreme Positionen vertreten, sagte Kastner. Es sei nicht nur legitim, sondern notwendig, diese Partei und ihre Führung deutlich und immer wieder als das zu bezeichnen, was sie sind: rechtsextrem und in großen Teilen mit einer Ideologie behaftet, die die dunkelsten Zeiten unserer Geschichte wiederbeleben will. „Auf den Ausschluss von Schülern an den Schulen folgte nur kurze Zeit später ihre Ermordung. Wenn immer vom ‚Nie wieder‘ die Rede ist, JETZT muss auch dem letzten klar werden, dass die AfD keine ‚Alternative für Deutschland‘ ist, sondern ein Zusammenschluss von menschenverachtenden Anhängern einer todbringenden Ideologie. Wenn wir die Geschichte nicht wiederholen wollen, dürfen wir nicht schweigen. Niemand sollte später sagen können, er hätte nicht gewusst, wofür die AfD und insbesondere Björn Höcke stehen", sagte Marie-Theres Kastner.

Die KED fordert alle demokratischen Kräfte in Deutschland auf, sich klar von der AfD und ihren rechtsextremen Tendenzen zu distanzieren und sich für eine inklusive und gerechte Gesellschaft einzusetzen.

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Mit Entsetzen und tiefer Besorgnis hat die Katholische Elternschaft Deutschlands (KED) die jüngsten Äußerungen von Björn Höcke, dem Vorsitzenden der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag, zur Kenntnis genommen, in denen er die Inklusion in Schulen als "Ideologieprojekt" bezeichnete. „Diese Äußerung ist nur ein weiteres Beispiel für die gefährliche und rechtsextreme Rhetorik, die von Höcke und großen Teilen der AfD regelmäßig verbreitet wird. Es ist höchste Zeit, dass wir als Gesellschaft die Dinge beim Namen nennen: Die AfD ist eine Nazipartei und betreibt Nazipolitik, mit der sie wieder definieren will, wer ‚Herrenmensch‘ und was ‚unwertes Leben‘ ist“, sagt Marie-Theres Kastner, Bundesvorsitzende der KED. Die KED sehe es als ihre Pflicht an, klar und unmissverständlich darauf hinzuweisen, dass Björn Höcke und weite Teile der AfD rechtsextreme Positionen vertreten, sagte Kastner. Es sei nicht nur legitim, sondern notwendig, diese Partei und ihre Führung deutlich und immer wieder als das zu bezeichnen, was sie sind: rechtsextrem und in großen Teilen mit einer Ideologie behaftet, die die dunkelsten Zeiten unserer Geschichte wiederbeleben will. „Auf den Ausschluss von Schülern an den Schulen folgte nur kurze Zeit später ihre Ermordung. Wenn immer vom ‚Nie wieder‘ die Rede ist, JETZT muss auch dem letzten klar werden, dass die AfD keine ‚Alternative für Deutschland‘ ist, sondern ein Zusammenschluss von menschenverachtenden Anhängern einer todbringenden Ideologie. Wenn wir die Geschichte nicht wiederholen wollen, dürfen wir nicht schweigen. Niemand sollte später sagen können, er hätte nicht gewusst, wofür die AfD und insbesondere Björn Höcke stehen", sagte Marie-Theres Kastner. Die KED fordert alle demokratischen Kräfte in Deutschland auf, sich klar von der AfD und ihren rechtsextremen Tendenzen zu distanzieren und sich für eine inklusive und gerechte Gesellschaft einzusetzen.
news-211Thu, 20 Apr 2023 14:12:28 +0200Pläne zur Cannabis-Freigabe müssen gestoppt werdenhttps://www.katholische-elternschaft.de/aktuelles/aktuelles/detailseite/plaene-zur-cannabis-freigabe-muessen-gestoppt-werdenDie Katholische Elternschaft Deutschlands (KED) e.V. spricht sich entschieden gegen die Freigabe von Cannabis aus und warnt eindringlich vor den Gefahren, die der Cannabiskonsum für Kinder und Jugendliche mit sich bringt.

„Die Pläne von Gesundheitsminister Karl Lauterbach sind Wahnsinn. Die von der Koalition geplante Cannabislegalisierung muss dringend gestoppt werden“, sagt Marie-Theres Kastner, Bundesvorsitzende der Katholischen Elternschaft Deutschlands. Zwar werde inzwischen allerorten über die Freigabe von Cannabis diskutiert, dabei gerate das Wohl unserer Kinder und Jugendlichen jedoch vollkommen aus dem Blick. „Die KED setzt sich nachdrücklich dafür ein, dass der Schutz der Kinder und Jugendlichen im Zentrum dieser Debatte steht“, so Kastner. Die KED möchte aufklären und verhindern, dass diese vulnerable Bevölkerungsgruppe den negativen Auswirkungen des Cannabiskonsums ausgesetzt wird.

Experten weisen darauf hin und Studien zeigen, dass der Konsum von Cannabis, insbesondere in jungen Jahren, eine Reihe von Gefahren birgt. Dazu gehören die Beeinträchtigung der kognitiven Funktionen, die Gefahr einer Suchtentwicklung sowie langfristige psychische Folgen[i][ii].

Kinder und Jugendliche befinden sich in einer entscheidenden Entwicklungsphase ihres Lebens, in der ihr Gehirn anfälliger für die schädlichen Auswirkungen von psychoaktiven Substanzen wie Cannabis ist[iii]. Ein früher Konsum kann das Risiko von Lernschwierigkeiten, Gedächtnisproblemen und Konzentrationsstörungen erhöhen[iv]. Zudem kann der Cannabiskonsum in jungen Jahren die Wahrscheinlichkeit einer späteren Abhängigkeit von der Substanz vervielfachen[v].

Auch die psychischen Folgen des Cannabiskonsums bei Kindern und Jugendlichen sollten nicht unterschätzt werden. Studien haben belegt, dass der Konsum von Cannabis das Risiko für die Entwicklung von Angststörungen, Depressionen und sogar Psychosen erhöhen kann[vi][vii].

„Die Gesundheit und das Wohlergehen unserer Kinder und Jugendlichen sollten für uns alle von größter Bedeutung sein. Eine Freigabe von Cannabis würde dieses Ziel gefährden und jungen Menschen leichteren Zugang verschaffen und zu vermehrtem Konsum bei Minderjährigen führen.

Daher fordert die Katholische Elternschaft Deutschlands e.V. die Politik auf, bei der Entscheidungsfindung zur Legalisierung von Cannabis die Interessen und das Wohl unserer Kinder und Jugendlichen in den Vordergrund zu stellen. Die KED wird weiterhin auf die Gefahren des Cannabiskonsums aufmerksam machen und sich für den Schutz von Kindern und Jugendlichen einsetzen.

 

[i] Volkow, N. D., Baler, R. D., Compton, W. M., & Weiss, S. R. (2014). Adverse health effects of marijuana use. New England Journal of Medicine, 370(23), 2219-2227. Link: https://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMra1402309

[ii] Silins, E., Horwood, L. J., Patton, G. C., Fergusson, D. M., Olsson, C. A., Hutchinson, et al. (2014). Young adult sequelae of adolescent cannabis use: an integrative analysis. The Lancet Psychiatry, 1(4), 286-293. Link: https://www.thelancet.com/journals/lanpsy/article/PIIS2215-0366(14)70307-4/fulltext

[iii] Gogtay, N., Giedd, J. N., Lusk, L., Hayashi, K. M., Greenstein, D., et al. (2004). Dynamic mapping of human cortical development during childhood through early adulthood. Proceedings of the National Academy of Sciences, 101(21), 8174-8179. Link: https://www.pnas.org/content/101/21/8174

[iv] Meier, M. H., Caspi, A., Ambler, A., Harrington, H., Houts, R., Keefe, et al.  (2012). Persistent cannabis users show neuropsychological decline from childhood to midlife. Proceedings of the National Academy of Sciences, 109(40), E2657-E2664. Link: https://www.pnas.org/content/109/40/E2657

[v] Lopez-Quintero, C., Pérez de los Cobos, J., Hasin, D. S., Okuda, M., Wang, S., Grant, B. F., & Blanco, C. (2011). Probability and predictors of transition from first use to dependence on nicotine, alcohol, cannabis, and cocaine: results of the National Epidemiologic Survey on Alcohol and Related Conditions (NESARC). Drug and alcohol dependence, 115(1-2), 120-130. Link: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/21145178/

[vi] Lev-Ran, S., Roerecke, M., Le Foll, B., George, T. P., McKenzie, K., & Rehm, J. (2014). The association between cannabis use and depression: a systematic review and meta-analysis of longitudinal studies. Psychological medicine, 44(4), 797-810. Link: https://www.cambridge.org/core/journals/psychological-medicine/article/abs/association-between-cannabis-use-and-depression-a-systematic-review-and-metaanalysis-of-longitudinal-studies/B144B7AE5A3D973289DBDD99ADE21E58#

[vii] Marconi, A., Di Forti, M., Lewis, C. M., Murray, R. M., & Vassos, E. (2016). Meta-analysis of the association between the level of cannabis use and risk of psychosis. Schizophrenia bulletin, 42(5), 1262-1269. Link: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4988731/

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Die Katholische Elternschaft Deutschlands (KED) e.V. spricht sich entschieden gegen die Freigabe von Cannabis aus und warnt eindringlich vor den Gefahren, die der Cannabiskonsum für Kinder und Jugendliche mit sich bringt. „Die Pläne von Gesundheitsminister Karl Lauterbach sind Wahnsinn. Die von der Koalition geplante Cannabislegalisierung muss dringend gestoppt werden“, sagt Marie-Theres Kastner, Bundesvorsitzende der Katholischen Elternschaft Deutschlands. Zwar werde inzwischen allerorten über die Freigabe von Cannabis diskutiert, dabei gerate das Wohl unserer Kinder und Jugendlichen jedoch vollkommen aus dem Blick. „Die KED setzt sich nachdrücklich dafür ein, dass der Schutz der Kinder und Jugendlichen im Zentrum dieser Debatte steht“, so Kastner. Die KED möchte aufklären und verhindern, dass diese vulnerable Bevölkerungsgruppe den negativen Auswirkungen des Cannabiskonsums ausgesetzt wird. Experten weisen darauf hin und Studien zeigen, dass der Konsum von Cannabis, insbesondere in jungen Jahren, eine Reihe von Gefahren birgt. Dazu gehören die Beeinträchtigung der kognitiven Funktionen, die Gefahr einer Suchtentwicklung sowie langfristige psychische Folgen[i] [ii]. Kinder und Jugendliche befinden sich in einer entscheidenden Entwicklungsphase ihres Lebens, in der ihr Gehirn anfälliger für die schädlichen Auswirkungen von psychoaktiven Substanzen wie Cannabis ist[iii]. Ein früher Konsum kann das Risiko von Lernschwierigkeiten, Gedächtnisproblemen und Konzentrationsstörungen erhöhen[iv]. Zudem kann der Cannabiskonsum in jungen Jahren die Wahrscheinlichkeit einer späteren Abhängigkeit von der Substanz vervielfachen[v]. Auch die psychischen Folgen des Cannabiskonsums bei Kindern und Jugendlichen sollten nicht unterschätzt werden. Studien haben belegt, dass der Konsum von Cannabis das Risiko für die Entwicklung von Angststörungen, Depressionen und sogar Psychosen erhöhen kann[vi] [vii]. „Die Gesundheit und das Wohlergehen unserer Kinder und Jugendlichen sollten für uns alle von größter Bedeutung sein. Eine Freigabe von Cannabis würde dieses Ziel gefährden und jungen Menschen leichteren Zugang verschaffen und zu vermehrtem Konsum bei Minderjährigen führen. Daher fordert die Katholische Elternschaft Deutschlands e.V. die Politik auf, bei der Entscheidungsfindung zur Legalisierung von Cannabis die Interessen und das Wohl unserer Kinder und Jugendlichen in den Vordergrund zu stellen. Die KED wird weiterhin auf die Gefahren des Cannabiskonsums aufmerksam machen und sich für den Schutz von Kindern und Jugendlichen einsetzen.   [i] Volkow, N. D., Baler, R. D., Compton, W. M., & Weiss, S. R. (2014). Adverse health effects of marijuana use. New England Journal of Medicine, 370(23), 2219-2227. Link: https://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMra1402309 [ii] Silins, E., Horwood, L. J., Patton, G. C., Fergusson, D. M., Olsson, C. A., Hutchinson, et al. (2014). Young adult sequelae of adolescent cannabis use: an integrative analysis. The Lancet Psychiatry, 1(4), 286-293. Link: https://www.thelancet.com/journals/lanpsy/article/PIIS2215-0366(14)70307-4/fulltext [iii] Gogtay, N., Giedd, J. N., Lusk, L., Hayashi, K. M., Greenstein, D., et al. (2004). Dynamic mapping of human cortical development during childhood through early adulthood. Proceedings of the National Academy of Sciences, 101(21), 8174-8179. Link: https://www.pnas.org/content/101/21/8174 [iv] Meier, M. H., Caspi, A., Ambler, A., Harrington, H., Houts, R., Keefe, et al.  (2012). Persistent cannabis users show neuropsychological decline from childhood to midlife. Proceedings of the National Academy of Sciences, 109(40), E2657-E2664. Link: https://www.pnas.org/content/109/40/E2657 [v] Lopez-Quintero, C., Pérez de los Cobos, J., Hasin, D. S., Okuda, M., Wang, S., Grant, B. F., & Blanco, C. (2011). Probability and predictors of transition from first use to dependence on nicotine, alcohol, cannabis, and cocaine: results of the National Epidemiologic Survey on Alcohol and Related Conditions (NESARC). Drug and alcohol dependence, 115(1-2), 120-130. Link: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/21145178/ [vi] Lev-Ran, S., Roerecke, M., Le Foll, B., George, T. P., McKenzie, K., & Rehm, J. (2014). The association between cannabis use and depression: a systematic review and meta-analysis of longitudinal studies. Psychological medicine, 44(4), 797-810. Link: https://www.cambridge.org/core/journals/psychological-medicine/article/abs/association-between-cannabis-use-and-depression-a-systematic-review-and-metaanalysis-of-longitudinal-studies/B144B7AE5A3D973289DBDD99ADE21E58# [vii] Marconi, A., Di Forti, M., Lewis, C. M., Murray, R. M., & Vassos, E. (2016). Meta-analysis of the association between the level of cannabis use and risk of psychosis. Schizophrenia bulletin, 42(5), 1262-1269. Link: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4988731/
news-209Thu, 16 Mar 2023 09:00:00 +0100Zusätzliche Gremien retten das deutsche Bildungssystem nichthttps://www.katholische-elternschaft.de/aktuelles/aktuelles/detailseite/zusaetzliche-gremien-retten-das-deutsche-bildungssystem-nicht"Diesen Gipfel hätte Frau Stark-Watzinger sich und uns allen besser erspart. Die Notwendigkeiten für gute Bildung sind seit vielen Jahren bekannt. Gespräche mit den Bildungsverantwortlichen auf Länder- und kommunaler Ebene wären dem Gipfel besser vorausgegangen. Auch würde man sich wünschen, dass unsere Briefe an die Ministerin, in denen wir konkrete Verbesserungen des Bildungssystems anmahnen, beantwortet und zu gedanklichem Austausch geführt hätten," sagt Marie-Theres Kastner, Bundesvorsitzende der Katholischen Elternschaft Deutschlands (KED). Das einzig Positive am Bildungsgipfel sei, dass endlich einmal öffentlich über Bildung laut nachgedacht wird. Es brauche auch keine weiteren Gremien, die über Bildung beraten.

Wie habe ein Teilnehmer richtig gesagt: es gibt kein Erkenntnisproblem, es gibt ein Handlungsproblem. „Wir brauchen mehr Lehrer und pädagogische Fachkräfte in den Schulen, qualifizierte Ganztagsangebote und mehr Investitionen in vorschulische Bildung,“ fordert die KED-Vorsitzende. Bundespräsident Roman Herzog habe schon 1997 festgestellt, dass sich das deutsche Bildungssystem in der Krise befinde. Wissen sei dabei die wichtigste Ressource in unserem rohstoffarmen Land. Wissen könne aber nur durch Bildung erschlossen werden. "Herzogs Worte sind heute noch drängender als vor 25 Jahren: Wer sich den höchsten Lebensstandard, das beste Sozialsystem und den aufwendigsten Umweltschutz leisten will, der muss auch das beste Bildungssystem haben. Dem gibt es wenig hinzuzufügen", so Kastner. Darum brauche es angesichts des sich weiter verschärfenden Fachkräftemangels auch im Bildungsbereich dringend eine Initiative für die Entlastung von Lehrkräften, damit diese sich auf ihren Bildungsauftrag konzentrieren können. Dazu gehöre auch die Schaffung von begleitenden Fachkräften, die auch Schülerinnen und Schülern aus sozial schwächeren Familien helfen, ihrer Potentiale voll auszuschöpfen.

Zudem müsse dringend der Bildungskanon und die Lehreraus- und Lehrerfortbildung den Anforderungen des 21. Jahrhunderts angepasst werden. Eine rasche Umsetzung der nur schleppend vorankommenden Digitalisierung der Schulen gehöre dazu. Wir brauchen darüber hinaus auch Investitionen in Schulbauten.  "Dies wird alles nur gelingen, wenn wir uns als Gesellschaft Bildung etwas kosten lassen. Das bedeutet, dass wir mehr Geld nun Bildung investieren müssen", so Kastner. „Solange der Bundesfinanzminister und auch die Finanzminister in den Ländern dem Bildungsbereich die dazu notwendigen Finanzen weiter verweigern, hilft keine Taskforce und keine Übertragung von Verantwortung auf den Kanzler.“

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"Diesen Gipfel hätte Frau Stark-Watzinger sich und uns allen besser erspart. Die Notwendigkeiten für gute Bildung sind seit vielen Jahren bekannt. Gespräche mit den Bildungsverantwortlichen auf Länder- und kommunaler Ebene wären dem Gipfel besser vorausgegangen. Auch würde man sich wünschen, dass unsere Briefe an die Ministerin, in denen wir konkrete Verbesserungen des Bildungssystems anmahnen, beantwortet und zu gedanklichem Austausch geführt hätten," sagt Marie-Theres Kastner, Bundesvorsitzende der Katholischen Elternschaft Deutschlands (KED). Das einzig Positive am Bildungsgipfel sei, dass endlich einmal öffentlich über Bildung laut nachgedacht wird. Es brauche auch keine weiteren Gremien, die über Bildung beraten. Wie habe ein Teilnehmer richtig gesagt: es gibt kein Erkenntnisproblem, es gibt ein Handlungsproblem. „Wir brauchen mehr Lehrer und pädagogische Fachkräfte in den Schulen, qualifizierte Ganztagsangebote und mehr Investitionen in vorschulische Bildung,“ fordert die KED-Vorsitzende. Bundespräsident Roman Herzog habe schon 1997 festgestellt, dass sich das deutsche Bildungssystem in der Krise befinde. Wissen sei dabei die wichtigste Ressource in unserem rohstoffarmen Land. Wissen könne aber nur durch Bildung erschlossen werden. "Herzogs Worte sind heute noch drängender als vor 25 Jahren: Wer sich den höchsten Lebensstandard, das beste Sozialsystem und den aufwendigsten Umweltschutz leisten will, der muss auch das beste Bildungssystem haben. Dem gibt es wenig hinzuzufügen", so Kastner. Darum brauche es angesichts des sich weiter verschärfenden Fachkräftemangels auch im Bildungsbereich dringend eine Initiative für die Entlastung von Lehrkräften, damit diese sich auf ihren Bildungsauftrag konzentrieren können. Dazu gehöre auch die Schaffung von begleitenden Fachkräften, die auch Schülerinnen und Schülern aus sozial schwächeren Familien helfen, ihrer Potentiale voll auszuschöpfen. Zudem müsse dringend der Bildungskanon und die Lehreraus- und Lehrerfortbildung den Anforderungen des 21. Jahrhunderts angepasst werden. Eine rasche Umsetzung der nur schleppend vorankommenden Digitalisierung der Schulen gehöre dazu. Wir brauchen darüber hinaus auch Investitionen in Schulbauten.  "Dies wird alles nur gelingen, wenn wir uns als Gesellschaft Bildung etwas kosten lassen. Das bedeutet, dass wir mehr Geld nun Bildung investieren müssen", so Kastner. „Solange der Bundesfinanzminister und auch die Finanzminister in den Ländern dem Bildungsbereich die dazu notwendigen Finanzen weiter verweigern, hilft keine Taskforce und keine Übertragung von Verantwortung auf den Kanzler.“
news-207Thu, 03 Nov 2022 09:31:50 +0100Katholische Eltern schreiben Brandbrief an die Bundesbildungsministerinhttps://www.katholische-elternschaft.de/aktuelles/aktuelles/detailseite/katholische-eltern-schreiben-brandbrief-an-die-bundesbildungsministerinDie Katholische Elternschaft Deutschlands (KED) e.V. hat in einem Brandbrief an Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger ein „Sondervermögen Bildung“ und mehr Personal, insbesondere für die Grundschulen, gefordert.

Es sei ein seit Jahren fortschreitender Prozess, dass die Kompetenzen im Lesen, Schreiben und Rechnen bei Grundschulkindern deutlich nachlassen, konstatiert die Bundesvorsitzende der KED, Marie-Theres Kastner, in dem Brief.  „Die Maßnahmen, mit denen dem Mangel (im Bildungssystem) bisher begegnet wurde, sind unzureichend und teilweise problematisch: Lehrerinnen und Lehrern, die für das Gymnasium ausgebildet wurden, fehlt die spezielle Pädagogik für die jüngeren Kinder; Pädagogen, die eigentlich ihren Ruhestand angetreten haben, können nur zeitlich begrenzt weiterhin eingesetzt werden; im Ausland ausgebildeten Lehrerinnen und Lehrern werden hohe Nachqualifizierungen oder bürokratische Hürden auferlegt; Zusätzliches pädagogisches Personal wird nur selten eingesetzt und dann auch nur in ausgewiesenen problematischen Stadtteilen“, so Kastner.

Kastner betont, „Schule ist systemrelevant“. Es sei daher dringend geboten „in die jungen Menschen passgenau zu investieren“. Anderenfalls schade man der Zukunft unserer Gesellschaft.

Anlass für den Brief ist die Veröffentlichung der IQB-Bildungstrends 2021, die einen deutlichen bundesweiten Rückgang der Kompetenzen der Viertklässler in den Fächern Deutsch und Mathematik gegenüber den Ergebnissen aus den Jahren 2011 und 2016 diagnostiziert.

Die KED ist die bundesweite Interessensvertretung katholischer Eltern, die sich seit 1954 auf der Basis ihres christlichen Menschenbildes für eine chancengerechte, ganzheitliche und wertorientierte Bildung und Erziehung der Kinder und Jugendlichen einsetzt.

 

 

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Die Katholische Elternschaft Deutschlands (KED) e.V. hat in einem Brandbrief an Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger ein „Sondervermögen Bildung“ und mehr Personal, insbesondere für die Grundschulen, gefordert. Es sei ein seit Jahren fortschreitender Prozess, dass die Kompetenzen im Lesen, Schreiben und Rechnen bei Grundschulkindern deutlich nachlassen, konstatiert die Bundesvorsitzende der KED, Marie-Theres Kastner, in dem Brief.  „Die Maßnahmen, mit denen dem Mangel (im Bildungssystem) bisher begegnet wurde, sind unzureichend und teilweise problematisch: Lehrerinnen und Lehrern, die für das Gymnasium ausgebildet wurden, fehlt die spezielle Pädagogik für die jüngeren Kinder; Pädagogen, die eigentlich ihren Ruhestand angetreten haben, können nur zeitlich begrenzt weiterhin eingesetzt werden; im Ausland ausgebildeten Lehrerinnen und Lehrern werden hohe Nachqualifizierungen oder bürokratische Hürden auferlegt; Zusätzliches pädagogisches Personal wird nur selten eingesetzt und dann auch nur in ausgewiesenen problematischen Stadtteilen“, so Kastner. Kastner betont, „Schule ist systemrelevant“. Es sei daher dringend geboten „in die jungen Menschen passgenau zu investieren“. Anderenfalls schade man der Zukunft unserer Gesellschaft. Anlass für den Brief ist die Veröffentlichung der IQB-Bildungstrends 2021, die einen deutlichen bundesweiten Rückgang der Kompetenzen der Viertklässler in den Fächern Deutsch und Mathematik gegenüber den Ergebnissen aus den Jahren 2011 und 2016 diagnostiziert. Die KED ist die bundesweite Interessensvertretung katholischer Eltern, die sich seit 1954 auf der Basis ihres christlichen Menschenbildes für eine chancengerechte, ganzheitliche und wertorientierte Bildung und Erziehung der Kinder und Jugendlichen einsetzt.    
news-205Sun, 02 Oct 2022 09:00:00 +0200Kleinere Klassen und mehr Lehrer für unsere Kinderhttps://www.katholische-elternschaft.de/aktuelles/aktuelles/detailseite/kleinere-klassen-und-mehr-lehrer-fuer-unsere-kinderAachen (ked). „Es braucht kleinere Klassen und mehr Lehrer an den Schulen in Deutschland“, sagt Marie-Theres Kastner. Die Bundesvorsitzende der Katholischen Elternschaft Deutschlands e.V. (KED) zieht damit Bilanz zum Abschluss des Bundeskongresses der KED am Wochenende in Aachen. „Damit jedes Kind seine Chancen nutzen kann, braucht es Zuwendung. Diese Zuwendung kann nur gelingen, wenn die Klassengrößen nicht ausufern und es überhaupt genügend Pädagogen an den Schulen gibt“, sagt Kastner. Die KED beschäftigte sich in ihrem Bundeskongress unter dem Thema „Bildungsgerechtigkeit – Utopie oder erreichbares Ziel?“ mit den Voraussetzungen für gelingendes Lernen. Prof. Dr. Dr. Michael N. Ebertz berichtete von seinen Forschungsergebnissen an der Katholischen Hochschule Freiburg. Danach bestimme noch viel zu häufig der soziale Status der Eltern die Schulwahl. Gerade für Kinder aus bildungsfernen Elternhäusern sei es wichtig, dass sie bei einem angestrebten höheren Bildungsziel unterstützt und gestärkt würden durch dritte Personen, die weder aus der Familie noch aus der Schule kämen. Besondere Aufmerksamkeit fanden die praktischen Beispiele, die Dr. Sandra Krump, Ordinariatsdirektorin im Ressort Bildung im Erzbistum München und Freising, präsentierte. Sie konnte durch mehrere Beispiele darstellen, dass durch Zusammenarbeit mehrerer Schulformen auf einem Gelände den Kindern und Jugendlichen sehr individuell und passgenau ein erfolgreicher Schulabschluss erreicht werden kann.

 

„Bildungsgerechtigkeit ist schon während der Corona-Pandemie auf der Strecke geblieben. Die gegenwärtigen Krisen und der Krieg in der Ukraine bringen die Bildungsgerechtigkeit noch mehr in Gefahr. Kinder und Jugendliche durchleiden in den Familien Existenzängste. Dazu kommt, dass in den Schulen zu wenig Lehrer zur Verfügung stehen und auch multiprofessionelle Teams nicht durchgängig geregelt sind“, sagt Kastner. Es sei dringend geboten hier Initiativen zu ergreifen, sagt Kastner und warnt: „Bildung ist teuer. Keine Bildung ist noch teurer. Wir haben kein anderes Kapital als die Bildung in den Köpfen unserer Kinder."

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Aachen (ked). „Es braucht kleinere Klassen und mehr Lehrer an den Schulen in Deutschland“, sagt Marie-Theres Kastner. Die Bundesvorsitzende der Katholischen Elternschaft Deutschlands e.V. (KED) zieht damit Bilanz zum Abschluss des Bundeskongresses der KED am Wochenende in Aachen. „Damit jedes Kind seine Chancen nutzen kann, braucht es Zuwendung. Diese Zuwendung kann nur gelingen, wenn die Klassengrößen nicht ausufern und es überhaupt genügend Pädagogen an den Schulen gibt“, sagt Kastner. Die KED beschäftigte sich in ihrem Bundeskongress unter dem Thema „Bildungsgerechtigkeit – Utopie oder erreichbares Ziel?“ mit den Voraussetzungen für gelingendes Lernen. Prof. Dr. Dr. Michael N. Ebertz berichtete von seinen Forschungsergebnissen an der Katholischen Hochschule Freiburg. Danach bestimme noch viel zu häufig der soziale Status der Eltern die Schulwahl. Gerade für Kinder aus bildungsfernen Elternhäusern sei es wichtig, dass sie bei einem angestrebten höheren Bildungsziel unterstützt und gestärkt würden durch dritte Personen, die weder aus der Familie noch aus der Schule kämen. Besondere Aufmerksamkeit fanden die praktischen Beispiele, die Dr. Sandra Krump, Ordinariatsdirektorin im Ressort Bildung im Erzbistum München und Freising, präsentierte. Sie konnte durch mehrere Beispiele darstellen, dass durch Zusammenarbeit mehrerer Schulformen auf einem Gelände den Kindern und Jugendlichen sehr individuell und passgenau ein erfolgreicher Schulabschluss erreicht werden kann.   „Bildungsgerechtigkeit ist schon während der Corona-Pandemie auf der Strecke geblieben. Die gegenwärtigen Krisen und der Krieg in der Ukraine bringen die Bildungsgerechtigkeit noch mehr in Gefahr. Kinder und Jugendliche durchleiden in den Familien Existenzängste. Dazu kommt, dass in den Schulen zu wenig Lehrer zur Verfügung stehen und auch multiprofessionelle Teams nicht durchgängig geregelt sind“, sagt Kastner. Es sei dringend geboten hier Initiativen zu ergreifen, sagt Kastner und warnt: „Bildung ist teuer. Keine Bildung ist noch teurer. Wir haben kein anderes Kapital als die Bildung in den Köpfen unserer Kinder."
news-202Tue, 06 Sep 2022 12:30:59 +0200Wegfall der Sprachförderung in Kitas ist eine Entscheidung gegen die Chancengerechtigkeit von Kindernhttps://www.katholische-elternschaft.de/aktuelles/aktuelles/detailseite/wegfall-der-sprachfoerderung-in-kitas-ist-eine-entscheidung-gegen-die-chancengerechtigkeit-von-kindernBonn, 05.09.2022 - „Das ist ein fatales Signal, das geradezu ‚sprachlos‘ macht“, so äußerte sich Marie-Theres Kastner von der Katholischen Elternschaft Deutschlands/KED zur geplanten Streichung der Fördergelder für Sprach-Kitas. Gerade diese Initiative des Familienministeriums, von der jede achte Kita in Deutschland bisher profitierte, hat bereits positive Wirkungen gezeigt, wie auch von wissenschaftlicher Seite bestätigt wurde.

 

„Warum wird in einer Zeit, in der wieder eine Zunahme von Flüchtlingskindern durch den Ukraine-Krieg die Kitas vor sprachliche Herausforderungen stellt, eine erfolgreiche Initiative eingestellt?“ Für die KED-Vorsitzende Kastner ist das nicht nachvollziehbar.


Bei Einführung des Projekts hieß es noch: Sprache hat eine besondere Schlüsselfunktion, Sprache ist der Schlüssel für gleiche Lebenschancen und ohne Sprache gelingt keine Integration. Daher setzt sich die KED für eine Fortsetzung der Förderung von Sprach-Kitas ein. Sie will zudem ein Sprachrohr für die Eltern der betroffenen Kinder sein, die sich nicht sprachlich dazu äußern können.

 

„Sprache ist eine der bedeutsamsten Grundlagen für eine gute Bildungsbiographie“, so Kastner, „daher sollte der Bund diese Initiative nicht abwickeln, sondern fortführen.“ Zudem zeigt die geplante Maßnahme, dass Bildungsarbeit im Vorschulbereich noch nicht allgemein im Bewusstsein der Öffentlichkeit verankert ist. Der Vorschulbereich hat mehr Aufgaben als qualitative Betreuung. Auch er ist ein wichtiger Bildungsbereich. Im Interesse der Kinder aus bildungsfernen Elternhäusern, aus Familien mit Migrationshintergrund, aus Flüchtlingsfamilien … sollten die „Sprach-Kitas“ weiterentwickelt und gefördert werden. „Damit würde auch ein Zeichen gesetzt, dass Kitas als Orte der Bildung verstanden werden“, so Marie-Theres Kastner.

 

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Bonn, 05.09.2022 - „Das ist ein fatales Signal, das geradezu ‚sprachlos‘ macht“, so äußerte sich Marie-Theres Kastner von der Katholischen Elternschaft Deutschlands/KED zur geplanten Streichung der Fördergelder für Sprach-Kitas. Gerade diese Initiative des Familienministeriums, von der jede achte Kita in Deutschland bisher profitierte, hat bereits positive Wirkungen gezeigt, wie auch von wissenschaftlicher Seite bestätigt wurde.   „Warum wird in einer Zeit, in der wieder eine Zunahme von Flüchtlingskindern durch den Ukraine-Krieg die Kitas vor sprachliche Herausforderungen stellt, eine erfolgreiche Initiative eingestellt?“ Für die KED-Vorsitzende Kastner ist das nicht nachvollziehbar. Bei Einführung des Projekts hieß es noch: Sprache hat eine besondere Schlüsselfunktion, Sprache ist der Schlüssel für gleiche Lebenschancen und ohne Sprache gelingt keine Integration. Daher setzt sich die KED für eine Fortsetzung der Förderung von Sprach-Kitas ein. Sie will zudem ein Sprachrohr für die Eltern der betroffenen Kinder sein, die sich nicht sprachlich dazu äußern können.   „Sprache ist eine der bedeutsamsten Grundlagen für eine gute Bildungsbiographie“, so Kastner, „daher sollte der Bund diese Initiative nicht abwickeln, sondern fortführen.“ Zudem zeigt die geplante Maßnahme, dass Bildungsarbeit im Vorschulbereich noch nicht allgemein im Bewusstsein der Öffentlichkeit verankert ist. Der Vorschulbereich hat mehr Aufgaben als qualitative Betreuung. Auch er ist ein wichtiger Bildungsbereich. Im Interesse der Kinder aus bildungsfernen Elternhäusern, aus Familien mit Migrationshintergrund, aus Flüchtlingsfamilien … sollten die „Sprach-Kitas“ weiterentwickelt und gefördert werden. „Damit würde auch ein Zeichen gesetzt, dass Kitas als Orte der Bildung verstanden werden“, so Marie-Theres Kastner.  
news-199Wed, 03 Aug 2022 07:54:12 +0200Bekanntgabe der Stiftungsgründung Katholische Schulen in Deutschlandhttps://www.katholische-elternschaft.de/aktuelles/aktuelles/detailseite/bekanntgabe-der-stiftungsgruendung-katholische-schulen-in-deutschlandAls die Glocken des Großen Michel in Hamburg läuteten, um die Schließung von acht Schulen in erzbischöflicher Trägerschaft in Hamburg zu verhindern, war das für viele Betroffene wie Kinder, Eltern und Lehrer*innen eine Tröstung. Sie wussten: Da stehen ganz viele Menschen in Hamburg hinter uns und unsere Schulen sind wertvoll.

 

Leider mussten am Ende des Prozesses trotz aller Proteste von unterschiedlichsten Seiten sechs Schulen dem Beschluss folgen und werden auf Dauer schließen.

 

Das hat uns – eine Initiative von überwiegend katholischen aber auch evangelischen Christen  - angesprochen. Wir haben uns gefragt: Gibt es dieses Problem auch außerhalb Hamburgs? Wie sieht die Lage ganz allgemein aus? Was können wir tun?

 

Zurzeit gibt es 904 katholische Schulen in Deutschland. Damit sind sie die größte Gruppe in freier Trägerschaft. Sie bieten Eltern und Kindern und Jugendlichen eine Alternative zum staatlichen Schulangebot. Sie setzen das immer wieder eingeforderte Prinzip der Subsidiarität in unserer Republik um.  Eltern und Schüler*innen, die sich eine religiös geprägte Schule wünschen, können hier ihren Wunsch nach einer Bildung auf der Basis des christlichen Menschenbildes umsetzen.

 

Für die einzelnen Bistümer ist die Finanzierung dieser Schulen schon jetzt - und wird es immer mehr - eine große Herausforderung. Die staatlichen Hilfen für diese Schulen werden in den einzelnen Bundesländern durchaus unterschiedlich gehandhabt.  Sie schwanken zwischen gut 50% und 94%. Und bei möglichen Einsparungen auf dieser Seite werden die Gelder wohl eher in das öffentliche Schulwesen fließen.

 

Da die Zahl der Katholiken sinkt - und damit auch die Steuereinnahmen für die kirchlichen Träger - sehen sich so manche Bistümer nicht mehr in der Lage, ihre Schulen in vollem Umfang zu tragen. Neben Hamburg hat sich bereits auch Mainz von Schulen in bischöflicher Trägerschaft getrennt.

 

Und das wird nicht das Ende dieses Prozesses sein.

 

Deshalb hat sich eine Gruppe von an Bildungseinrichtungen besonders Interessierten Christen - überwiegend katholische - gefunden und in einem längeren Gesprächsprozess die Gründung einer „Schulstiftung katholische Schulen in Deutschland“ erwogen und beraten. Inzwischen ist die Stiftung gegründet und während des Katholikentages in Stuttgart der Öffentlichkeit vorgestellt worden.

 

Der neu gegründete Verein soll die Schulen und die Schulträger ideell und auch finanziell unterstützen und bei Bedarf alternative Trägerschaften entwickeln. Darüber hinaus wird sich der Verein auch dafür einsetzen, dass selbst bei zurückgehenden Mitteln Schulen als eine vorrangige pastorale Aufgabe angesehen und damit erhalten bleiben.

 

Die im Verein angetretenen Christ*innen wollen sowohl Finanzen sammeln als auch ideell den Schulen zur Seite stehen. Der Verein ist ein Verein bürgerlichen Rechts.
Sein Hauptziel: Gute Schule als die Grundlage für ein gelingendes Leben!

 

Wir stehen am Anfang unserer Arbeit. Wir hoffen auf die Unterstützung all derer, die an diesem Bildungsangebot großes Interesse haben, weil sie selber diese Bildung genießen konnten und weil sie diese für die kommenden Generationen erhalten wissen wollen.

 

Die KED war intensiv an der Gründung der Stiftung beteiligt und begrüßt deren Zustandekommen aus vollem Herzen. Als Vorsitzender wird der Vorsitzende des Bundes Katholischer Unternehmer, Herr Prof. Dr. Ulrich Hemel, die Geschicke der Stiftung in die Hand nehmen. Ihm zur Seite stehen Frau Dagmar von Klügelen und Marie-Theres Kastner als Stellvertreterinnen. Als Mitbegründer der Stiftung stehen die Vorstandsmitglieder der KED-Bundesvorstandes Dr. Christoph Lehmann und Christoph Rink zur Verfügung. Ein Beirat mit bekannten Persönlichkeiten hat sich bereit erklärt, den Verein tatkräftig und auch finanziell zu unterstützen.

 

Marie-Theres Kastner: Treten Sie bei und helfen Sie damit unseren katholischen Schulen!

 

Weitere Informationen gibt es unter:
www.stiftung-katholische-schulen.de
Und unter der E-Mail-Adresse Stiftung@katholischeschulen.de kann man weitere Informationen erbitten.

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Als die Glocken des Großen Michel in Hamburg läuteten, um die Schließung von acht Schulen in erzbischöflicher Trägerschaft in Hamburg zu verhindern, war das für viele Betroffene wie Kinder, Eltern und Lehrer*innen eine Tröstung. Sie wussten: Da stehen ganz viele Menschen in Hamburg hinter uns und unsere Schulen sind wertvoll.   Leider mussten am Ende des Prozesses trotz aller Proteste von unterschiedlichsten Seiten sechs Schulen dem Beschluss folgen und werden auf Dauer schließen.   Das hat uns – eine Initiative von überwiegend katholischen aber auch evangelischen Christen  - angesprochen. Wir haben uns gefragt: Gibt es dieses Problem auch außerhalb Hamburgs? Wie sieht die Lage ganz allgemein aus? Was können wir tun?   Zurzeit gibt es 904 katholische Schulen in Deutschland. Damit sind sie die größte Gruppe in freier Trägerschaft. Sie bieten Eltern und Kindern und Jugendlichen eine Alternative zum staatlichen Schulangebot. Sie setzen das immer wieder eingeforderte Prinzip der Subsidiarität in unserer Republik um.  Eltern und Schüler*innen, die sich eine religiös geprägte Schule wünschen, können hier ihren Wunsch nach einer Bildung auf der Basis des christlichen Menschenbildes umsetzen.   Für die einzelnen Bistümer ist die Finanzierung dieser Schulen schon jetzt - und wird es immer mehr - eine große Herausforderung. Die staatlichen Hilfen für diese Schulen werden in den einzelnen Bundesländern durchaus unterschiedlich gehandhabt.  Sie schwanken zwischen gut 50% und 94%. Und bei möglichen Einsparungen auf dieser Seite werden die Gelder wohl eher in das öffentliche Schulwesen fließen.   Da die Zahl der Katholiken sinkt - und damit auch die Steuereinnahmen für die kirchlichen Träger - sehen sich so manche Bistümer nicht mehr in der Lage, ihre Schulen in vollem Umfang zu tragen. Neben Hamburg hat sich bereits auch Mainz von Schulen in bischöflicher Trägerschaft getrennt.   Und das wird nicht das Ende dieses Prozesses sein.   Deshalb hat sich eine Gruppe von an Bildungseinrichtungen besonders Interessierten Christen - überwiegend katholische - gefunden und in einem längeren Gesprächsprozess die Gründung einer „Schulstiftung katholische Schulen in Deutschland“ erwogen und beraten. Inzwischen ist die Stiftung gegründet und während des Katholikentages in Stuttgart der Öffentlichkeit vorgestellt worden.   Der neu gegründete Verein soll die Schulen und die Schulträger ideell und auch finanziell unterstützen und bei Bedarf alternative Trägerschaften entwickeln. Darüber hinaus wird sich der Verein auch dafür einsetzen, dass selbst bei zurückgehenden Mitteln Schulen als eine vorrangige pastorale Aufgabe angesehen und damit erhalten bleiben.   Die im Verein angetretenen Christ*innen wollen sowohl Finanzen sammeln als auch ideell den Schulen zur Seite stehen. Der Verein ist ein Verein bürgerlichen Rechts. Sein Hauptziel: Gute Schule als die Grundlage für ein gelingendes Leben!   Wir stehen am Anfang unserer Arbeit. Wir hoffen auf die Unterstützung all derer, die an diesem Bildungsangebot großes Interesse haben, weil sie selber diese Bildung genießen konnten und weil sie diese für die kommenden Generationen erhalten wissen wollen.   Die KED war intensiv an der Gründung der Stiftung beteiligt und begrüßt deren Zustandekommen aus vollem Herzen. Als Vorsitzender wird der Vorsitzende des Bundes Katholischer Unternehmer, Herr Prof. Dr. Ulrich Hemel, die Geschicke der Stiftung in die Hand nehmen. Ihm zur Seite stehen Frau Dagmar von Klügelen und Marie-Theres Kastner als Stellvertreterinnen. Als Mitbegründer der Stiftung stehen die Vorstandsmitglieder der KED-Bundesvorstandes Dr. Christoph Lehmann und Christoph Rink zur Verfügung. Ein Beirat mit bekannten Persönlichkeiten hat sich bereit erklärt, den Verein tatkräftig und auch finanziell zu unterstützen.   Marie-Theres Kastner: Treten Sie bei und helfen Sie damit unseren katholischen Schulen!   Weitere Informationen gibt es unter: www.stiftung-katholische-schulen.de Und unter der E-Mail-Adresse Stiftung@katholischeschulen.de kann man weitere Informationen erbitten.
news-196Wed, 03 Aug 2022 07:47:01 +0200Podiumsdiskussion der Katholischen Elternschaft Deutschlands (KED) e.V.https://www.katholische-elternschaft.de/aktuelles/aktuelles/detailseite/podiumsdiskussion-der-katholischen-elternschaft-deutschlands-ked-evAuf dem diesjährigen Katholikentag in Stuttgart fand am 26. Mai 2022 von 16.30 Uhr bis 18.00 Uhr eine Podiumsdiskussion der Katholischen Elternschaft Deutschlands (KED) e.V. im Haus der Evangelischen Jugendhilfe statt.

 

Zum Thema „Schulen und KITAs in kirchlicher Trägerschaft – Pastoraler Auftrag in einer pluralen Gesellschaft“ diskutierten auf dem Podium und mit dem Publikum Pater Klaus Mertes SJ, Geistlicher Beirat der KED, Pfarrer Mark Meinhard, Leitender Direktor der evangelischen, kooperativen Wilhelm-Löhe-Gesamtschule in Nürnberg und Lena Przibylla, Referentin für Theologie und Religionspädagogik beim Verband Katholischer Tageseinrichtungen für Kinder (KTK) – Bundesverband e.V. in Freiburg.

 

Moderiert wurde das Gespräch von der Bundesvorsitzenden der KED, Marie-Theres Kastner, die zur Eröffnung deutlich machte, „dass Schulen und Kitas in kirchlicher Trägerschaft einen Auftrag haben“ und die KED „diesen Auftrag mit dieser Veranstaltung bestätigen, verstärken und weiterentwickeln“ möchte.

 

Pater Mertes, langjähriger Schulleiter erst am Canisius-Kolleg in Berlin und dann am internationalen Jesuitenkolleg in St. Blasien, führte aus, dass Eltern mit sehr unterschiedlichen Erwartungen ihre Kinder an Schulen in kirchlicher Trägerschaft anmelden.

Er sprach von einer „pluralen Nachfragesituation“, weil nicht nur Eltern aus einem katholischen oder christlichen Milieu, sondern auch nicht getaufte Eltern ihre Kinder an Schulen in kirchlicher Trägerschaft anmelden.

 

„Eltern haben oft die Erwartung“, so Pater Mertes, „dass bestimmte Probleme bei uns nicht vorkommen, die an anderen Schulen vorkommen; zum Beispiel Gewaltthemen oder eine erkennbare Differenz zwischen guten und nicht so guten Lehrerinnen und Lehrern. Es ist aber ganz klar: alle Probleme, die es an allen Schulen gibt, gibt es auch an unseren Schulen. Es kann nicht unser Ziel sein, Problemsituationen zu vermeiden.“

 

Pfarrer Meinhard konnte auf die Frage von Frau Kastner bestätigen, dass es vermehrt Menschen gibt, die trotz Austritts aus der Kirche ihre Kinder an Schulen in konfessioneller Trägerschaft anmelden. Er sagte deutlich, dass „viele Menschen zu uns kommen, die etwas suchen, das sie nicht genau definieren können. Sie sprechen von Werten“. Seine evangelische Gesamtschule in Bayern hat erst vor knapp neun Jahren die Taufe als Voraussetzung zur Aufnahme an deren Schule abgeschafft.

 

Er machte deutlich, dass „Eltern intuitiv merken, dass Schulen in kirchlicher Trägerschaft Schulen sein wollen, die einen ganz besonderen Blick auf die Kinder haben“.

 

Frau Kastner sprach davon, dass vielfach Kita Plätze sehr rar sind und folglich manche Eltern dann „das nehmen, was sie kriegen können“. Sie kennt Diskussionen in Diözesanräten, die sagen: „Wir brauchen nicht mehr so viele konfessionelle Kitas, wir haben ja nur den Auftrag für katholische Kinder.“

 

Lena Przibylla, die sich sehr freute, dass bei dieser Podiumsdiskussion nicht nur die konfessionellen Schulen, sondern auch die konfessionellen Kitas in den Blick genommen wurden, sind diese Diskussionen bekannt.

 

Ihr Bundesverband der Katholischen Tageseinrichtungen für Kinder vertritt 8.000 katholische Kitas von insgesamt gut 9.000. Etwa jede sechste/siebte Kita in Deutschland ist noch katholisch. Frau Przibylla äußerte sich überzeugt davon, „dass Eltern zu einer katholischen Kita kommen, weil die Einrichtung einen guten Ruf hat, auch weil sie einen freien Platz hat. (Es gibt viel zu wenig freie Plätze.) Eltern kommen nicht zu uns, obwohl unsere Einrichtungen katholisch sind. Eltern entscheiden sich gerne für eine katholische Einrichtung; und dieses tun sie unabhängig von der Konfession, der Religion oder auch Nichtreligiosität der einzelnen Familie.“ Sie machte deutlich, dass „das richtig so ist und auch nicht anders sein darf. Denn katholische Kindertageseinrichtungen sind keine Einrichtungen für Kinder aus katholischen Familien, sondern Einrichtungen für alle Kinder und alle Familien.“ „Wenn wir einen besonderen Blick auf bestimmte Familien haben“, so Frau Przibylla, „sollten wir den auf die Familien haben, die am meisten am Rand stehen und einen besonderen Bedarf für einen Platz haben“. Katholische Kitas sind nicht für Familien da, die „besonders katholisch sind“. Sie erfüllen einen gesellschaftlichen Auftrag, sind Partner der Kommunen und erst auf der zweiten Ebene Teil der Kirche.

 

Frau Przibylla sagte klar, dass konfessionelle Kitas einen pastoralen und diakonischen Auftrag vor Ort zu erfüllen haben, indem „wir die Liebe Gottes in unserem Tun, in unserem Handeln auf die Bedürfnisse der Familien und Kinder abgestimmt umsetzen“.

 

Nach diesen Eingangsstatements der Podiumsteilnehmer eröffnete die Moderatorin eine Frage- und Diskussionsrunde mit dem Publikum.
Es folgte eine angeregte Diskussion. Aus dem Publikum gab es nicht nur Zustimmung zu den Positionen der Podiumsteilnehmer.

 

Über die Punkte, ob Religion mit einem Zweck verbunden ist und ein Gottesdienst zweckfrei sein sollte, wurde ausführlich und kontrovers diskutiert.
Evangelisieren bzw. missionieren wir in Einrichtungen kirchlicher Trägerschaft?
Gibt es eine „Verzweckung“ oder eine Zweckfreiheit der Religion?

 

Frau Kastner verwies auf die Gründung einer Schulstiftung für katholische Schulen am selben Tag hin und stellte die Frage: „Wo sind unsere Prioritäten in den schwieriger werdenden Zeiten? Wo müssen wir laut werden, damit das Menschenbild weitergelebt werden kann, damit der Respekt vor anderen Religionen weitergelebt werden kann? Wo müssen wir die Akzente setzen, damit wir auch als Kirche glaubwürdig werden in einer Zeit, die noch viele andere Probleme hat.“

 

Deutlich wurde auf jeden Fall, dass es zum pastoralen Auftrag kirchlicher Schulen und KITAs in kirchlicher Trägerschaft in einer pluralen Gesellschaft einen großen Gesprächsbedarf gab und gibt und die KED einige wichtige Punkte für ihre Verbandsarbeit mitnehmen konnte!

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Auf dem diesjährigen Katholikentag in Stuttgart fand am 26. Mai 2022 von 16.30 Uhr bis 18.00 Uhr eine Podiumsdiskussion der Katholischen Elternschaft Deutschlands (KED) e.V. im Haus der Evangelischen Jugendhilfe statt.   Zum Thema „Schulen und KITAs in kirchlicher Trägerschaft – Pastoraler Auftrag in einer pluralen Gesellschaft“ diskutierten auf dem Podium und mit dem Publikum Pater Klaus Mertes SJ, Geistlicher Beirat der KED, Pfarrer Mark Meinhard, Leitender Direktor der evangelischen, kooperativen Wilhelm-Löhe-Gesamtschule in Nürnberg und Lena Przibylla, Referentin für Theologie und Religionspädagogik beim Verband Katholischer Tageseinrichtungen für Kinder (KTK) – Bundesverband e.V. in Freiburg.   Moderiert wurde das Gespräch von der Bundesvorsitzenden der KED, Marie-Theres Kastner, die zur Eröffnung deutlich machte, „dass Schulen und Kitas in kirchlicher Trägerschaft einen Auftrag haben“ und die KED „diesen Auftrag mit dieser Veranstaltung bestätigen, verstärken und weiterentwickeln“ möchte.   Pater Mertes, langjähriger Schulleiter erst am Canisius-Kolleg in Berlin und dann am internationalen Jesuitenkolleg in St. Blasien, führte aus, dass Eltern mit sehr unterschiedlichen Erwartungen ihre Kinder an Schulen in kirchlicher Trägerschaft anmelden. Er sprach von einer „pluralen Nachfragesituation“, weil nicht nur Eltern aus einem katholischen oder christlichen Milieu, sondern auch nicht getaufte Eltern ihre Kinder an Schulen in kirchlicher Trägerschaft anmelden.   „Eltern haben oft die Erwartung“, so Pater Mertes, „dass bestimmte Probleme bei uns nicht vorkommen, die an anderen Schulen vorkommen; zum Beispiel Gewaltthemen oder eine erkennbare Differenz zwischen guten und nicht so guten Lehrerinnen und Lehrern. Es ist aber ganz klar: alle Probleme, die es an allen Schulen gibt, gibt es auch an unseren Schulen. Es kann nicht unser Ziel sein, Problemsituationen zu vermeiden.“   Pfarrer Meinhard konnte auf die Frage von Frau Kastner bestätigen, dass es vermehrt Menschen gibt, die trotz Austritts aus der Kirche ihre Kinder an Schulen in konfessioneller Trägerschaft anmelden. Er sagte deutlich, dass „viele Menschen zu uns kommen, die etwas suchen, das sie nicht genau definieren können. Sie sprechen von Werten“. Seine evangelische Gesamtschule in Bayern hat erst vor knapp neun Jahren die Taufe als Voraussetzung zur Aufnahme an deren Schule abgeschafft.   Er machte deutlich, dass „Eltern intuitiv merken, dass Schulen in kirchlicher Trägerschaft Schulen sein wollen, die einen ganz besonderen Blick auf die Kinder haben“.   Frau Kastner sprach davon, dass vielfach Kita Plätze sehr rar sind und folglich manche Eltern dann „das nehmen, was sie kriegen können“. Sie kennt Diskussionen in Diözesanräten, die sagen: „Wir brauchen nicht mehr so viele konfessionelle Kitas, wir haben ja nur den Auftrag für katholische Kinder.“   Lena Przibylla, die sich sehr freute, dass bei dieser Podiumsdiskussion nicht nur die konfessionellen Schulen, sondern auch die konfessionellen Kitas in den Blick genommen wurden, sind diese Diskussionen bekannt.   Ihr Bundesverband der Katholischen Tageseinrichtungen für Kinder vertritt 8.000 katholische Kitas von insgesamt gut 9.000. Etwa jede sechste/siebte Kita in Deutschland ist noch katholisch. Frau Przibylla äußerte sich überzeugt davon, „dass Eltern zu einer katholischen Kita kommen, weil die Einrichtung einen guten Ruf hat, auch weil sie einen freien Platz hat. (Es gibt viel zu wenig freie Plätze.) Eltern kommen nicht zu uns, obwohl unsere Einrichtungen katholisch sind. Eltern entscheiden sich gerne für eine katholische Einrichtung; und dieses tun sie unabhängig von der Konfession, der Religion oder auch Nichtreligiosität der einzelnen Familie.“ Sie machte deutlich, dass „das richtig so ist und auch nicht anders sein darf. Denn katholische Kindertageseinrichtungen sind keine Einrichtungen für Kinder aus katholischen Familien, sondern Einrichtungen für alle Kinder und alle Familien.“ „Wenn wir einen besonderen Blick auf bestimmte Familien haben“, so Frau Przibylla, „sollten wir den auf die Familien haben, die am meisten am Rand stehen und einen besonderen Bedarf für einen Platz haben“. Katholische Kitas sind nicht für Familien da, die „besonders katholisch sind“. Sie erfüllen einen gesellschaftlichen Auftrag, sind Partner der Kommunen und erst auf der zweiten Ebene Teil der Kirche.   Frau Przibylla sagte klar, dass konfessionelle Kitas einen pastoralen und diakonischen Auftrag vor Ort zu erfüllen haben, indem „wir die Liebe Gottes in unserem Tun, in unserem Handeln auf die Bedürfnisse der Familien und Kinder abgestimmt umsetzen“.   Nach diesen Eingangsstatements der Podiumsteilnehmer eröffnete die Moderatorin eine Frage- und Diskussionsrunde mit dem Publikum. Es folgte eine angeregte Diskussion. Aus dem Publikum gab es nicht nur Zustimmung zu den Positionen der Podiumsteilnehmer.   Über die Punkte, ob Religion mit einem Zweck verbunden ist und ein Gottesdienst zweckfrei sein sollte, wurde ausführlich und kontrovers diskutiert. Evangelisieren bzw. missionieren wir in Einrichtungen kirchlicher Trägerschaft? Gibt es eine „Verzweckung“ oder eine Zweckfreiheit der Religion?   Frau Kastner verwies auf die Gründung einer Schulstiftung für katholische Schulen am selben Tag hin und stellte die Frage: „Wo sind unsere Prioritäten in den schwieriger werdenden Zeiten? Wo müssen wir laut werden, damit das Menschenbild weitergelebt werden kann, damit der Respekt vor anderen Religionen weitergelebt werden kann? Wo müssen wir die Akzente setzen, damit wir auch als Kirche glaubwürdig werden in einer Zeit, die noch viele andere Probleme hat.“   Deutlich wurde auf jeden Fall, dass es zum pastoralen Auftrag kirchlicher Schulen und KITAs in kirchlicher Trägerschaft in einer pluralen Gesellschaft einen großen Gesprächsbedarf gab und gibt und die KED einige wichtige Punkte für ihre Verbandsarbeit mitnehmen konnte!
news-185Sun, 26 Sep 2021 10:02:05 +0200Kirche muss sich zu ihren Schulen bekennenhttps://www.katholische-elternschaft.de/aktuelles/aktuelles/detailseite/kirche-muss-sich-zu-ihren-schulen-bekennenHamburg (KED). „Angesichts der Krisen es unabdingbar, dass sich die katholische Kirche zu ihren Kindertageseinrichtungen und Schulen bekennt. Sie leisten mit ihrer Vielfältigkeit und Offenheit einen unschätzbaren Beitrag für Kinder, Jugendliche und Familien. An den katholischen Schulen steht nicht die Leistung an oberster Stelle, sondern die Entwicklung zu selbstkritischen Persönlichkeiten, die sich für eine Gesellschaft engagieren, die von einer Kultur der christlichen Nächstenliebe geprägt ist. Dieses Fazit zieht Marie-Theres Kastner, Bundesvorsitzende der Katholischen Elternschaft Deutschlands (KED) am Samstag in Hamburg auf dem Bundeskongress der KED. Deshalb ergehe die Forderung sowohl an die Kirche als auch an den Staat, die Schulen in katholischer Trägerschaft zu stärken, zu unterstützen und finanziell auskömmlich auszustatten, sagte Kastner.

Beim Kongress der KED zum Thema „Schulen in kirchlicher Trägerschaft - Pastoraler Auftrag in einer pluralen Gesellschaft?" haben sich 70 Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet mit der Bedeutung katholischer Schulen befasst. Michael Wrase, Professor für Öffentliches Recht mit den Schwerpunkten Sozial- und Bildungsrecht an der Stiftung Universität Hildesheim, mahnte in seinem Vortrag, dass auch die katholischen Schulen, den vom Grundgesetz gesetzten Rahmen einzuhalten hätten und ebenso wie öffentliche Schulen der Genehmigung des Staates bedürften und der staatlichen Aufsicht unterstünden. Dabei dürften die Schulen in ihren Lehrzielen und Einrichtungen sowie in der wissenschaftlichen Ausbildung ihrer Lehrkräfte nicht hinter den öffentlichen Schulen zurückstehen. Zudem müsse eine Ungleichbehandlung der Schüler nach den Besitzverhältnissen der Eltern verhindert werden. Auch die Lehrkräfte an privaten Schulen müssten den Lehrern im staatlichen System gleichgestellt sein. Wrase betonte dabei, dass die Mütter und Väter des Grundgesetzes sich auch bei den privaten Schulen eine Schule für alle vorgestellt hätten. Der Zugang zu den Privatschulen müsse unabhängig vom Einkommen der Eltern möglich sein. Dafür müsse die staatliche Schulaufsicht ebenso sorgen wie die privaten Schulträger.

Dr. Jörg-Dieter Wächter, Leiter der Hauptabteilung Bildung im Bistum Hildesheim, beschrieb am Beispiel seines Bistums wie vielfältig, offen und unterschiedlich sich katholische Schulen darstellen. Unter dem Leitbild katholischer Schulen, das es in vielen Bistümern gibt, sei es möglich katholische Schule in all ihrer Vielfalt zu gestalten. Sie machen Eltern, Kindern und Jugendlichen und auch ihrem Personal ein Angebot auf hohem schulischen Niveau. Die Persönlichkeitsentwicklung der Kinder und Jugendlichen steht dabei im Fokus. Diese Persönlichkeitsentwicklung auf Basis des christlichen Menschenbildes setzt voraus, dass jedes Kind mit dem ihm verliehenen Gaben und Fähigkeiten angenommen und gefördert wird.

Katrin Czerwitzki vom Bereich Glaube und Bildung der Deutschen Bischofskonferenz konnte daran nahtlos anschließen. Beim Einstieg in den Beruf sei die Persönlichkeit des Schulabgängers oft wichtiger als Zeugnisse. An jeder katholischen Schule müssten die Verantwortlichen entscheiden, welches Alleinstellungsmerkmal für ihre Schule als „Standortfaktor“ zu nutzen sei. Katholische Schulen seien dabei für die Gesellschaft und die katholische Kirche auf vielerlei Art bedeutsam. Zum einen fördern sie mit ihrer Wertevermittlung den Zusammenhalt in Kirche und der säkularen Gesellschaft. Zum anderen seien die Schüler ein wichtiger Baustein für die Zukunft der Kirche. Dabei sollten katholische Schulen von einer Willkommenskultur geprägt sein, in der ein wertschätzender Umgang mit Kindern und Jugendlichen und deren Familien geübt wird, unabhängig von Herkunft und Religionszugehörigkeit.

 

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Hamburg (KED). „Angesichts der Krisen es unabdingbar, dass sich die katholische Kirche zu ihren Kindertageseinrichtungen und Schulen bekennt. Sie leisten mit ihrer Vielfältigkeit und Offenheit einen unschätzbaren Beitrag für Kinder, Jugendliche und Familien. An den katholischen Schulen steht nicht die Leistung an oberster Stelle, sondern die Entwicklung zu selbstkritischen Persönlichkeiten, die sich für eine Gesellschaft engagieren, die von einer Kultur der christlichen Nächstenliebe geprägt ist. Dieses Fazit zieht Marie-Theres Kastner, Bundesvorsitzende der Katholischen Elternschaft Deutschlands (KED) am Samstag in Hamburg auf dem Bundeskongress der KED. Deshalb ergehe die Forderung sowohl an die Kirche als auch an den Staat, die Schulen in katholischer Trägerschaft zu stärken, zu unterstützen und finanziell auskömmlich auszustatten, sagte Kastner. Beim Kongress der KED zum Thema „Schulen in kirchlicher Trägerschaft - Pastoraler Auftrag in einer pluralen Gesellschaft?" haben sich 70 Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet mit der Bedeutung katholischer Schulen befasst. Michael Wrase, Professor für Öffentliches Recht mit den Schwerpunkten Sozial- und Bildungsrecht an der Stiftung Universität Hildesheim, mahnte in seinem Vortrag, dass auch die katholischen Schulen, den vom Grundgesetz gesetzten Rahmen einzuhalten hätten und ebenso wie öffentliche Schulen der Genehmigung des Staates bedürften und der staatlichen Aufsicht unterstünden. Dabei dürften die Schulen in ihren Lehrzielen und Einrichtungen sowie in der wissenschaftlichen Ausbildung ihrer Lehrkräfte nicht hinter den öffentlichen Schulen zurückstehen. Zudem müsse eine Ungleichbehandlung der Schüler nach den Besitzverhältnissen der Eltern verhindert werden. Auch die Lehrkräfte an privaten Schulen müssten den Lehrern im staatlichen System gleichgestellt sein. Wrase betonte dabei, dass die Mütter und Väter des Grundgesetzes sich auch bei den privaten Schulen eine Schule für alle vorgestellt hätten. Der Zugang zu den Privatschulen müsse unabhängig vom Einkommen der Eltern möglich sein. Dafür müsse die staatliche Schulaufsicht ebenso sorgen wie die privaten Schulträger. Dr. Jörg-Dieter Wächter, Leiter der Hauptabteilung Bildung im Bistum Hildesheim, beschrieb am Beispiel seines Bistums wie vielfältig, offen und unterschiedlich sich katholische Schulen darstellen. Unter dem Leitbild katholischer Schulen, das es in vielen Bistümern gibt, sei es möglich katholische Schule in all ihrer Vielfalt zu gestalten. Sie machen Eltern, Kindern und Jugendlichen und auch ihrem Personal ein Angebot auf hohem schulischen Niveau. Die Persönlichkeitsentwicklung der Kinder und Jugendlichen steht dabei im Fokus. Diese Persönlichkeitsentwicklung auf Basis des christlichen Menschenbildes setzt voraus, dass jedes Kind mit dem ihm verliehenen Gaben und Fähigkeiten angenommen und gefördert wird. Katrin Czerwitzki vom Bereich Glaube und Bildung der Deutschen Bischofskonferenz konnte daran nahtlos anschließen. Beim Einstieg in den Beruf sei die Persönlichkeit des Schulabgängers oft wichtiger als Zeugnisse. An jeder katholischen Schule müssten die Verantwortlichen entscheiden, welches Alleinstellungsmerkmal für ihre Schule als „Standortfaktor“ zu nutzen sei. Katholische Schulen seien dabei für die Gesellschaft und die katholische Kirche auf vielerlei Art bedeutsam. Zum einen fördern sie mit ihrer Wertevermittlung den Zusammenhalt in Kirche und der säkularen Gesellschaft. Zum anderen seien die Schüler ein wichtiger Baustein für die Zukunft der Kirche. Dabei sollten katholische Schulen von einer Willkommenskultur geprägt sein, in der ein wertschätzender Umgang mit Kindern und Jugendlichen und deren Familien geübt wird, unabhängig von Herkunft und Religionszugehörigkeit.   Vortrag Prof. Dr. Michael Wrase (Download PDF) Vortrag Vielfalt, Offenheit und Engagement - Dr. Wächter (Download PDF) Präsentation KED_Bundeskongress 2021 Czerwitzki (Download PDF)
news-184Tue, 03 Aug 2021 11:34:03 +0200Blog-Beitrag: Kinder, Jugendliche und ihre Familien brauchen mehr Beachtunghttps://www.katholische-elternschaft.de/aktuelles/aktuelles/detailseite/blogbeitrag-kinder-jugendliche-und-ihre-familien-brauchen-mehr-beachtungBonn (ked). Die Corona-Pandemie zwang die Politik, kurzfristig die Prioritäten neu zu ordnen. In einem Blog-Beitrag für die Konrad-Adenauer-Stiftung schreibt Marie-Theres Kastner, was die Katholische Elternschaft Deutschlands e.V. (KED) in zwei Studien jeweils etwa 10.000 Eltern, Schüler und Lehrer in ganz Deutschland gefragt hat, wie sie die Schulschließungen in den beiden Lockdowns erlebt haben. Den Beitrag kann man hier nachlesen.

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Bonn (ked). Die Corona-Pandemie zwang die Politik, kurzfristig die Prioritäten neu zu ordnen. In einem Blog-Beitrag für die Konrad-Adenauer-Stiftung schreibt Marie-Theres Kastner, was die Katholische Elternschaft Deutschlands e.V. (KED) in zwei Studien jeweils etwa 10.000 Eltern, Schüler und Lehrer in ganz Deutschland gefragt hat, wie sie die Schulschließungen in den beiden Lockdowns erlebt haben. Den Beitrag kann man hier nachlesen.
news-181Thu, 15 Jul 2021 09:00:00 +0200Offener Brief: #schulenoffenhaltenhttps://www.katholische-elternschaft.de/aktuelles/aktuelles/detailseite/offener-brief-schulenoffenhaltenDie Vorsitzenden Katholischer Verbände und Diözesanräte gehören zu den Erstunterzeichnern eines Offenen Briefes an alle für Bildung und Erziehung Verantwortlichen. Der offene Brief, der auf Initiative der Katholischen Elternschaft Deutschlands (KED) e.V. entstanden ist, wird seit heute auf Twitter, Instagram und Facebook verbreitet. Nutzer haben zudem auf der Webseite www.schulenoffenhalten.de die Möglichkeit den Brief mitzuzeichnen.

 

OFFENER BRIEF

Was wird mit unseren Kindern nach den Ferien? Eltern und Kinder leben mit der Unsicherheit, wie es nach den Sommerferien weitergeht. Werden in der vierten Corona-Welle wieder Kitas und Schulen geschlossen?

Kinder und ihre Familien haben in den vergangenen 15 Monaten massiv unter den Kontaktbeschränkungen, Wechselunterrichtmodellen und Schulschließungen gelitten. Das gilt ganz besonders für Kinder, die in ihrem häuslichen Umfeld keine ausreichende Unterstützung bekommen konnten. Auch wenn einige Auswirkungen schon sichtbar werden, sind die Langzeitfolgen für unser gesamtes gesellschaftliches Leben überhaupt noch nicht absehbar. Um den Schaden nicht noch zu vergrößern, müssen Schulen und Kitas darum auch für den Fall weiterer Corona-Wellen offengehalten werden.

 

Wir fordern darum alle für Bildung und Erziehung Verantwortlichen auf:

die Sommerzeit zu nutzen, um alle notwendigen Vorkehrungen zu treffen, damit Schulen und Kitas offenbleiben.

1.         Es müssen alle zur Verfügung stehenden Infektionsschutzmaßnahmen sinnvoll ausgeschöpft werden.

2.         Kinder und Familien brauchen einfache Zugänge zu Jugendhilfe und Sozialarbeit.

3.         Wir brauchen individuell auf die Kinder angepasste Angebote, um die schulischen Defizite aufzufangen.

 

Bonn, 15. Juli 2021

 

Marie-Theres Kastner, MdL a.D., Bundesvorsitzende der Katholischen Elternschaft Deutschlands (KED) e.V.

Ulrich Hoffmann, Präsident des Familienbundes der Katholiken e.V.

Clemens Bieber, Vorsitzender des Verbandes Katholischer Tageseinrichtungen für Kinder (KTK) Bundesverband e. V.

Hildegard Eckert, Bundesvorsitzende Sozialdienst katholischer Frauen (SkF)

Dr. Maria Flachsbarth, Präsidentin des Katholischen Deutschen Frauenbundes e.V. (KDFB)

Prof. Dr. Dr. Ulrich Hemel, Bundesvorsitzender des Bundes Katholischer Unternehmer (BKU)

Gabriele Klingberg, Vorsitzende des Bundesverbandes der katholischen Religionslehrer und -lehrerinnen an Gymnasien e.V.

Gerlinde Kohl, Bundesvorsitzende der Katholischen Erziehergemeinschaft Deutschlands (KEG)

Marion Paar, Generalsekretärin IN VIA Katholischer Verband für Mädchen- und Frauensozialarbeit – Deutschland e.V.

Katharina Abeln, Vorsitzende des Katholikenrates im Bistum Osnabrück

Dr. Karlies Abmeier, Vorsitzende des Diözesanrates im Erzbistum Berlin

Markus Biber, Vorsitzender des Diözesanrates der Katholiken im Bistum Passau

Martin Buhl, Vorsitzender des Katholikenrates im Bistum Mainz

Dr. Dagobert Glanz, Vorsitzender des Katholikenrates im Bistum Magdeburg

Dr. Günter Heß, Vorsitzender des Diözesanrates der Katholiken im Erzbistum Bamberg

Martina Kastner, Vorsitzende des Diözesanrates der Katholiken im Erzbistum Freiburg

Karin Schlecht, Vorsitzende des Diözesankomitees Regensburg

Kerstin Stegemann, Vorsitzende des Diözesankomitees der Katholiken im Bistum Münster

Prof. Dr. Hans Tremmel, Vorsitzender des Diözesanrates der Katholiken der Erzdiözese München und Freising

 

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Die Vorsitzenden Katholischer Verbände und Diözesanräte gehören zu den Erstunterzeichnern eines Offenen Briefes an alle für Bildung und Erziehung Verantwortlichen. Der offene Brief, der auf Initiative der Katholischen Elternschaft Deutschlands (KED) e.V. entstanden ist, wird seit heute auf Twitter, Instagram und Facebook verbreitet. Nutzer haben zudem auf der Webseite www.schulenoffenhalten.de die Möglichkeit den Brief mitzuzeichnen.   OFFENER BRIEF Was wird mit unseren Kindern nach den Ferien? Eltern und Kinder leben mit der Unsicherheit, wie es nach den Sommerferien weitergeht. Werden in der vierten Corona-Welle wieder Kitas und Schulen geschlossen? Kinder und ihre Familien haben in den vergangenen 15 Monaten massiv unter den Kontaktbeschränkungen, Wechselunterrichtmodellen und Schulschließungen gelitten. Das gilt ganz besonders für Kinder, die in ihrem häuslichen Umfeld keine ausreichende Unterstützung bekommen konnten. Auch wenn einige Auswirkungen schon sichtbar werden, sind die Langzeitfolgen für unser gesamtes gesellschaftliches Leben überhaupt noch nicht absehbar. Um den Schaden nicht noch zu vergrößern, müssen Schulen und Kitas darum auch für den Fall weiterer Corona-Wellen offengehalten werden.   Wir fordern darum alle für Bildung und Erziehung Verantwortlichen auf: die Sommerzeit zu nutzen, um alle notwendigen Vorkehrungen zu treffen, damit Schulen und Kitas offenbleiben. 1.         Es müssen alle zur Verfügung stehenden Infektionsschutzmaßnahmen sinnvoll ausgeschöpft werden. 2.         Kinder und Familien brauchen einfache Zugänge zu Jugendhilfe und Sozialarbeit. 3.         Wir brauchen individuell auf die Kinder angepasste Angebote, um die schulischen Defizite aufzufangen.   Bonn, 15. Juli 2021   Marie-Theres Kastner, MdL a.D., Bundesvorsitzende der Katholischen Elternschaft Deutschlands (KED) e.V. Ulrich Hoffmann, Präsident des Familienbundes der Katholiken e.V. Clemens Bieber, Vorsitzender des Verbandes Katholischer Tageseinrichtungen für Kinder (KTK) Bundesverband e. V. Hildegard Eckert, Bundesvorsitzende Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) Dr. Maria Flachsbarth, Präsidentin des Katholischen Deutschen Frauenbundes e.V. (KDFB) Prof. Dr. Dr. Ulrich Hemel, Bundesvorsitzender des Bundes Katholischer Unternehmer (BKU) Gabriele Klingberg, Vorsitzende des Bundesverbandes der katholischen Religionslehrer und -lehrerinnen an Gymnasien e.V. Gerlinde Kohl, Bundesvorsitzende der Katholischen Erziehergemeinschaft Deutschlands (KEG) Marion Paar, Generalsekretärin IN VIA Katholischer Verband für Mädchen- und Frauensozialarbeit – Deutschland e.V. Katharina Abeln, Vorsitzende des Katholikenrates im Bistum Osnabrück Dr. Karlies Abmeier, Vorsitzende des Diözesanrates im Erzbistum Berlin Markus Biber, Vorsitzender des Diözesanrates der Katholiken im Bistum Passau Martin Buhl, Vorsitzender des Katholikenrates im Bistum Mainz Dr. Dagobert Glanz, Vorsitzender des Katholikenrates im Bistum Magdeburg Dr. Günter Heß, Vorsitzender des Diözesanrates der Katholiken im Erzbistum Bamberg Martina Kastner, Vorsitzende des Diözesanrates der Katholiken im Erzbistum Freiburg Karin Schlecht, Vorsitzende des Diözesankomitees Regensburg Kerstin Stegemann, Vorsitzende des Diözesankomitees der Katholiken im Bistum Münster Prof. Dr. Hans Tremmel, Vorsitzender des Diözesanrates der Katholiken der Erzdiözese München und Freising  
news-180Fri, 28 May 2021 15:21:52 +0200Neue Schulumfrage der Katholischen Elternschaft Deutschlands: Corona verändert alle und alles!https://www.katholische-elternschaft.de/aktuelles/aktuelles/detailseite/neue-schulumfrage-der-katholischen-elternschaft-deutschlands-corona-veraendert-alle-und-allesBonn (ked). Die Corona-Pandemie verändert das System Schule dramatisch. Die Krise legt schonungslos die Schwächen des deutschen Bildungssystems offen und verändert zugleich die sozialen Beziehungen im Dreieck zwischen Schülern, Eltern und Lehrer. Das ist ein Ergebnis der zweiten großen Studie der Katholischen Elternschaft Deutschlands (KED). Die KED hat dazu eine Befragung zum Thema „Lernen zu Hause im zweiten Lockdown“ an den katholischen Schulen in Deutschland durchgeführt. Dabei wurden wie bei der ersten Befragung im Frühjahr 2020 erneut rund 10.000 Eltern, Schüler und Lehrer befragt.
Die KED hat über die Online-Umfrage hinaus Tagungen und Gespräche durchgeführt, bei denen Kinderpsychiater, Kinderpsychologen, Schulseelsorger sowie Verantwortliche an öffentlichen Schulen und Einrichtungen nach ihren Erfahrungen im Klinik- bzw. Schulalltag befragt wurden.
 
Die wichtigsten Ergebnisse der Studie:
 
Familien unter Dauerstress
Das belastet das Zusammenleben in den Familien erheblich: Eltern ganz oder teilweise im Homeoffice, in Kurzarbeit oder mit Existenzsorgen, Schüler im Homeschooling, beengte Wohnverhältnisse.
Im zweiten Lockdown waren, die Aufgaben zum Teil schwieriger, weil allein aufgrund der Dauer der Schulschließungen nicht nur bereits erarbeiteter Stoff wiederholt, sondern zunehmend neuer Stoff eigenständig erarbeitet werden musste.
Die Kinder hatten vermehrt Fragen, und sie wandten sich an erster Stelle an ihre Eltern und ihre Mitschüler und dann an die Lehrer.
Dadurch sahen sich viele Eltern vor eine neue Situation gestellt. Einerseits mussten sie ihre eigene Lebenssituation oder ihre Aufgaben im Homeoffice bewältigen, andererseits wollten sie natürlich soweit wie möglich ihre Kinder unterstützen. Sie wurden in die Rolle gedrängt, Lehreraufgaben zu übernehmen. Das galt für Eltern, die in der Lage waren, sich in die Lernstoffe einzuarbeiten und dann die Fragen ihrer Kinder zu beantworten. Schwieriger war es für die Eltern, die diese Aufgabe nicht übernehmen konnten. Das blieb nicht ohne Veränderungen in den Familien. So zeigen die Antworten sowohl der Eltern als auch der Schüler, dass es gerade um die schulischen Aktivitäten immer wieder Streit gab.
 
Kindeswohl in Gefahr
Die KED-Studie und die dazu veranstalteten Expertenrunden zeigen deutlich:
Schulen und Kindertageseinrichtungen sind nicht nur Bildungseinrichtungen, sondern auch Sozialräume.
Der zweite Lockdown hat erheblich mehr Folgen als der erste Lockdown:
 
Es gilt vor allem, den Kindern und Jugendlichen einen Alltag ohne Angst und Sorge zurückzugeben und neues Vertrauen in die Zukunft zu schaffen.

Die seelischen und sozialen Schäden nehmen - je länger die Schulen und auch Kindertageseinrichtungen geschlossen bleiben - ungeahnte Ausmaße an.

  • Kinder werden von Ängsten gequält.
    • Sie haben Angst um ihre Zukunfts- und Lebenschancen.
    • Sie haben Angst, Nähe zuzulassen und damit sich und auch andere mit Corona anzustecken.
    • Sie erleben die Angst ihrer Eltern um ihren Arbeitsplatz, ihr Unternehmen. Diese Angst äußert sich bei den Kindern unterschiedlich: z.B. in Aggressivität, Stummheit, körperlichen Beschwerden.
  • Kinder fühlen sich isoliert auf Grund der fehlenden sozialen Kontakte zu Gleichaltrigen, zu Erziehern und Lehrern, zu ihren Großfamilien und Nachbarn.
  • Die Lernsituation ist bei nicht wenigen Familien alles andere als ideal. Die Wohnraumsituation – gerade in städtischen Ballungsgebieten – führt des Öfteren zu Konflikten durch mangelnde Möglichkeiten der Entzerrung.
  • Die Eltern geraten an die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit im Spagat zwischen Homeschooling und Homeoffice. Dadurch entstehen nicht selten Familienkonflikte bis hin zur häuslichen Gewalt.
  • Die Auffälligkeiten der Kinder nehmen inzwischen Krankheitswert an. Die Kinder- und Jugendpsychologen sind auf Monate ausgebucht.

 
 
Die durch die Pandemie bedingte Lernsituation kann sich zu einem sozialen Sprengstoff entwickeln, wenn nicht möglichst zügig gegengesteuert wird.
Für den schulischen Alltag kann festgehalten werden:

  • Die technischen Voraussetzungen für den Distanzunterricht sind deutlich verbessert worden.
  • Der Unterricht auf Distanz gelingt wesentlich besser als im ersten Lockdown.
  • Durch die Einführung von Stundenplänen im Distanzunterricht gelingt es, für die Schüler an diesen Schulen wieder eine Tagesstruktur aufzubauen und somit mehr Zeit zum Lernen zu haben.
  • Wenn es technische Probleme gibt, dann liegen diese in den meisten Fällen an einer noch immer nicht vorhandenen Infrastruktur sowohl für die Schulen als auch für die Privathaushalte.
  • Nach wie vor hängt der Distanzunterricht sehr vom Einzelengagement der Lehrpersonen ab. Die Schulen müssen mangels ausgearbeiteter Didaktiken weiterhin sehr stark improvisieren.
  • Die in der Umfrage geäußerten Sorgen und Ängste in Bezug auf die Chancen und das Aufholen der Defizite sind ein starkes Indiz dafür, dass weiterhin etwa
  • ein Drittel aller Jungen und Mädchen schulisch abgehängt ist.

 
Beim Distanzunterricht hat sich technisch und didaktisch die Situation trotz einiger noch verbliebener Mängel spürbar verbessert. Dagegen hat sich das seelische Befinden vieler Kinder merklich verschlechtert.


Die KED fordert als Elternverband:
 
Bei der Abwägung aller Risiken ist den Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen ein ebenso hoher Stellenwert einzuräumen wie anderen Bereichen (Gesundheitssystem, Wirtschaft).
Kinder haben ein Recht auf körperliche und seelische Unversehrtheit und auf Bildung. Die Schließungen von Kindertageseinrichtungen und Schulen haben erhebliche Auswirkungen auf Kinder, Jugendliche und ihre Familien. Es kommt zu gesundheitlichen, psychischen sowie Lern- und Bildungsdefiziten.
Ein besonderes Augenmerk muss dabei den Kindern aus bildungsfernen Elternhäusern gelten.
 
Das Kindeswohl und die Bildungsgerechtigkeit müssen als oberste Ziele wieder in den Mittelpunkt des politischen Handelns gerückt werden.
 
Stärkere Berücksichtigung des Kindeswohls

  • Schließungen von Kindertageseinrichtungen und Schulen nur im äußersten Notfall. Es kann nicht sein, dass die Schulen und Kindertageseinrichtungen mal geöffnet und mal geschlossen sind. Das ist ein unzumutbarer Zustand für Eltern, Kinder, Lehrer und Erzieher.
  • Die ausschließliche Orientierung an Inzidenzwerten muss ersetzt (oder ergänzt) werden durch weitere Faktoren, die eine differenzierte Auswertung der Pandemielage ermöglichen. Mittlerweile gibt es namhafte Wissenschaftler, die dazu aufrufen, hier differenzierter vorzugehen, wie beispielsweise sich an den Fallzahlen der Krankenhausaufnahmen zu orientieren.
  • Es gilt, regionale Besonderheiten der Pandemielage zu berücksichtigen.
  • Die Maßnahmen zu gesundheitlicher Sicherheit müssen selbstverständlich beibehalten werden. Dazu gehören u.a. die Einhaltung der AHA-Regeln, das Impfen des pädagogischen Personals, das kontinuierliche Testen, eine Schulwegentzerrung, Einrichtung kleinerer Lerngruppen.
  • Schulpsychologische Dienste, Schulsozialarbeit und Schulseelsorge sollten ausgebaut werden. Ansprech¬partner an den Schulen könnten allen Beteiligten helfen, wenn sie ihre Ängste und Nöte äußern.
  • Vernetzungen mit den Angeboten der Jugendhilfe müssten geschaffen werden.
  • Investitionen in die Technik des Gesundheitsschutzes dürfen nicht mehr verzögert werden.

 
Einsatz für mehr Bildungsgerechtigkeit
Für die KED als katholischer Elternverband wiegt die Erkenntnis schwer, dass etwa ein Drittel der Schüler mit dem Lernen auf Distanz nicht zurechtgekommen ist. Das gilt ganz besonders, wenn man berücksichtigt, dass sich an der Umfrage vor allem die Online-Affinen beteiligt haben. Seit vielen Jahren versuchen alle im Bildungsbereich Tätigen ihr Möglichstes, um mehr Bildungsgerechtigkeit herbeizuführen. Die Coronakrise hat uns leider von diesem Ziel wieder entfernt.
Deshalb:

  • Alle Schüler müssen mit den notwendigen technischen Hilfs¬mitteln für den digitalen Unterricht ausgestattet werden. Hier darf es weder von der Finanzkraft der Elternhäuser noch der Finanzkraft einzelner Kommunen abhängen, ob und welche Geräte angeschafft werden.
  • Passgenaue Angebote für Kinder, Jugendliche und ihre Familien müssen geschaffen werden, und diese dürfen nicht an der Bürokratie oder an der Finanznot der Kommunen scheitern.
  • Es müssen Programme für Schüler zur Aufarbeitung des Lernstoffes finanziert werden. Hier sei z.B. auf die Einrichtung von Räumlichkeiten zum ungestörten Ler¬nen ebenso hingewiesen wie auf eine Veränderung in der Übermittagsbetreuung durch mehr Unterstützung beim Lernen.
  • Es sollte für die einzelnen Schulen zumindest vorübergehend mehr Flexibilität ermöglicht werden, d.h. mehr Spielräume bei Lehrplan und Stundenverteilung.
  • Es muss Sonderregelungen bei Leistungsüberprüfungen geben und das nicht nur für das Schuljahr 2020/2021, da die Folgen länger anhalten werden.
  • Flexibilität gilt es auch zu erreichen bei Anträgen auf Wiederholung eines Schuljahres.
  • Die Präsenzzeiten der Kinder sollten nicht nur für die Vermittlung von Lernstoff, sondern auch für die Gemeinschaftsbildung genutzt werden.

 

Sollten Sie Fragen zu dieser Umfrage haben oder an einem kostenlosen gedruckten Exemplar des zugehörigen Elternforum spezial interessiert sein, wenden Sie sich bitte per Email an info@katholische-elternschaft.de.

 

Foto: Pixabay-Anestiev
28.05.2021

 

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Bonn (ked). Die Corona-Pandemie verändert das System Schule dramatisch. Die Krise legt schonungslos die Schwächen des deutschen Bildungssystems offen und verändert zugleich die sozialen Beziehungen im Dreieck zwischen Schülern, Eltern und Lehrer. Das ist ein Ergebnis der zweiten großen Studie der Katholischen Elternschaft Deutschlands (KED). Die KED hat dazu eine Befragung zum Thema „Lernen zu Hause im zweiten Lockdown“ an den katholischen Schulen in Deutschland durchgeführt. Dabei wurden wie bei der ersten Befragung im Frühjahr 2020 erneut rund 10.000 Eltern, Schüler und Lehrer befragt. Die KED hat über die Online-Umfrage hinaus Tagungen und Gespräche durchgeführt, bei denen Kinderpsychiater, Kinderpsychologen, Schulseelsorger sowie Verantwortliche an öffentlichen Schulen und Einrichtungen nach ihren Erfahrungen im Klinik- bzw. Schulalltag befragt wurden.   Die wichtigsten Ergebnisse der Studie:   Familien unter Dauerstress Das belastet das Zusammenleben in den Familien erheblich: Eltern ganz oder teilweise im Homeoffice, in Kurzarbeit oder mit Existenzsorgen, Schüler im Homeschooling, beengte Wohnverhältnisse. Im zweiten Lockdown waren, die Aufgaben zum Teil schwieriger, weil allein aufgrund der Dauer der Schulschließungen nicht nur bereits erarbeiteter Stoff wiederholt, sondern zunehmend neuer Stoff eigenständig erarbeitet werden musste. Die Kinder hatten vermehrt Fragen, und sie wandten sich an erster Stelle an ihre Eltern und ihre Mitschüler und dann an die Lehrer. Dadurch sahen sich viele Eltern vor eine neue Situation gestellt. Einerseits mussten sie ihre eigene Lebenssituation oder ihre Aufgaben im Homeoffice bewältigen, andererseits wollten sie natürlich soweit wie möglich ihre Kinder unterstützen. Sie wurden in die Rolle gedrängt, Lehreraufgaben zu übernehmen. Das galt für Eltern, die in der Lage waren, sich in die Lernstoffe einzuarbeiten und dann die Fragen ihrer Kinder zu beantworten. Schwieriger war es für die Eltern, die diese Aufgabe nicht übernehmen konnten. Das blieb nicht ohne Veränderungen in den Familien. So zeigen die Antworten sowohl der Eltern als auch der Schüler, dass es gerade um die schulischen Aktivitäten immer wieder Streit gab.   Kindeswohl in Gefahr Die KED-Studie und die dazu veranstalteten Expertenrunden zeigen deutlich: Schulen und Kindertageseinrichtungen sind nicht nur Bildungseinrichtungen, sondern auch Sozialräume. Der zweite Lockdown hat erheblich mehr Folgen als der erste Lockdown:   Es gilt vor allem, den Kindern und Jugendlichen einen Alltag ohne Angst und Sorge zurückzugeben und neues Vertrauen in die Zukunft zu schaffen. Die seelischen und sozialen Schäden nehmen - je länger die Schulen und auch Kindertageseinrichtungen geschlossen bleiben - ungeahnte Ausmaße an. Kinder werden von Ängsten gequält. Sie haben Angst um ihre Zukunfts- und Lebenschancen. Sie haben Angst, Nähe zuzulassen und damit sich und auch andere mit Corona anzustecken. Sie erleben die Angst ihrer Eltern um ihren Arbeitsplatz, ihr Unternehmen. Diese Angst äußert sich bei den Kindern unterschiedlich: z.B. in Aggressivität, Stummheit, körperlichen Beschwerden. Kinder fühlen sich isoliert auf Grund der fehlenden sozialen Kontakte zu Gleichaltrigen, zu Erziehern und Lehrern, zu ihren Großfamilien und Nachbarn. Die Lernsituation ist bei nicht wenigen Familien alles andere als ideal. Die Wohnraumsituation – gerade in städtischen Ballungsgebieten – führt des Öfteren zu Konflikten durch mangelnde Möglichkeiten der Entzerrung. Die Eltern geraten an die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit im Spagat zwischen Homeschooling und Homeoffice. Dadurch entstehen nicht selten Familienkonflikte bis hin zur häuslichen Gewalt. Die Auffälligkeiten der Kinder nehmen inzwischen Krankheitswert an. Die Kinder- und Jugendpsychologen sind auf Monate ausgebucht.     Die durch die Pandemie bedingte Lernsituation kann sich zu einem sozialen Sprengstoff entwickeln, wenn nicht möglichst zügig gegengesteuert wird. Für den schulischen Alltag kann festgehalten werden: Die technischen Voraussetzungen für den Distanzunterricht sind deutlich verbessert worden. Der Unterricht auf Distanz gelingt wesentlich besser als im ersten Lockdown. Durch die Einführung von Stundenplänen im Distanzunterricht gelingt es, für die Schüler an diesen Schulen wieder eine Tagesstruktur aufzubauen und somit mehr Zeit zum Lernen zu haben. Wenn es technische Probleme gibt, dann liegen diese in den meisten Fällen an einer noch immer nicht vorhandenen Infrastruktur sowohl für die Schulen als auch für die Privathaushalte. Nach wie vor hängt der Distanzunterricht sehr vom Einzelengagement der Lehrpersonen ab. Die Schulen müssen mangels ausgearbeiteter Didaktiken weiterhin sehr stark improvisieren. Die in der Umfrage geäußerten Sorgen und Ängste in Bezug auf die Chancen und das Aufholen der Defizite sind ein starkes Indiz dafür, dass weiterhin etwa ein Drittel aller Jungen und Mädchen schulisch abgehängt ist.   Beim Distanzunterricht hat sich technisch und didaktisch die Situation trotz einiger noch verbliebener Mängel spürbar verbessert. Dagegen hat sich das seelische Befinden vieler Kinder merklich verschlechtert. Die KED fordert als Elternverband:   Bei der Abwägung aller Risiken ist den Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen ein ebenso hoher Stellenwert einzuräumen wie anderen Bereichen (Gesundheitssystem, Wirtschaft). Kinder haben ein Recht auf körperliche und seelische Unversehrtheit und auf Bildung. Die Schließungen von Kindertageseinrichtungen und Schulen haben erhebliche Auswirkungen auf Kinder, Jugendliche und ihre Familien. Es kommt zu gesundheitlichen, psychischen sowie Lern- und Bildungsdefiziten. Ein besonderes Augenmerk muss dabei den Kindern aus bildungsfernen Elternhäusern gelten.   Das Kindeswohl und die Bildungsgerechtigkeit müssen als oberste Ziele wieder in den Mittelpunkt des politischen Handelns gerückt werden.   Stärkere Berücksichtigung des Kindeswohls Schließungen von Kindertageseinrichtungen und Schulen nur im äußersten Notfall. Es kann nicht sein, dass die Schulen und Kindertageseinrichtungen mal geöffnet und mal geschlossen sind. Das ist ein unzumutbarer Zustand für Eltern, Kinder, Lehrer und Erzieher. Die ausschließliche Orientierung an Inzidenzwerten muss ersetzt (oder ergänzt) werden durch weitere Faktoren, die eine differenzierte Auswertung der Pandemielage ermöglichen. Mittlerweile gibt es namhafte Wissenschaftler, die dazu aufrufen, hier differenzierter vorzugehen, wie beispielsweise sich an den Fallzahlen der Krankenhausaufnahmen zu orientieren. Es gilt, regionale Besonderheiten der Pandemielage zu berücksichtigen. Die Maßnahmen zu gesundheitlicher Sicherheit müssen selbstverständlich beibehalten werden. Dazu gehören u.a. die Einhaltung der AHA-Regeln, das Impfen des pädagogischen Personals, das kontinuierliche Testen, eine Schulwegentzerrung, Einrichtung kleinerer Lerngruppen. Schulpsychologische Dienste, Schulsozialarbeit und Schulseelsorge sollten ausgebaut werden. Ansprech¬partner an den Schulen könnten allen Beteiligten helfen, wenn sie ihre Ängste und Nöte äußern. Vernetzungen mit den Angeboten der Jugendhilfe müssten geschaffen werden. Investitionen in die Technik des Gesundheitsschutzes dürfen nicht mehr verzögert werden.   Einsatz für mehr Bildungsgerechtigkeit Für die KED als katholischer Elternverband wiegt die Erkenntnis schwer, dass etwa ein Drittel der Schüler mit dem Lernen auf Distanz nicht zurechtgekommen ist. Das gilt ganz besonders, wenn man berücksichtigt, dass sich an der Umfrage vor allem die Online-Affinen beteiligt haben. Seit vielen Jahren versuchen alle im Bildungsbereich Tätigen ihr Möglichstes, um mehr Bildungsgerechtigkeit herbeizuführen. Die Coronakrise hat uns leider von diesem Ziel wieder entfernt. Deshalb: Alle Schüler müssen mit den notwendigen technischen Hilfs¬mitteln für den digitalen Unterricht ausgestattet werden. Hier darf es weder von der Finanzkraft der Elternhäuser noch der Finanzkraft einzelner Kommunen abhängen, ob und welche Geräte angeschafft werden. Passgenaue Angebote für Kinder, Jugendliche und ihre Familien müssen geschaffen werden, und diese dürfen nicht an der Bürokratie oder an der Finanznot der Kommunen scheitern. Es müssen Programme für Schüler zur Aufarbeitung des Lernstoffes finanziert werden. Hier sei z.B. auf die Einrichtung von Räumlichkeiten zum ungestörten Ler¬nen ebenso hingewiesen wie auf eine Veränderung in der Übermittagsbetreuung durch mehr Unterstützung beim Lernen. Es sollte für die einzelnen Schulen zumindest vorübergehend mehr Flexibilität ermöglicht werden, d.h. mehr Spielräume bei Lehrplan und Stundenverteilung. Es muss Sonderregelungen bei Leistungsüberprüfungen geben und das nicht nur für das Schuljahr 2020/2021, da die Folgen länger anhalten werden. Flexibilität gilt es auch zu erreichen bei Anträgen auf Wiederholung eines Schuljahres. Die Präsenzzeiten der Kinder sollten nicht nur für die Vermittlung von Lernstoff, sondern auch für die Gemeinschaftsbildung genutzt werden.   Sollten Sie Fragen zu dieser Umfrage haben oder an einem kostenlosen gedruckten Exemplar des zugehörigen Elternforum spezial interessiert sein, wenden Sie sich bitte per Email an info@katholische-elternschaft.de.   Präsentation der wichtigsten Ergebnisse  Elternbefragung Lehrerbefragung Schülerbefragung Elternforum spezial Pressemitteilung als PDF Foto: Pixabay-Anestiev 28.05.2021  
news-179Wed, 19 May 2021 22:57:45 +0200Nicht-Besetzung des Familienministeriums ist Ausdruck der Geringschätzung von Familienhttps://www.katholische-elternschaft.de/aktuelles/aktuelles/detailseite/nicht-besetzung-des-familienministeriums-ist-ausdruck-der-geringschaetzung-von-familienBonn (ked). „Es ist ein Ausdruck der Missachtung, der Geringschätzung von Familien, dass das Familienministerium nicht neu besetzt sondern kommissarisch verwaltet wird“, sagt Marie-Theres-Kastner, Bundesvorsitzende der Katholischen Elternschaft Deutschlands.

 

"Familien mit Kindern leiden unter den Einschränkungen durch die Corona-Pandemie bis heute. Während allerorten schon über die Wiedereröffnung von Handel und Gastronomie gejubelt wird, tragen Kinder und Jugendliche und ihre Eltern nach wie vor eine riesige Bürde. Es wäre jetzt Zeit, ein Maßnahmenpaket für Familien zu schnüren. In dieser Situation muss das Bundesfamilienministerium von jemandem geführt werden, der Erfahrung in Familienpolitik hat und die Bedürfnisse von Familien versteht. Man fühlt sich an eigentlich überwunden geglaubte Äußerungen erinnert, dass Familienpolitik ‚Gedöns' sei“, sagt Kastner. Es sei die denkbar schlechteste Idee das Familienministerium bis zum September führungslos zu lassen. "Die Justiz- und Verbraucherschutzministerin kann allenfalls einen Dienst-nach-Vorschrift-Betrieb aufrechterhalten. Wir brauchen aber auch in diesen Monaten bis zur Bundestagswahl eine Ministerin oder einen Minister, der jetzt Politik für Familien macht“, so Kastner. Wenn die SPD das nicht bedenke, müsse sie damit rechnen im September die Quittung dafür zu bekommen.

 

19.05.2021

Foto: Pixabay weldert

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Bonn (ked). „Es ist ein Ausdruck der Missachtung, der Geringschätzung von Familien, dass das Familienministerium nicht neu besetzt sondern kommissarisch verwaltet wird“, sagt Marie-Theres-Kastner, Bundesvorsitzende der Katholischen Elternschaft Deutschlands.   "Familien mit Kindern leiden unter den Einschränkungen durch die Corona-Pandemie bis heute. Während allerorten schon über die Wiedereröffnung von Handel und Gastronomie gejubelt wird, tragen Kinder und Jugendliche und ihre Eltern nach wie vor eine riesige Bürde. Es wäre jetzt Zeit, ein Maßnahmenpaket für Familien zu schnüren. In dieser Situation muss das Bundesfamilienministerium von jemandem geführt werden, der Erfahrung in Familienpolitik hat und die Bedürfnisse von Familien versteht. Man fühlt sich an eigentlich überwunden geglaubte Äußerungen erinnert, dass Familienpolitik ‚Gedöns' sei“, sagt Kastner. Es sei die denkbar schlechteste Idee das Familienministerium bis zum September führungslos zu lassen. "Die Justiz- und Verbraucherschutzministerin kann allenfalls einen Dienst-nach-Vorschrift-Betrieb aufrechterhalten. Wir brauchen aber auch in diesen Monaten bis zur Bundestagswahl eine Ministerin oder einen Minister, der jetzt Politik für Familien macht“, so Kastner. Wenn die SPD das nicht bedenke, müsse sie damit rechnen im September die Quittung dafür zu bekommen.   19.05.2021 Foto: Pixabay weldert
news-176Mon, 26 Apr 2021 10:00:00 +0200KED-Brief an Bundeskanzlerin und Ministerpräsidenten: „Kinder und Jugendlichen den gleichen Stellenwert einräumen wie der Wirtschaft - Kinder dürfen nicht die Verlierer der Corona-Krise werden“https://www.katholische-elternschaft.de/aktuelles/aktuelles/detailseite/ked-brief-an-bundeskanzlerin-und-ministerpraesidenten-kinder-und-jugendlichen-den-gleichen-stellenwert-einraeumen-wie-der-wirtschaft-kinder-duerfen-nicht-die-verlierer-der-corona-krise-werdenBonn (ked). Die Katholische Elternschaft (KED) wendet sich mit einem Appell an die Bundeskanzlerin und die Ministerpräsidenten der Länder. „Kinder brauchen Kinder, um zu wachsen. Sie dürfen nicht die Verlierer dieser Krise werden“, schreibt die Bundesvorsitzende, Marie-Theres Kastner in Briefen an Angela Merkel und die Regierungschefs der Länder. Es könne nicht sein, „dass die Schulen und Kindertageseinrichtungen mal auf und mal zu sind“. Das sei ein unzumutbarer Zustand für Eltern, Kinder, Lehrer und Erzieher.

 

Die KED hat in diesem und dem vergangenen Jahr jeweils eine Umfrage unter über 10.000 Teilnehmern durchgeführt. Schüler, Eltern und Lehrer gaben dabei an, wie sie mit der durch die Schulschließungen veränderten Lernsituation zurechtkamen. Zusätzlich zu dieser Umfrage hat sich die KED im April bei einer Online-Tagung mit den sozialen und psychischen Folgen von Corona befasst. Psychologen, Kinderpsychiater und eine Schulseelsorgerin berichteten aus ihrem Alltag und von ihren aktuellen Forschungen. Als Resultat kann man festhalten, dass sich zwar die technischen Voraussetzungen für ein „Lernen zu Hause“ verbessert haben und wenn noch Schwierigkeiten auftreten, diese häufig mit mangelnder Infrastruktur in unseren Städten und auf dem Land zusammenhängen. So kommt es z.B. in einer Familie, in der gleichzeitig Homeoffice und Homeschooling stattfinden, immer wieder zu Leitungsausfällen. Nach wie vor gebe es jedoch auch noch Schulen ohne WLAN-Anschluss. Dies sei schon ein Armutszeugnis für unser Land, so die KED.

 

„Was uns tief beeindruckt hat und uns sehr bedrückt, ist die Erkenntnis, dass Corona unsere Kinder in ihren Befindlichkeiten so sehr verändert. Die seelischen und sozialen Schäden nehmen - je länger die Schulen und auch Kindertageseinrichtungen geschlossen bleiben oder immer wieder neu geschlossen werden - ungeahnte Ausmaße an“, berichtet die KED-Bundesvorsitzende.

 

Kinder würden von Ängsten gequält. Sie hätten Angst, sich und damit auch andere anzustecken, ganz besonders die nächststehenden Familienmitglieder. Sie erlebten die Angst ihrer Eltern um ihren Arbeitsplatz, ihr Unternehmen. Sie fühlten sich zugleich isoliert aufgrund der fehlenden sozialen Kontakte. Die Lernsituation sei bei nicht wenigen Familien alles andere als ideal. Die Eltern gerieten dabei an die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit im Spagat zwischen Homeschooling und Homeoffice. Die Wohnraumsituation – gerade in städtischen Ballungsgebieten – führe des Öfteren zu Konflikten durch mangelnde Möglichkeiten der Entzerrung.

 

Was den Lernstand betrifft, müsse man davon ausgehen, dass rund ein Drittel aller Jungen und Mädchen schulisch abgehängt werde. Die Auffälligkeiten der Kinder hätten inzwischen Krankheitswerte angenommen. Die Kinder- und Jugendpsychologen sind auf Monate ausgebucht. Diese Auflistung der Schließungsfolgen könne noch um viele Beispiele ergänzt werden.

 

Deshalb sei es an der Zeit, den Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen jetzt den gleichen Stellenwert einzuräumen wie der Wirtschaft.

 

Diese neue Priorisierung habe dann Konsequenzen für politisches Handeln:

Es kann nicht sein, dass weiterhin die Inzidenzen das Maß aller Entscheidungen im Bildungsbereich sind. Wie kommt dieser Grenzwert überhaupt zustande? Mittlerweile gibt es namhafte Wissenschaftler, die auch dazu aufrufen, hier differenzierter vorzugehen, wie z.B. sich an den Fallzahlen der Krankenhausaufnahmen zu orientieren.

Ein Blick in benachbarte Länder: Schweiz und Frankreich beschult die Kinder in Präsenz!

 

Es kann nicht sein, dass pauschal Schulen und Kitas geschlossen werden, ohne differenzierter hinzuschauen. Es kann nicht sein, dass man Schulen und Kitas schließt, statt in die Sicherungsmaßnahmen zum Schutz der Gesundheit zu investieren. Dazu gehören technische Maßnahmen, wie z.B. Raumlüfter, Schulwegentzerrung, ebenso das Impfen des pädagogischen Personals sowie das kontinuierliche Testen der Schüler*innen.

 

Es seien zwar Hilfsmaßnahmen zur Aufarbeitung der entstandenen Defizite angekündigt und zum Teil schon eingeleitet worden. Aber auch bei diesen Vorhaben höre man immer wieder Klagen, dass diese Hilfeleistungen mit einem nicht vertretbaren Umfang an Bürokratie verbunden seien und gerade in finanziell schlecht gestellten Kommunen an deren geforderter Beteiligung scheitern. „Diese Hürden müssen umgehend beseitigt werden“, sagt Kastner.

 

Der Bundesverband der Katholischen Elternschaft Deutschlands (KED) hat zum zweiten Mal binnen eines Jahres eine Umfrage zum Lernen zuhause in der Corona-Krise gestartet. Mit drei unterschiedlichen Online-Fragebögen wurden erneut Schüler, Lehrer UND Eltern befragt, wie sie die Herausforderungen des neuen Lernalltags im zweiten Lockdown gemeistert haben. Eine Übersicht über die wichtigsten Ergebnisse finden Sie hier.

 

26.04.2021

Foto: Bundesregierung/Denzel

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Bonn (ked). Die Katholische Elternschaft (KED) wendet sich mit einem Appell an die Bundeskanzlerin und die Ministerpräsidenten der Länder. „Kinder brauchen Kinder, um zu wachsen. Sie dürfen nicht die Verlierer dieser Krise werden“, schreibt die Bundesvorsitzende, Marie-Theres Kastner in Briefen an Angela Merkel und die Regierungschefs der Länder. Es könne nicht sein, „dass die Schulen und Kindertageseinrichtungen mal auf und mal zu sind“. Das sei ein unzumutbarer Zustand für Eltern, Kinder, Lehrer und Erzieher.   Die KED hat in diesem und dem vergangenen Jahr jeweils eine Umfrage unter über 10.000 Teilnehmern durchgeführt. Schüler, Eltern und Lehrer gaben dabei an, wie sie mit der durch die Schulschließungen veränderten Lernsituation zurechtkamen. Zusätzlich zu dieser Umfrage hat sich die KED im April bei einer Online-Tagung mit den sozialen und psychischen Folgen von Corona befasst. Psychologen, Kinderpsychiater und eine Schulseelsorgerin berichteten aus ihrem Alltag und von ihren aktuellen Forschungen. Als Resultat kann man festhalten, dass sich zwar die technischen Voraussetzungen für ein „Lernen zu Hause“ verbessert haben und wenn noch Schwierigkeiten auftreten, diese häufig mit mangelnder Infrastruktur in unseren Städten und auf dem Land zusammenhängen. So kommt es z.B. in einer Familie, in der gleichzeitig Homeoffice und Homeschooling stattfinden, immer wieder zu Leitungsausfällen. Nach wie vor gebe es jedoch auch noch Schulen ohne WLAN-Anschluss. Dies sei schon ein Armutszeugnis für unser Land, so die KED.   „Was uns tief beeindruckt hat und uns sehr bedrückt, ist die Erkenntnis, dass Corona unsere Kinder in ihren Befindlichkeiten so sehr verändert. Die seelischen und sozialen Schäden nehmen - je länger die Schulen und auch Kindertageseinrichtungen geschlossen bleiben oder immer wieder neu geschlossen werden - ungeahnte Ausmaße an“, berichtet die KED-Bundesvorsitzende.   Kinder würden von Ängsten gequält. Sie hätten Angst, sich und damit auch andere anzustecken, ganz besonders die nächststehenden Familienmitglieder. Sie erlebten die Angst ihrer Eltern um ihren Arbeitsplatz, ihr Unternehmen. Sie fühlten sich zugleich isoliert aufgrund der fehlenden sozialen Kontakte. Die Lernsituation sei bei nicht wenigen Familien alles andere als ideal. Die Eltern gerieten dabei an die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit im Spagat zwischen Homeschooling und Homeoffice. Die Wohnraumsituation – gerade in städtischen Ballungsgebieten – führe des Öfteren zu Konflikten durch mangelnde Möglichkeiten der Entzerrung.   Was den Lernstand betrifft, müsse man davon ausgehen, dass rund ein Drittel aller Jungen und Mädchen schulisch abgehängt werde. Die Auffälligkeiten der Kinder hätten inzwischen Krankheitswerte angenommen. Die Kinder- und Jugendpsychologen sind auf Monate ausgebucht. Diese Auflistung der Schließungsfolgen könne noch um viele Beispiele ergänzt werden.   Deshalb sei es an der Zeit, den Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen jetzt den gleichen Stellenwert einzuräumen wie der Wirtschaft.   Diese neue Priorisierung habe dann Konsequenzen für politisches Handeln: Es kann nicht sein, dass weiterhin die Inzidenzen das Maß aller Entscheidungen im Bildungsbereich sind. Wie kommt dieser Grenzwert überhaupt zustande? Mittlerweile gibt es namhafte Wissenschaftler, die auch dazu aufrufen, hier differenzierter vorzugehen, wie z.B. sich an den Fallzahlen der Krankenhausaufnahmen zu orientieren. Ein Blick in benachbarte Länder: Schweiz und Frankreich beschult die Kinder in Präsenz!   Es kann nicht sein, dass pauschal Schulen und Kitas geschlossen werden, ohne differenzierter hinzuschauen. Es kann nicht sein, dass man Schulen und Kitas schließt, statt in die Sicherungsmaßnahmen zum Schutz der Gesundheit zu investieren. Dazu gehören technische Maßnahmen, wie z.B. Raumlüfter, Schulwegentzerrung, ebenso das Impfen des pädagogischen Personals sowie das kontinuierliche Testen der Schüler*innen.   Es seien zwar Hilfsmaßnahmen zur Aufarbeitung der entstandenen Defizite angekündigt und zum Teil schon eingeleitet worden. Aber auch bei diesen Vorhaben höre man immer wieder Klagen, dass diese Hilfeleistungen mit einem nicht vertretbaren Umfang an Bürokratie verbunden seien und gerade in finanziell schlecht gestellten Kommunen an deren geforderter Beteiligung scheitern. „Diese Hürden müssen umgehend beseitigt werden“, sagt Kastner.   Der Bundesverband der Katholischen Elternschaft Deutschlands (KED) hat zum zweiten Mal binnen eines Jahres eine Umfrage zum Lernen zuhause in der Corona-Krise gestartet. Mit drei unterschiedlichen Online-Fragebögen wurden erneut Schüler, Lehrer UND Eltern befragt, wie sie die Herausforderungen des neuen Lernalltags im zweiten Lockdown gemeistert haben. Eine Übersicht über die wichtigsten Ergebnisse finden Sie hier.   26.04.2021 Foto: Bundesregierung/Denzel
news-173Wed, 21 Apr 2021 11:58:55 +0200Umfrage 2021: Lernen zu Hause im zweiten Lockdown - Präsentation der wichtigsten Ergebnissehttps://www.katholische-elternschaft.de/aktuelles/aktuelles/detailseite/umfrage-2021-lernen-zu-hause-im-zweiten-lockdown-praesentation-der-wichtigsten-ergebnisseDer Bundesverband der Katholischen Elternschaft Deutschlands (KED) hat zum zweiten Mal binnen eines Jahres eine Umfrage zum Lernen zuhause in der Corona-Krise gestartet. Mit drei unterschiedlichen Online-Fragebögen wurden erneut Schüler, Lehrer UND Eltern befragt, wie sie die Herausforderungen des neuen Lernalltags im zweiten Lockdown gemeistert haben.

 

Präsentation der wichtigsten Ergebnisse 

 

21.4.2021

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Der Bundesverband der Katholischen Elternschaft Deutschlands (KED) hat zum zweiten Mal binnen eines Jahres eine Umfrage zum Lernen zuhause in der Corona-Krise gestartet. Mit drei unterschiedlichen Online-Fragebögen wurden erneut Schüler, Lehrer UND Eltern befragt, wie sie die Herausforderungen des neuen Lernalltags im zweiten Lockdown gemeistert haben.   Präsentation der wichtigsten Ergebnisse    21.4.2021
news-171Sat, 17 Apr 2021 13:17:51 +0200„Die Angst macht die Kinder kaputt!“ - KED fordert: Kita- und Schulschließungen nicht von Inzidenzwerten abhängig machenhttps://www.katholische-elternschaft.de/aktuelles/aktuelles/detailseite/die-angst-macht-die-kinder-kaputt-ked-fordert-kita-und-schulschliessungen-nicht-von-inzidenzwerten-abhaengig-machenBonn (ked).  Die Katholische Elternschaft Deutschlands (KED) hat sich am Wochenende sehr intensiv mit den Auswirkungen der Corona-Maßnahmen auf Kindertageseinrichtungen und Schulen sowie auf das Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen befasst.

 

Die Schäden sind inzwischen so gravierend, dass sie nicht nur mit Maßnahmen gelindert werden können, die auf der Ebene eines Krisenmanagements liegen. Deswegen können die Schäden auch nicht mehr auf dieser Ebene bewältigt werden. Marie-Theres Kastner, die Bundesvorsitzende der KED, formulierte abschließend: „Die seelischen Veränderungen der Kinder und Jugendlichen und deren Familien sind einfach nicht mehr hinzunehmen!“ P. Klaus Mertes ergänzte: „Die Angst macht die Kinder kaputt!“
Nach einem Jahr müssen deshalb Kindertageseinrichtungen und Schulen in der Abwägung der Maßnahmen zum Schutz vor Corona grundsätzlich neu priorisiert werden.
Deshalb fordert die KED, die Schließung von Kindertageseinrichtungen und Schulen von den Inzidenzwerten abzukoppeln, wie das im Übrigen in vielen europäischen Ländern schon lange der Fall ist.


Kinder brauchen Kinder, um ins Leben zu finden.

Marie-Theres Kastner

Vorsitzende      

 

P. Dr. Klaus Mertes SJ
geistlicher Beirat

 

17.04.2021
Foto: Pixabay Alexandra_Koch

 

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Bonn (ked).  Die Katholische Elternschaft Deutschlands (KED) hat sich am Wochenende sehr intensiv mit den Auswirkungen der Corona-Maßnahmen auf Kindertageseinrichtungen und Schulen sowie auf das Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen befasst.   Die Schäden sind inzwischen so gravierend, dass sie nicht nur mit Maßnahmen gelindert werden können, die auf der Ebene eines Krisenmanagements liegen. Deswegen können die Schäden auch nicht mehr auf dieser Ebene bewältigt werden. Marie-Theres Kastner, die Bundesvorsitzende der KED, formulierte abschließend: „Die seelischen Veränderungen der Kinder und Jugendlichen und deren Familien sind einfach nicht mehr hinzunehmen!“ P. Klaus Mertes ergänzte: „Die Angst macht die Kinder kaputt!“ Nach einem Jahr müssen deshalb Kindertageseinrichtungen und Schulen in der Abwägung der Maßnahmen zum Schutz vor Corona grundsätzlich neu priorisiert werden. Deshalb fordert die KED, die Schließung von Kindertageseinrichtungen und Schulen von den Inzidenzwerten abzukoppeln, wie das im Übrigen in vielen europäischen Ländern schon lange der Fall ist. Kinder brauchen Kinder, um ins Leben zu finden. Marie-Theres Kastner Vorsitzende         P. Dr. Klaus Mertes SJ geistlicher Beirat   17.04.2021 Foto: Pixabay Alexandra_Koch  
news-162Mon, 15 Feb 2021 19:14:20 +0100Katholische Elternschaft fordert zumindest Wechselunterricht - Domradio-Interview vom 09.02.2021https://www.katholische-elternschaft.de/aktuelles/aktuelles/detailseite/katholische-elternschaft-fordert-zumindest-wechselunterricht-domradio-interview-vom-09022021Katholische Elternschaft fordert zumindest Wechselunterricht - Ein Interview mit Marie-Theres Kastner (Bundesvorsitzende der Katholischen Elternschaft Deutschlands) im Domradio vom 09.02.2021.

 

Wie geht es mit dem Unterricht weiter? Zumindest eine Rückkehr zum Wechselunterrich fordert die Katholische Elternschaft Deutschlands vor der Ministerpräsidentenkonferenz.

Gerade für Grundschüler sei der direkte Kontakt zu Lehrern wichtig. 

https://www.domradio.de/audio/katholische-elternschaft-fordert-zumindest-wechselunterricht-ein-interview-mit-marie-theres

 

15.2.2021

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Katholische Elternschaft fordert zumindest Wechselunterricht - Ein Interview mit Marie-Theres Kastner (Bundesvorsitzende der Katholischen Elternschaft Deutschlands) im Domradio vom 09.02.2021.   Wie geht es mit dem Unterricht weiter? Zumindest eine Rückkehr zum Wechselunterrich fordert die Katholische Elternschaft Deutschlands vor der Ministerpräsidentenkonferenz. Gerade für Grundschüler sei der direkte Kontakt zu Lehrern wichtig.  https://www.domradio.de/audio/katholische-elternschaft-fordert-zumindest-wechselunterricht-ein-interview-mit-marie-theres   15.2.2021
news-161Thu, 14 Jan 2021 13:11:33 +0100Klarstellung zur Notwendigkeit pädagogischer Konzeptehttps://www.katholische-elternschaft.de/aktuelles/aktuelles/detailseite/klarstellung-zur-notwendigkeit-paedagogischer-konzepteWarendorf. (ked) "Da bin ich gründlich missverstanden worden bei meiner Erklärung ‘Nicht nur die Politik muss liefern‘ vom 05.01.2021", sagte die Bundesvorsitzende der Katholischen Elternschaft, Marie-Theres Kastner, heute in Warendorf. "Ich wollte nicht unsere Lehrerinnen und Lehrer kritisieren und deren Arbeitseinsatz in diesen uns alle so belastenden Zeiten beanstanden. Dazu kenne ich viel zu viele, die alles geben, die sich um jeden Schüler, jede Schülerin kümmern, die sich mit neuen Unterrichtsmaterialien und -methoden vertraut machen. Ihnen gebührt unser aller Respekt. Wenn sich da jemand verletzt fühlt, dann tut mir das leid.“, so Marie-Theres Kastner.


"Meine Kritik richtete sich an die Lehrerverbände und -gewerkschaften. Es ist sicherlich die Aufgabe der Standesvertretungen, für gute Arbeitsbedingungen zu sorgen. Dazu gehören Unterrichtsbedingungen, finanzielle Fragen, die Ausstattung mit Unterrichtsmaterialien und einiges mehr. Vielen dieser Forderungen stimmen wir als Elternverband ja auch zu. Hierzu gab es viele Stellungnahmen seitens der Verbände und Gewerkschaften in den letzten Wochen und Monaten. Sie waren durchgängig ablehnend gegen alle politischen Entscheidungen. Der allgemeine Betrachter hatte nicht das Gefühl, dass Schule in ihrer ganzheitlichen Ausrichtung wahrgenommen wurde, sondern nur in Teilaspekten. Vermisst wurden Überlegungen, wie man die neue Situation pädagogisch in den Griff bekommen könnte. Es hakte ja nicht nur bei der Technik. Es wäre doch gut, wenn den Lehrkräften vor Ort mit Konzepten, Beispielsammlungen, Fortbildungen und Ähnlichem die Arbeit leichter gemacht würde. Da könnten doch gelernte Pädagogen die Stellen im Ministerium unterstützen, damit man einfach schneller vorankommt.", erläuterte die Bundesvorsitzende.

 

In solchen Zeiten wie diesen ist es doch im Sinne unserer Kinder und Jugendlichen wichtig, dass alles getan wird, dass sie durch eine gute Schulzeit einen positiven Start ins Leben haben.

 

14.01.2021

Foto:  Pixabay steveriot1

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Warendorf. (ked) "Da bin ich gründlich missverstanden worden bei meiner Erklärung ‘Nicht nur die Politik muss liefern‘ vom 05.01.2021", sagte die Bundesvorsitzende der Katholischen Elternschaft, Marie-Theres Kastner, heute in Warendorf. "Ich wollte nicht unsere Lehrerinnen und Lehrer kritisieren und deren Arbeitseinsatz in diesen uns alle so belastenden Zeiten beanstanden. Dazu kenne ich viel zu viele, die alles geben, die sich um jeden Schüler, jede Schülerin kümmern, die sich mit neuen Unterrichtsmaterialien und -methoden vertraut machen. Ihnen gebührt unser aller Respekt. Wenn sich da jemand verletzt fühlt, dann tut mir das leid.“, so Marie-Theres Kastner. "Meine Kritik richtete sich an die Lehrerverbände und -gewerkschaften. Es ist sicherlich die Aufgabe der Standesvertretungen, für gute Arbeitsbedingungen zu sorgen. Dazu gehören Unterrichtsbedingungen, finanzielle Fragen, die Ausstattung mit Unterrichtsmaterialien und einiges mehr. Vielen dieser Forderungen stimmen wir als Elternverband ja auch zu. Hierzu gab es viele Stellungnahmen seitens der Verbände und Gewerkschaften in den letzten Wochen und Monaten. Sie waren durchgängig ablehnend gegen alle politischen Entscheidungen. Der allgemeine Betrachter hatte nicht das Gefühl, dass Schule in ihrer ganzheitlichen Ausrichtung wahrgenommen wurde, sondern nur in Teilaspekten. Vermisst wurden Überlegungen, wie man die neue Situation pädagogisch in den Griff bekommen könnte. Es hakte ja nicht nur bei der Technik. Es wäre doch gut, wenn den Lehrkräften vor Ort mit Konzepten, Beispielsammlungen, Fortbildungen und Ähnlichem die Arbeit leichter gemacht würde. Da könnten doch gelernte Pädagogen die Stellen im Ministerium unterstützen, damit man einfach schneller vorankommt.", erläuterte die Bundesvorsitzende.   In solchen Zeiten wie diesen ist es doch im Sinne unserer Kinder und Jugendlichen wichtig, dass alles getan wird, dass sie durch eine gute Schulzeit einen positiven Start ins Leben haben.   14.01.2021 Foto:  Pixabay steveriot1
news-158Mon, 11 Jan 2021 07:12:10 +0100Geistlicher Rat Heinz Withake verstorbenhttps://www.katholische-elternschaft.de/aktuelles/aktuelles/detailseite/geistlicher-rat-heinz-withake-verstorbenMit großer Betroffenheit gibt die Katholische Elternschaft im Bistum Münster die Nachricht vom Tod ihres langjährigen Geistlichen Beirats, Geistlicher Rat Heinz Withake, bekannt.

 

11.1.2021

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Mit großer Betroffenheit gibt die Katholische Elternschaft im Bistum Münster die Nachricht vom Tod ihres langjährigen Geistlichen Beirats, Geistlicher Rat Heinz Withake, bekannt.   11.1.2021
news-155Tue, 05 Jan 2021 21:04:40 +0100Nicht nur die Politik ist gefragt - Schule braucht auch in der Corona-Krise pädagogische Konzeptehttps://www.katholische-elternschaft.de/aktuelles/aktuelles/detailseite/nicht-nur-die-politik-ist-gefragt-schule-braucht-auch-in-der-corona-krise-paedagogische-konzepteBonn (ked). „Eltern sind verzweifelt bis wütend, wenn sie in diesen Tagen von den Beschlüssen in Sachen ‚Corona und Schule‘ hören. Da beschließen die Kultusminister ein sehr offenes Konzept für die Schulöffnungen, das durchaus Lösungen für die unterschiedlichen Situationen in den einzelnen Ländern zulässt. Die Antwort der Lehrerverbände ist immer die gleiche. Sie passt nicht! Sie fordern von der Politik die ‚richtigen‘ Lösungen. Das hören wir nun schon seit Monaten. Die Politik hat Millionen Euro zur Verfügung gestellt und viele Voraussetzungen für mehr digitalen Unterricht geschaffen. Die Erwartungen der Eltern gehen aber in eine ganz andere Richtung. Sie erwarten von Lehrern pädagogisches planvolles Handeln und keine Kurzschlussreaktionen und kein bequemes Abwälzen von Verantwortung auf andere“, sagt Marie-Theres Kastner, Bundesvorsitzende der Katholischen Elternschaft Deutschlands (KED).

 

„Die Pädagogen müssen jetzt liefern! Die Lehrer müssen sich in Sachen ‚Digitaler Unterricht‘ fortbilden. Die Politik kann nur Rahmenbedingungen schaffen.  Sie kann keine pädagogischen Konzepte liefern. Konzepte für den Unterricht im Lockdown und unter Pandemie-Bedingungen müssen jetzt von den Lehrern kommen. Sie sind die Fachleute für Pädagogik“, sagt Kastner. Ohne Frage sei der Präsenzunterricht der Idealfall. Dennoch müssten gangbare Alternativen dazu entwickelt und genutzt werden, wenn - wie jetzt - kein Präsenzunterricht möglich sei. „Einmal in der Woche einen Stapel Aufgaben zu verschicken – wie das immer noch geschieht - kann und will ich nicht als Unterricht verstehen“, sagt die KED-Vorsitzende. Die Pädagogen müssten jetzt dringend zusammen mit Schülern und Eltern vor Ort Wege finden, wie Bildung trotz Corona an der eigenen Schule gelingen kann. Das erfordere Fantasie und hohen Einsatz nicht nur einiger, sondern aller Lehrerinnen und Lehrer. Es gelte, unseren Kindern trotz der schwierigen Situation einen möglichst guten Weg in ihre Zukunft zu ermöglichen. Das träfe ganz besonders für die Schülerinnen und Schüler angesichts bald bevorstehender Abschlussprüfungen zu. Gerade diese bräuchten jetzt einen Plan, wie die Abschlüsse unter diesen Bedingungen funktionieren. „Gerade die Schulabgänger des Jahres 2021 brauchen eine Atmosphäre, in der Lernen gelingt, damit dieser Jahrgang eine gerechte Chance auf gute Abgangszeugnisse hat“, so Kastner.

 

Ebenso notwendig sind endlich Konzepte für Schülerinnen und Schüler, die nachweislich zu den Verlierern schon im ersten Lockdown gehört haben. „In unserer Online-Umfrage an den katholischen Schulen zu den Corona-Folgen, an der sich gut 10.000 Eltern, Schüler und Lehrer beteiligt haben, ist die Zahl dieser Kinder auf fast 40 % beziffert worden. Das darf nicht so bleiben!“, so die Bundesvorsitzende der KED.

 

5.1.2021

 

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Bonn (ked). „Eltern sind verzweifelt bis wütend, wenn sie in diesen Tagen von den Beschlüssen in Sachen ‚Corona und Schule‘ hören. Da beschließen die Kultusminister ein sehr offenes Konzept für die Schulöffnungen, das durchaus Lösungen für die unterschiedlichen Situationen in den einzelnen Ländern zulässt. Die Antwort der Lehrerverbände ist immer die gleiche. Sie passt nicht! Sie fordern von der Politik die ‚richtigen‘ Lösungen. Das hören wir nun schon seit Monaten. Die Politik hat Millionen Euro zur Verfügung gestellt und viele Voraussetzungen für mehr digitalen Unterricht geschaffen. Die Erwartungen der Eltern gehen aber in eine ganz andere Richtung. Sie erwarten von Lehrern pädagogisches planvolles Handeln und keine Kurzschlussreaktionen und kein bequemes Abwälzen von Verantwortung auf andere“, sagt Marie-Theres Kastner, Bundesvorsitzende der Katholischen Elternschaft Deutschlands (KED).   „Die Pädagogen müssen jetzt liefern! Die Lehrer müssen sich in Sachen ‚Digitaler Unterricht‘ fortbilden. Die Politik kann nur Rahmenbedingungen schaffen.  Sie kann keine pädagogischen Konzepte liefern. Konzepte für den Unterricht im Lockdown und unter Pandemie-Bedingungen müssen jetzt von den Lehrern kommen. Sie sind die Fachleute für Pädagogik“, sagt Kastner. Ohne Frage sei der Präsenzunterricht der Idealfall. Dennoch müssten gangbare Alternativen dazu entwickelt und genutzt werden, wenn - wie jetzt - kein Präsenzunterricht möglich sei. „Einmal in der Woche einen Stapel Aufgaben zu verschicken – wie das immer noch geschieht - kann und will ich nicht als Unterricht verstehen“, sagt die KED-Vorsitzende. Die Pädagogen müssten jetzt dringend zusammen mit Schülern und Eltern vor Ort Wege finden, wie Bildung trotz Corona an der eigenen Schule gelingen kann. Das erfordere Fantasie und hohen Einsatz nicht nur einiger, sondern aller Lehrerinnen und Lehrer. Es gelte, unseren Kindern trotz der schwierigen Situation einen möglichst guten Weg in ihre Zukunft zu ermöglichen. Das träfe ganz besonders für die Schülerinnen und Schüler angesichts bald bevorstehender Abschlussprüfungen zu. Gerade diese bräuchten jetzt einen Plan, wie die Abschlüsse unter diesen Bedingungen funktionieren. „Gerade die Schulabgänger des Jahres 2021 brauchen eine Atmosphäre, in der Lernen gelingt, damit dieser Jahrgang eine gerechte Chance auf gute Abgangszeugnisse hat“, so Kastner.   Ebenso notwendig sind endlich Konzepte für Schülerinnen und Schüler, die nachweislich zu den Verlierern schon im ersten Lockdown gehört haben. „In unserer Online-Umfrage an den katholischen Schulen zu den Corona-Folgen, an der sich gut 10.000 Eltern, Schüler und Lehrer beteiligt haben, ist die Zahl dieser Kinder auf fast 40 % beziffert worden. Das darf nicht so bleiben!“, so die Bundesvorsitzende der KED.   5.1.2021  
news-153Mon, 07 Dec 2020 15:43:36 +0100Digitalisierung ist mehr als Internet: KED-Webinar nimmt Lehrende in die Pflichthttps://www.katholische-elternschaft.de/aktuelles/aktuelles/detailseite/digitalisierung-ist-mehr-als-internet-ked-webinar-nimmt-lehrende-in-die-pflichtWie geht der Schulbetrieb für 2,5 Millionen Schülerinnen und Schüler und über 200.000 Lehrkräfte in NRW angesichts weiterhin hoher Corona-Zahlen weiter? 

Pressemitteilung zum Webseminar mit Yvonne Gebauer 

 

7.12.2020

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Wie geht der Schulbetrieb für 2,5 Millionen Schülerinnen und Schüler und über 200.000 Lehrkräfte in NRW angesichts weiterhin hoher Corona-Zahlen weiter?  Pressemitteilung zum Webseminar mit Yvonne Gebauer    7.12.2020
news-145Fri, 06 Nov 2020 13:34:00 +0100Katholische Elternschaft führt deutschlandweite Umfrage zum „Lernen zuhause in der Corona-Krise“ durch – KED befragt Schüler, Lehrer und Elternhttps://www.katholische-elternschaft.de/aktuelles/aktuelles/detailseite/umfrage-coronaBonn (ked). Die Corona-Pandemie wirkt wie ein Brennglas, sie legt schonungslos die Schwächen des deutschen Bildungssystems offen. Diese Behauptung kann man mit Fug und Recht aufstellen, wenn man die Ergebnisse einer großangelegten Online-Studie betrachtet. Die Katholische Elternschaft Deutschlands (KED) hat vor den Sommerferien eine Befragung von Eltern, Schülern und Lehrern zum Thema „Lernen von Zuhause“ an den katholischen Schulen in Deutschland durchgeführt.

 

Die Bundesvorsitzende der KED, Marie-Theres Kastner, sagte am Montag: „Die sehr hohe Resonanz von fast 10.000 Teilnehmern an der Umfrage zeigt, dass die KED hier einen Nerv getroffen hat.“

 

Ziehe man Bilanz, so seien drei Punkte festzuhalten, leitete Marie-Theres Kastner die Auswertung ein. „Zum ersten erschreckt die Tatsache, dass gut 40 % aller Kinder enorme Schwierigkeiten mit der Situation des Lernens hatten. Das heißt ganz klar, dass nicht alle Schüler gleiche oder ähnliche Chancen für ihren Lernfortschritt hatten. Corona war insofern kein Gewinn beim Thema ‚Chancengerechtigkeit‘. Daraus ergibt sich für uns als KED ganz dringend die Forderung nach Maßnahmen für die Schülerinnen und Schüler, die durch das Lernen von Zuhause Schwierigkeiten bekommen haben. Diese Maßnahmen dürfen sich auch nicht nur auf das Verteilen von technischen Geräten beschränken. Hier müssen pädagogische und wissenssteigernde Maßnahmen angesetzt werden,“ so die Bundesvorsitzende und sie verwies dabei auf einige Länder, die hier schon begonnen hätten.

Zum zweiten habe die Umfrage sehr deutlich gemacht, dass Schule ohne Präsenz von Lehrern und Kindern weniger Sinn macht. Der Kontakt zwischen Lehrern und Schülern sei von allen gewünscht und für den Lernfortschritt unabdingbar. Bildung sei einfach nur durch Bindung erfolgreich. Erklärungen von Lernstoff, Möglichkeiten einer Nachfrage, der Austausch unter den Schülern, das soziale Miteinander auch über Schulveranstaltungen helfen. Deshalb sei der Wunsch nach Präsenzunterricht durchgängig an erster Stelle gewesen, bei allen die an der Umfrage beteiligt waren. Wenn es aber wieder zu Schulschließungen kommen sollte – und das schließen die gegenwärtigen Zahlen nicht unbedingt aus - , so sei die Forderung nach Videokonferenzen die am meisten geäußerte. Das gäbe allen Beteiligten noch am meisten das Gefühl von Nähe und Erreichbarkeit.

 

Die dritte wesentliche Forderung, die sich für die KED aus der Umfrage ergibt, betrifft die technische Ausstattung der Schulen, der Schüler und Lehrer. Hier müsse es große Anstrengungen geben. Dabei geht es aber nicht nur um Geräte, es geht um verpflichtende Schulungen für die Lehrerinnen und Lehrer. Es geht darum, dass Konzepte für digitalen Unterricht auch beispielhaft erarbeitet und zur Verfügung gestellt werden. Es geht um einheitliche datenschutzrechtlich abgesicherte Plattformen. Es geht auch darum, dass die Schulen eine IT-Begleitung bekommen. Lehrer sollen unterrichten und nicht Computer einrichten und/oder deren Störungen beseitigen.

"Diese Krise ist noch nicht vorbei. Deshalb brauchen wir noch viel Geduld, viel Kreativität und viel Wohlwollen im Umgang miteinander“, so die Bundesvorsitzende Kastner. Die Umfrage hat gerade in den Rubriken Lob und Kritik sowie Wünsche sehr deutlich gemacht, dass es noch viel zu tun gibt. Politik und Schulträger sind gefragt, damit die Krise nicht zu verlorenen Jahren für unsere Kinder führt.“

 

An der Befragung haben über 6.000 Eltern, fast 2.600 Schüler und an die 600 Lehrer teilgenommen haben. Gegenstand der Untersuchung waren die Folgen der coronabedingten Schulschließungen für das Lernen; dabei ging es sowohl um Erfahrungen als auch um Bewertungen. Die Antworten wurden anonymisiert.

Der für jede der drei Gruppen gesondert formulierte Fragebogen bestand aus drei Abschnitten:

1. Fragen nach soziodemographischen Informationen (z.B. Geschlecht, Schultyp, Bundesland);

2. Fragen zur Unterrichtssituation, Hausaufgaben und zu Kontakten mit den Schulen mit vorgegebenen Antwortmöglichkeiten;

3. Möglichkeiten, Lob, Kritik und auch Wünsche frei zu äußern.

 

Die Befragten wurden über die Verteiler der KED-Diözesanverbände angesprochen. Darunter waren sowohl individuelle und institutionelle Mitglieder der Diözesanverbände als auch Elternvertretungen, Schülervertretungen und Lehrerkollegien aller Schulformen. Es handelt sich somit nicht um eine repräsentative Stichprobe. Dennoch sind die Befunde der Umfrage – allein schon wegen der hohen Teilnehmerzahl - aussagekräftig; sie stimmen in vielen Punkten mit den Ergebnissen anderer Studien durchaus überein.

 

03.11.2020

 

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Bonn (ked). Die Corona-Pandemie wirkt wie ein Brennglas, sie legt schonungslos die Schwächen des deutschen Bildungssystems offen. Diese Behauptung kann man mit Fug und Recht aufstellen, wenn man die Ergebnisse einer großangelegten Online-Studie betrachtet. Die Katholische Elternschaft Deutschlands (KED) hat vor den Sommerferien eine Befragung von Eltern, Schülern und Lehrern zum Thema „Lernen von Zuhause“ an den katholischen Schulen in Deutschland durchgeführt.   Die Bundesvorsitzende der KED, Marie-Theres Kastner, sagte am Montag: „Die sehr hohe Resonanz von fast 10.000 Teilnehmern an der Umfrage zeigt, dass die KED hier einen Nerv getroffen hat.“   Ziehe man Bilanz, so seien drei Punkte festzuhalten, leitete Marie-Theres Kastner die Auswertung ein. „Zum ersten erschreckt die Tatsache, dass gut 40 % aller Kinder enorme Schwierigkeiten mit der Situation des Lernens hatten. Das heißt ganz klar, dass nicht alle Schüler gleiche oder ähnliche Chancen für ihren Lernfortschritt hatten. Corona war insofern kein Gewinn beim Thema ‚Chancengerechtigkeit‘. Daraus ergibt sich für uns als KED ganz dringend die Forderung nach Maßnahmen für die Schülerinnen und Schüler, die durch das Lernen von Zuhause Schwierigkeiten bekommen haben. Diese Maßnahmen dürfen sich auch nicht nur auf das Verteilen von technischen Geräten beschränken. Hier müssen pädagogische und wissenssteigernde Maßnahmen angesetzt werden,“ so die Bundesvorsitzende und sie verwies dabei auf einige Länder, die hier schon begonnen hätten. Zum zweiten habe die Umfrage sehr deutlich gemacht, dass Schule ohne Präsenz von Lehrern und Kindern weniger Sinn macht. Der Kontakt zwischen Lehrern und Schülern sei von allen gewünscht und für den Lernfortschritt unabdingbar. Bildung sei einfach nur durch Bindung erfolgreich. Erklärungen von Lernstoff, Möglichkeiten einer Nachfrage, der Austausch unter den Schülern, das soziale Miteinander auch über Schulveranstaltungen helfen. Deshalb sei der Wunsch nach Präsenzunterricht durchgängig an erster Stelle gewesen, bei allen die an der Umfrage beteiligt waren. Wenn es aber wieder zu Schulschließungen kommen sollte – und das schließen die gegenwärtigen Zahlen nicht unbedingt aus - , so sei die Forderung nach Videokonferenzen die am meisten geäußerte. Das gäbe allen Beteiligten noch am meisten das Gefühl von Nähe und Erreichbarkeit.   Die dritte wesentliche Forderung, die sich für die KED aus der Umfrage ergibt, betrifft die technische Ausstattung der Schulen, der Schüler und Lehrer. Hier müsse es große Anstrengungen geben. Dabei geht es aber nicht nur um Geräte, es geht um verpflichtende Schulungen für die Lehrerinnen und Lehrer. Es geht darum, dass Konzepte für digitalen Unterricht auch beispielhaft erarbeitet und zur Verfügung gestellt werden. Es geht um einheitliche datenschutzrechtlich abgesicherte Plattformen. Es geht auch darum, dass die Schulen eine IT-Begleitung bekommen. Lehrer sollen unterrichten und nicht Computer einrichten und/oder deren Störungen beseitigen. "Diese Krise ist noch nicht vorbei. Deshalb brauchen wir noch viel Geduld, viel Kreativität und viel Wohlwollen im Umgang miteinander“, so die Bundesvorsitzende Kastner. Die Umfrage hat gerade in den Rubriken Lob und Kritik sowie Wünsche sehr deutlich gemacht, dass es noch viel zu tun gibt. Politik und Schulträger sind gefragt, damit die Krise nicht zu verlorenen Jahren für unsere Kinder führt.“   An der Befragung haben über 6.000 Eltern, fast 2.600 Schüler und an die 600 Lehrer teilgenommen haben. Gegenstand der Untersuchung waren die Folgen der coronabedingten Schulschließungen für das Lernen; dabei ging es sowohl um Erfahrungen als auch um Bewertungen. Die Antworten wurden anonymisiert. Der für jede der drei Gruppen gesondert formulierte Fragebogen bestand aus drei Abschnitten: 1. Fragen nach soziodemographischen Informationen (z.B. Geschlecht, Schultyp, Bundesland); 2. Fragen zur Unterrichtssituation, Hausaufgaben und zu Kontakten mit den Schulen mit vorgegebenen Antwortmöglichkeiten; 3. Möglichkeiten, Lob, Kritik und auch Wünsche frei zu äußern.   Die Befragten wurden über die Verteiler der KED-Diözesanverbände angesprochen. Darunter waren sowohl individuelle und institutionelle Mitglieder der Diözesanverbände als auch Elternvertretungen, Schülervertretungen und Lehrerkollegien aller Schulformen. Es handelt sich somit nicht um eine repräsentative Stichprobe. Dennoch sind die Befunde der Umfrage – allein schon wegen der hohen Teilnehmerzahl - aussagekräftig; sie stimmen in vielen Punkten mit den Ergebnissen anderer Studien durchaus überein.   Eltern Forum spezial: KED-Studie "Lernen zu Hause" - Eltern-, Schüler- und Lehrerumfrage zu den Corona Schulschließungen  Und hier geht es zur Auswertung der Umfrage. Pressemitteilung zur Umfrage 03.11.2020  
news-149Tue, 27 Oct 2020 10:38:22 +0100KED-Herbstseminar "Leben und Lernen nach und mit Corona"https://www.katholische-elternschaft.de/aktuelles/aktuelles/detailseite/ked-herbstseminar-leben-und-lernen-nach-und-mit-coronaAm 25./26.09.2020 fand  im Tagungshaus St. Ulrich der Diözese Augsburg das diesjährige KED-Herbstseminar statt unter dem Titel: „Leben und Lernen nach und mit Corona - Welche Herausforderungen ergeben sich für Schüler, Eltern und Lehrer?“.
 

Hier wurde analysiert, was der Virus mit unseren Kindern und Jugendlichen, mit den Eltern und Familien und mit unseren Lehrkräften gemacht hat, welche Konsequenzen es für unsere Bildungseinrichtungen hat und wie wir uns als KED dabei im allgemeinen Diskussionsprozess einbringen können.  Eine Zusammenfassung des Beitrages von Prof. Dr. Matthias Keller, Kinderklinik Passau, hierzu finden Sie hier.

 

27.10.2020

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Am 25./26.09.2020 fand  im Tagungshaus St. Ulrich der Diözese Augsburg das diesjährige KED-Herbstseminar statt unter dem Titel: „Leben und Lernen nach und mit Corona - Welche Herausforderungen ergeben sich für Schüler, Eltern und Lehrer?“.   Hier wurde analysiert, was der Virus mit unseren Kindern und Jugendlichen, mit den Eltern und Familien und mit unseren Lehrkräften gemacht hat, welche Konsequenzen es für unsere Bildungseinrichtungen hat und wie wir uns als KED dabei im allgemeinen Diskussionsprozess einbringen können.  Eine Zusammenfassung des Beitrages von Prof. Dr. Matthias Keller, Kinderklinik Passau, hierzu finden Sie hier.   27.10.2020
news-143Tue, 16 Jun 2020 12:31:03 +0200Corona School https://www.katholische-elternschaft.de/aktuelles/aktuelles/detailseite/corona-schoolVier ehrenamtliche arbeitende Studierende bieten digitale, kostenfreie Hilfestellung in einer 1-zu-1-Betreuung an...

 

16.6.2020

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Vier ehrenamtliche arbeitende Studierende bieten digitale, kostenfreie Hilfestellung in einer 1-zu-1-Betreuung an...   16.6.2020
news-141Tue, 07 Apr 2020 14:58:39 +0200Zeit für ein großes Lob für Schüler, Eltern und Lehrkräfte - KED warnt vor "Home-Schooling"https://www.katholische-elternschaft.de/aktuelles/aktuelles/detailseite/zeit-fuer-ein-grosses-lob-fuer-schueler-eltern-und-lehrkraefteBonn/Warendorf/St. Blasien (KED). Die Bundesvorsitzende der Katholischen Elternschaft Deutschlands (KED) Marie-Theres Kastner und der geistliche Beirat des Bundesvorstandes P. Klaus Mertes haben in einer ersten vorsichtigen Bilanz der unterrichtsfreien Zeit alle am „Lernen daheim“-Beteiligten ein großes Lob ausgesprochen. Das erste Lob geht an die Schülerinnen und Schüler. Nach allen Rückmeldungen sind sie der Erledigung ihrer gestellten Aufgaben sorgfältig nachgekommen und haben alles versucht um mit der neuen Situation fertig zu werden.

 

Das zweite Lob muss an die Lehrkräfte gehen. Sie haben sichmit viel Engagement auf  neue Unterrichtsformen eingelassen und damit die Grundlage dafür gelegt, dass das Schuljahr für ihre Schützlinge nicht verloren geht. Das haben sie auch über ihre Dienstzeiten hinweg getan. Die Schülerinnen und Schüler berichten, dass sie auch bereit waren über ihre privaten Accounts für Schülerfragen da zu sein.

 

Natürlich sind auch die Eltern zu loben. Sie mussten auffangen, was an Unsicherheiten da war. Sie mussten Fragen beantworten und waren so unmittelbar in den Lernalltag der Kinder eingebunden. Das war sicherlich nicht leicht, weil ja die Eltern weiter im Berufsleben eingebunden waren. Und wir wissen alle, dass es Familiensituationen gibt, in denen den Kindern nicht geholfen werden kann. Hier ist am Ende auszuwerten, ob das der Chancengerechtigkeit in unserem Bildungssystem entgegengewirkt hat. Die Sorgen vieler Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Jugendhilfe müssen wir ernst nehmen und nach Ablauf der Krise mit der Realität abgleichen,“ forderte Kastner.

„Für alle war die Situation völlig neu, und alle haben sich ins Zeug gelegt, weil es am Ende ja auch darum geht, dass das Schuljahr nicht verloren geht und die Kinder nicht ein kostbares Lebensjahr verschenken,“ so die Bundesvorsitzende Kastner. 

 

Dabei gibt es einige interessante Erkenntnisse aus diesen Zeiten. „Wenn wir die Kinder befragen, dann sagen sie uns sehr deutlich, dass sie auf den täglichen Schulbesuch auf Dauer nicht verzichten wollen.“, so Kastner   „In der Schule gibt es die Gemeinschaft mit den anderen, es gibt auch die persönliche Begegnung mit den Lehrerinnen und Lehrern. Der Unterrichtsstoff ist einfach so besser verstehbar als über das Internet“, so stellte im persönlichen Gespräch eine Schülerin klar.

 

„Die Sicht der Lehrkräfte ist da sicherlich nicht anders,“ so P. Mertes. Bildung und Erziehung findet nicht in virtuellen Räumen statt. Bildung ist Beziehungsarbeit, Erfolge gründen sich auf den persönlichen Begegnungen zwischen Lernenden und Lehrenden.“

 

Im Rahmen der Analyse sei sie auch gefragt worden, so berichtete die Bundesvorsitzende der KED, ob das „home-schooling“ nach diesen Wochen nun endlich auch eine Option für Deutschland sei. „Dem möchte ich klar entgegentreten“, so Kastner. „Das, was wir in den Zeiten der Krise erlebt haben, ist kein „home-schooling“. Es war „Lernen daheim“ unter der Regie von Lehrerinnen und Lehrern nach den gesetzlichen Lehrplänen.  Unter „home-schooling“ verstehen wir das Lernen unter der Anleitung von  Eltern für ihre eigenen Kinder  oder durch Eltern eingestellte Lehrer. Es findet abseits der öffentlichen Schulen statt. Für mich ist diese Form des Lernens nicht angezeigt, weil es zum einen die gesellschaftliche Spaltung vorantreibt. Das können sich nur Eltern mit viel Geld leisten. Zum anderen öffnet diese Beschulung auch Tür und Tor für geistige Indoktrination. Nicht umsonst schwärmen z.B. Reichsbürger für diese Art von Schule. Ich halte die Einführung der allgemeinen Schulpflicht nach wie vor für eine der größten Sozialleistungen der vergangenen einhundert Jahre. Jedes Kind hat dadurch einen Anspruch auf Bildung, egal aus welchem Elternhaus es kommt. Jedes Kind kann somit Grundlage für ein selbstbestimmtes, selbstgestaltetes Leben schaffen. Dabei bieten öffentliche Schulen  und Schulen in freier Trägerschaft mit unterschiedlicher Wertorientierung eine große Vielfalt an, die unserer pluralen Gesellschaft in einem demokratischen Rechtsstaat entsprechen“. So die Bundesvorsitzende der KED.

 

7.4.2020

 

7.4.2020

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Bonn/Warendorf/St. Blasien (KED). Die Bundesvorsitzende der Katholischen Elternschaft Deutschlands (KED) Marie-Theres Kastner und der geistliche Beirat des Bundesvorstandes P. Klaus Mertes haben in einer ersten vorsichtigen Bilanz der unterrichtsfreien Zeit alle am „Lernen daheim“-Beteiligten ein großes Lob ausgesprochen. Das erste Lob geht an die Schülerinnen und Schüler. Nach allen Rückmeldungen sind sie der Erledigung ihrer gestellten Aufgaben sorgfältig nachgekommen und haben alles versucht um mit der neuen Situation fertig zu werden.   Das zweite Lob muss an die Lehrkräfte gehen. Sie haben sichmit viel Engagement auf  neue Unterrichtsformen eingelassen und damit die Grundlage dafür gelegt, dass das Schuljahr für ihre Schützlinge nicht verloren geht. Das haben sie auch über ihre Dienstzeiten hinweg getan. Die Schülerinnen und Schüler berichten, dass sie auch bereit waren über ihre privaten Accounts für Schülerfragen da zu sein.   Natürlich sind auch die Eltern zu loben. Sie mussten auffangen, was an Unsicherheiten da war. Sie mussten Fragen beantworten und waren so unmittelbar in den Lernalltag der Kinder eingebunden. Das war sicherlich nicht leicht, weil ja die Eltern weiter im Berufsleben eingebunden waren. Und wir wissen alle, dass es Familiensituationen gibt, in denen den Kindern nicht geholfen werden kann. Hier ist am Ende auszuwerten, ob das der Chancengerechtigkeit in unserem Bildungssystem entgegengewirkt hat. Die Sorgen vieler Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Jugendhilfe müssen wir ernst nehmen und nach Ablauf der Krise mit der Realität abgleichen,“ forderte Kastner. „Für alle war die Situation völlig neu, und alle haben sich ins Zeug gelegt, weil es am Ende ja auch darum geht, dass das Schuljahr nicht verloren geht und die Kinder nicht ein kostbares Lebensjahr verschenken,“ so die Bundesvorsitzende Kastner.    Dabei gibt es einige interessante Erkenntnisse aus diesen Zeiten. „Wenn wir die Kinder befragen, dann sagen sie uns sehr deutlich, dass sie auf den täglichen Schulbesuch auf Dauer nicht verzichten wollen.“, so Kastner   „In der Schule gibt es die Gemeinschaft mit den anderen, es gibt auch die persönliche Begegnung mit den Lehrerinnen und Lehrern. Der Unterrichtsstoff ist einfach so besser verstehbar als über das Internet“, so stellte im persönlichen Gespräch eine Schülerin klar.   „Die Sicht der Lehrkräfte ist da sicherlich nicht anders,“ so P. Mertes. Bildung und Erziehung findet nicht in virtuellen Räumen statt. Bildung ist Beziehungsarbeit, Erfolge gründen sich auf den persönlichen Begegnungen zwischen Lernenden und Lehrenden.“   Im Rahmen der Analyse sei sie auch gefragt worden, so berichtete die Bundesvorsitzende der KED, ob das „home-schooling“ nach diesen Wochen nun endlich auch eine Option für Deutschland sei. „Dem möchte ich klar entgegentreten“, so Kastner. „Das, was wir in den Zeiten der Krise erlebt haben, ist kein „home-schooling“. Es war „Lernen daheim“ unter der Regie von Lehrerinnen und Lehrern nach den gesetzlichen Lehrplänen.  Unter „home-schooling“ verstehen wir das Lernen unter der Anleitung von  Eltern für ihre eigenen Kinder  oder durch Eltern eingestellte Lehrer. Es findet abseits der öffentlichen Schulen statt. Für mich ist diese Form des Lernens nicht angezeigt, weil es zum einen die gesellschaftliche Spaltung vorantreibt. Das können sich nur Eltern mit viel Geld leisten. Zum anderen öffnet diese Beschulung auch Tür und Tor für geistige Indoktrination. Nicht umsonst schwärmen z.B. Reichsbürger für diese Art von Schule. Ich halte die Einführung der allgemeinen Schulpflicht nach wie vor für eine der größten Sozialleistungen der vergangenen einhundert Jahre. Jedes Kind hat dadurch einen Anspruch auf Bildung, egal aus welchem Elternhaus es kommt. Jedes Kind kann somit Grundlage für ein selbstbestimmtes, selbstgestaltetes Leben schaffen. Dabei bieten öffentliche Schulen  und Schulen in freier Trägerschaft mit unterschiedlicher Wertorientierung eine große Vielfalt an, die unserer pluralen Gesellschaft in einem demokratischen Rechtsstaat entsprechen“. So die Bundesvorsitzende der KED.   7.4.2020   7.4.2020
news-139Wed, 25 Mar 2020 23:54:45 +0100KED begrüßt Entscheidung der KMK zum Abitur 2020 – Die Prüfungen aller Schulformen müssen gesichert seinhttps://www.katholische-elternschaft.de/aktuelles/aktuelles/detailseite/ked-begruesst-entscheidung-der-kmk-zum-abitur-2020-die-pruefungen-aller-schulformen-muessen-gesichert-seinWarendorf/Bonn (KED). Die Katholische Elternschaft Deutschlands (KED) begrüßt die Entscheidung der Kultusministerkonferenz, die Abiturprüfungen in allen Bundesländern trotz der Corona-Krise stattfinden zu lassen. „Die Abiturienten des Jahrgangs 2020 brauchen angesichts der großen Unsicherheit, die aus der Corona-Krise erwächst, die Sicherheit, dass ihr Schulabschluss gesichert und in Zukunft genau so wertvoll ist, wie das Abitur anderer Jahrgänge“, sagt Marie-Theres Kastner, die Bundesvorsitzende der KED. Die Schüler müssten sich darauf verlassen können, dass ihr Abschluss auch in einigen Jahren noch bei Universitäten und Arbeitgebern uneingeschränkt anerkannt werde und nicht als „Notabitur“ abqualifiziert werde. Kastner weist auch darauf hin, dass nicht nur Schüler der Oberstufe von den derzeitigen Schulschließungen betroffen seien. „Real- und Hauptschüler haben ebenso ein Recht auf eine ordentliche Prüfung, die ihre Leistungen zutreffend wertet“, sagt Kastner. Die KED setze sich dafür ein, dass alle Schulabschlüsse wertgeschätzt würden. Darum sei jetzt auch die ordnungsgemäße Durchführung der Prüfungen aller Schulformen wichtig. „Wir sehen doch gerade, dass es in unserer Gesellschaft auf jeden ankommt: Auf die Ärztin ebenso wie den LKW-Fahrer, der die Lebensmittelläden beliefert“, sagt Kastner.

 

25.3.2020

 

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Warendorf/Bonn (KED). Die Katholische Elternschaft Deutschlands (KED) begrüßt die Entscheidung der Kultusministerkonferenz, die Abiturprüfungen in allen Bundesländern trotz der Corona-Krise stattfinden zu lassen. „Die Abiturienten des Jahrgangs 2020 brauchen angesichts der großen Unsicherheit, die aus der Corona-Krise erwächst, die Sicherheit, dass ihr Schulabschluss gesichert und in Zukunft genau so wertvoll ist, wie das Abitur anderer Jahrgänge“, sagt Marie-Theres Kastner, die Bundesvorsitzende der KED. Die Schüler müssten sich darauf verlassen können, dass ihr Abschluss auch in einigen Jahren noch bei Universitäten und Arbeitgebern uneingeschränkt anerkannt werde und nicht als „Notabitur“ abqualifiziert werde. Kastner weist auch darauf hin, dass nicht nur Schüler der Oberstufe von den derzeitigen Schulschließungen betroffen seien. „Real- und Hauptschüler haben ebenso ein Recht auf eine ordentliche Prüfung, die ihre Leistungen zutreffend wertet“, sagt Kastner. Die KED setze sich dafür ein, dass alle Schulabschlüsse wertgeschätzt würden. Darum sei jetzt auch die ordnungsgemäße Durchführung der Prüfungen aller Schulformen wichtig. „Wir sehen doch gerade, dass es in unserer Gesellschaft auf jeden ankommt: Auf die Ärztin ebenso wie den LKW-Fahrer, der die Lebensmittelläden beliefert“, sagt Kastner.   25.3.2020  
news-137Sun, 15 Mar 2020 17:41:01 +0100Schulschließungen sind der richtige Schritt zur Verlangsamung der Corona-Krisehttps://www.katholische-elternschaft.de/aktuelles/aktuelles/detailseite/schulschliessungen-sind-der-richtige-schritt-zur-verlangsamung-der-corona-krise„Die Schulschließungen sind ein harter Einschnitt, da sich für unsere gesamte Gesellschaft daraus eine Reihe von Konsequenzen ergeben. Aber sie sind richtig!“ so die Bundesvorsitzende der Katholischen Elternschaft Deutschlands, Marie-Theres Kastner gestern nach Bekanntgabe der Maßnahme durch die unterschiedlichen Ministerpräsidenten. „Sie sind ein wichtiger Beitrag zur Eindämmung der Epidemie und zum Schutz der gesamten Bevölkerung.“ so Kastner weiter.

 

Sie könne verstehen, dass bei dieser für die gesamte Republik noch nie dagewesenen Situation die Entscheidung schwer gefallen sei, da sich auch die Wissenschaft lange nicht einig war, welcher Weg zu beschreiten wäre. Und es war immer klar, dass durch eine solche Entscheidung viele neue Probleme entstehen würden.

 

Eltern müssten die Betreuung ihrer Kinder neu organisieren. Da die Großeltern fast gänzlich ausfallen sollen, sei der Organisationsaufwand sicher für viele Eltern erheblich größer als gewohnt. Da sei ein hohes Maß an Kreativität und Flexibilität ebenso gefragt wie die Solidarität der Eltern unter einander. „Gerade die Alleinerziehenden sind hier auf die Hilfe der anderen Eltern angewiesen,“ so die KED-Vorsitzende.

 

Ganz besonders schwierig sei es gerade für die Eltern, die ihren Arbeitsplatz im Gesundheits-, Rettungs- und Versorgungsbereich hätten. Sie würden auf beiden Seiten gebraucht. „Diesen Eltern muss bei der Organisation der Betreuung ihrer Kinder geholfen werden sowohl von der staatlichen Seite aber sicher auch durch die Solidarität anderer Eltern. Dabei hoffe ich für alle Gruppen auch auf das Verständnis der Arbeitgeber“ forderte Kastner.

 

Wichtig ist der KED ebenfalls, dass die Schülerinnen und Schüler, die sich zur Zeit auf Abschlussprüfungen wie das Abitur vorbereiten, möglichst bald Sicherheit über die weiteren Abläufe erhalten. Hierzu müssen Absprachen mit den Universitäten und Ausbildungsbetrieben erfolgen, die die Bewerbungsfristen und den Beginn der Ausbildungsgänge nötigenfalls verschieben müssen.

 

Es bleibt zu hoffen, dass uns diese Krise lehrt, was unsere Gesellschaft wirklich zusammenhält:  Solidarität und Für-einander-Dasein.

 

15.3.2020

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„Die Schulschließungen sind ein harter Einschnitt, da sich für unsere gesamte Gesellschaft daraus eine Reihe von Konsequenzen ergeben. Aber sie sind richtig!“ so die Bundesvorsitzende der Katholischen Elternschaft Deutschlands, Marie-Theres Kastner gestern nach Bekanntgabe der Maßnahme durch die unterschiedlichen Ministerpräsidenten. „Sie sind ein wichtiger Beitrag zur Eindämmung der Epidemie und zum Schutz der gesamten Bevölkerung.“ so Kastner weiter.   Sie könne verstehen, dass bei dieser für die gesamte Republik noch nie dagewesenen Situation die Entscheidung schwer gefallen sei, da sich auch die Wissenschaft lange nicht einig war, welcher Weg zu beschreiten wäre. Und es war immer klar, dass durch eine solche Entscheidung viele neue Probleme entstehen würden.   Eltern müssten die Betreuung ihrer Kinder neu organisieren. Da die Großeltern fast gänzlich ausfallen sollen, sei der Organisationsaufwand sicher für viele Eltern erheblich größer als gewohnt. Da sei ein hohes Maß an Kreativität und Flexibilität ebenso gefragt wie die Solidarität der Eltern unter einander. „Gerade die Alleinerziehenden sind hier auf die Hilfe der anderen Eltern angewiesen,“ so die KED-Vorsitzende.   Ganz besonders schwierig sei es gerade für die Eltern, die ihren Arbeitsplatz im Gesundheits-, Rettungs- und Versorgungsbereich hätten. Sie würden auf beiden Seiten gebraucht. „Diesen Eltern muss bei der Organisation der Betreuung ihrer Kinder geholfen werden sowohl von der staatlichen Seite aber sicher auch durch die Solidarität anderer Eltern. Dabei hoffe ich für alle Gruppen auch auf das Verständnis der Arbeitgeber“ forderte Kastner.   Wichtig ist der KED ebenfalls, dass die Schülerinnen und Schüler, die sich zur Zeit auf Abschlussprüfungen wie das Abitur vorbereiten, möglichst bald Sicherheit über die weiteren Abläufe erhalten. Hierzu müssen Absprachen mit den Universitäten und Ausbildungsbetrieben erfolgen, die die Bewerbungsfristen und den Beginn der Ausbildungsgänge nötigenfalls verschieben müssen.   Es bleibt zu hoffen, dass uns diese Krise lehrt, was unsere Gesellschaft wirklich zusammenhält:  Solidarität und Für-einander-Dasein.   15.3.2020
news-131Wed, 04 Dec 2019 15:28:53 +0100KED-Vorsitzende: Ergebnisse der PISA-Studie sind vollkommen wertloshttps://www.katholische-elternschaft.de/aktuelles/aktuelles/detailseite/ked-vorsitzende-ergebnisse-der-pisa-studie-sind-vollkommen-wertlosWarendorf/Bonn (ked). „Diese Studie hilft weder Schülern, noch Lehrern oder gar der Politik dabei, die Qualität unseres Bildungssystems mit anderen Bildungssystem weltweit zu vergleichen“, kritisiert Marie-Theres Kastner, Bundesvorsitzende der Katholischen Elternschaft Deutschlands (KED) die alle drei Jahre wiederkehrende Vorstellung der OECD-Bildungsstudie. „Die sogenannte PISA-Studie weist seit Jahren schwere handwerkliche Mängel auf“, sagt Kastner. In einzelnen Ländern würden weniger Schüler an den Test teilnehmen als es für eine statistisch korrekte Datenerhebung notwendig sei. So erreichten Länder wie Großbritannien, die Vereinigten Staaten oder Kanada nur Erfassungsquoten unter 85 Prozent, während Deutschland mit 96 Prozent in der Spitzengruppe liege. Solche Unterschiede wirkten sich auf die nationalen Durchschnittswerte aus. Zudem bedienten sich die Autoren der Studie Rechentricks um die Differenten im Bildungsstand zu dramatisieren. „Damit ist eine wirkliche Vergleichbarkeit der Ergebnisse nicht mehr gegeben. Diese Studie ist de facto wertlos“, so Kastner.

 

Nichtsdestotrotz müsse Deutschland alles unternehmen, um stets zu den Spitzenreitern in Sachen Bildung zu gehören. „Deutschland hat seinen Wohlstand dem hohen Bildungsstand zu verdanken, aus dem Innovationskraft und Erfindungsreichtum entspringen. Das sind die Fähigkeiten, die wir angesichts der Herausforderungen von Klimawandel und Digitalisierung heute ebenso dringend brauchen wie zu Zeiten der Industrialisierung oder des Wirtschaftswunders nach dem zweiten Weltkrieg“, sagt Kastner. „Deshalb dürfen wir nicht ständig an unseren Systemen herumbasteln. Die Vielfalt der Schulformen muss unbedingt erhalten bleiben. Nichtakademische Abschlüsse bedürften zudem einer stärkeren Wertschätzung und gesellschaftlichen Aufwertung. Wir in Deutschland sind einzigartig in unserer Handwerksausbildung. Es krankt in Deutschland am meisten im frühkindlichen und grundständigen Bereich. Hier sind deshalb dringend weitere Investitionen in die Bildung nötig. Die Unterstützung der Kinder in diesem Bereichen muss ausgebaut werden und dazu gehört in ganz besonderem Maße die Ausbildung neuer Lehrer, ihre Begleitung und vor allem das Werben für den Lehrerberuf,“ sagt die KED-Bundesvorsitzende.

 

4.12.2019

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Warendorf/Bonn (ked). „Diese Studie hilft weder Schülern, noch Lehrern oder gar der Politik dabei, die Qualität unseres Bildungssystems mit anderen Bildungssystem weltweit zu vergleichen“, kritisiert Marie-Theres Kastner, Bundesvorsitzende der Katholischen Elternschaft Deutschlands (KED) die alle drei Jahre wiederkehrende Vorstellung der OECD-Bildungsstudie. „Die sogenannte PISA-Studie weist seit Jahren schwere handwerkliche Mängel auf“, sagt Kastner. In einzelnen Ländern würden weniger Schüler an den Test teilnehmen als es für eine statistisch korrekte Datenerhebung notwendig sei. So erreichten Länder wie Großbritannien, die Vereinigten Staaten oder Kanada nur Erfassungsquoten unter 85 Prozent, während Deutschland mit 96 Prozent in der Spitzengruppe liege. Solche Unterschiede wirkten sich auf die nationalen Durchschnittswerte aus. Zudem bedienten sich die Autoren der Studie Rechentricks um die Differenten im Bildungsstand zu dramatisieren. „Damit ist eine wirkliche Vergleichbarkeit der Ergebnisse nicht mehr gegeben. Diese Studie ist de facto wertlos“, so Kastner.   Nichtsdestotrotz müsse Deutschland alles unternehmen, um stets zu den Spitzenreitern in Sachen Bildung zu gehören. „Deutschland hat seinen Wohlstand dem hohen Bildungsstand zu verdanken, aus dem Innovationskraft und Erfindungsreichtum entspringen. Das sind die Fähigkeiten, die wir angesichts der Herausforderungen von Klimawandel und Digitalisierung heute ebenso dringend brauchen wie zu Zeiten der Industrialisierung oder des Wirtschaftswunders nach dem zweiten Weltkrieg“, sagt Kastner. „Deshalb dürfen wir nicht ständig an unseren Systemen herumbasteln. Die Vielfalt der Schulformen muss unbedingt erhalten bleiben. Nichtakademische Abschlüsse bedürften zudem einer stärkeren Wertschätzung und gesellschaftlichen Aufwertung. Wir in Deutschland sind einzigartig in unserer Handwerksausbildung. Es krankt in Deutschland am meisten im frühkindlichen und grundständigen Bereich. Hier sind deshalb dringend weitere Investitionen in die Bildung nötig. Die Unterstützung der Kinder in diesem Bereichen muss ausgebaut werden und dazu gehört in ganz besonderem Maße die Ausbildung neuer Lehrer, ihre Begleitung und vor allem das Werben für den Lehrerberuf,“ sagt die KED-Bundesvorsitzende.   4.12.2019
news-129Tue, 08 Oct 2019 20:37:39 +0200Herbstseminar 2019 der KED in Eichstätthttps://www.katholische-elternschaft.de/aktuelles/aktuelles/detailseite/herbstseminar-2019Das diesjährige Herbstseminar "Familienzeit - immer knapper bemessen? Was hilft jungen Familien?" fand in diesem Jahr am 27./28.09.2019 in Schloss Hirschberg bei Eichstätt statt.

 

Referenten sind u.a. Caritasdirektor Clemens Bieber, die Mutter von zwei kleinen Kindern Theresa Mertes und Steuerberater Patrick Gronau.

 

Lesen Sie hier den Beitrag unserer Vorsitzenden Marie-Theres Kastner.

 

Zur Bildergalerie 

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Das diesjährige Herbstseminar "Familienzeit - immer knapper bemessen? Was hilft jungen Familien?" fand in diesem Jahr am 27./28.09.2019 in Schloss Hirschberg bei Eichstätt statt.   Referenten sind u.a. Caritasdirektor Clemens Bieber, die Mutter von zwei kleinen Kindern Theresa Mertes und Steuerberater Patrick Gronau.   Lesen Sie hier den Beitrag unserer Vorsitzenden Marie-Theres Kastner.   Zur Bildergalerie →
news-127Wed, 02 Oct 2019 21:27:54 +0200Eltern fordern vielfältige Familienhilfe von Kirche und Staathttps://www.katholische-elternschaft.de/aktuelles/aktuelles/detailseite/eltern-fordern-vielfaeltige-familienhilfe-von-kirche-und-staatHirschberg. „Hilfen für Familien müssen genauso vielfältig sein, wie die Familie daselbst“, resümiert Marie-Theres Kastner, Bundesvorsitzende der Katholischen Elternschaft Deutschlands (KED) die Herbsttagung der KED auf Schloss Hirschberg. Zwei Tage lang diskutierten die Elternvertreter am 27. und 28. September im Bildungshaus der Diözese Eichstätt die zentrale Frage „Was können Staat, Gesellschaft und Kirche dafür tun, Familien zu unterstützen?“ und durchleuchteten die Gesellschaft dabei in viele Richtungen. „Konsens ist, dass Familienzeit für junge Familien ein kostbares Gut ist. In dieser Zeit kommen die Kinder ebenso zu ihrem Recht als auch die Eltern als Partner. Meist sind heute Vater und Mutter berufstätig und haben ihre liebe Mühe und Not, Beruf und Familie zu vereinbaren. Der Ruf nach Betreuungseinrichtungen mit guter Qualität ist ebenso zu hören, wie der Ruf nach Familienfreundlichkeit in den Unternehmen“, berichtet Kastner von der Tagung.

Es sei längst nicht ausreichend, einen familienfreundlichen Chef oder Chefin zu haben, da müsse der ganze Betrieb mitspielen. Die Lasten der Familienfreundlichkeit könnten nicht einfach auf die „Jungen“ verteilt werden. Man müsse stets im Gespräch bleiben und die Lebenssituation jedes Einzelnen in den Blick nehmen: Von der Notwendigkeit kleinere Kinder zu betreuen bis hin zu den speziellen Lebenssituationen älterer Menschen. „Dafür reicht nicht eine Zertifizierung an der Haustür, das ist ein immer wieder in den Blick zu nehmender Prozess“, sagt Theresa Mertes, die als Mutter eigene Erfahrungen in die Tagung einbrachte. Es gelte, fair zu verhandeln und nachvollziehbare Kriterien in den Betrieben jedweder Art zu entwickeln - von Modellen der Teilzeitarbeit bis hin zu einer Lebensarbeitszeit. Nur dann gebe es in unserer Wirtschaft eine wirkliche Familienfreundlichkeit, sind die Teilnehmer überzeugt.

Ein zweiter Faktor sei insbesondere für Familien mit jüngeren Kindern von Bedeutung: die Betreuung. Gerade in den Ballungsräumen gibt es nach Auffassung der Tagungsteilnehmer zu wenig Betreuungsplätze. Von freier Wahl könne nicht die Rede sein. Dazu komme – das zwar von Bundesland zu Bundesland durchaus auch unterschiedlich -, dass das Angebot viel zu wenig Flexibilität aufweise. Kinder beispielsweise analog zur eigenen Arbeitszeit nur zwei Tage in der Woche zu bringen und dann nicht mehr, ist nur selten möglich. „Es ist dringend an der Zeit, dass die Flexibilität sowohl am Arbeitsplatz als auch in den Betreuungseinrichtungen Platz greift“, so die Bundesvorsitzende der katholischen Elternschaft Marie-Theres Kastner.

Schließlich würden auch finanzielle Aspekte das Familienleben beeinflussen: das Auskommen mit dem Einkommen. Gerade in den unteren Einkommensgruppen sei diese Frage entscheidend für die „Familienzeit“. Nicht selten müssen hier Überstunden oder mehrere Arbeitsverhältnisse für das Auskommen sorgen. Es gibt viele unterschiedliche Hilfen und das Wissen um diese Hilfen ist oft schwierig. „Was wäre es schön“, so brachte es Patrik Gronau als erfahrener Steuerberater auf den Punkt, „wenn das Finanzamt nicht nur auf unsere Steuern wartete, sondern aktiv auf uns zukäme und uns Hilfen im Steuerdschungel anbieten würde!“

Gerade dieser Satz war initiativ für weitere Diskussionen. Die Familie werde in Feiertagsreden als „Keimzelle der Gesellschaft“ bezeichnet. Diese Familien wären alle begeistert, wenn sie sich nicht selbst um jede Maßnahme intensiv kümmern müssten, sondern wenn Staat und Kirche auf sie zukämen und sich ihnen hilfreich zur Seite stellen würden. Da sich mit dem Würzburger Caritasdirektor und Domkapitular Clemens Bieber ein Kirchenmann und auch kirchlicher Arbeitgeber in die Tagung eingebracht hatte, wurden hier viele Wünsche des katholischen Elternverbandes an die Kirche deutlich artikuliert. Die Glaubwürdigkeit der Kirche bei der Umsetzung des Evangeliums, da waren sich eigentlich alle einig, zeige sich tagtäglich am besten, wenn diese für die Familien da sei. In Kinderbetreuungseinrichtungen, Schulen, Bildungsangeboten für die ganze Familie und auch Krankenhäusern könne die Kirche zeigen, dass sie für die Menschen da sei. „Da, wo Kirche als Arbeitgeber auftritt, sollte sie auf Grund ihres Familienbildes Wächter der Familien sein“, forderte Chiara Thoma, die Vorsitzende des Familienbundes der Diözese Eichstätt.

Kirche dürfe heutzutage nicht darauf warten, dass die Menschen zu ihr kommen, sie müsse auf die Menschen zugehen und dort helfen, wo Hilfe notwendig ist. Familien wären da dankbar und es würde ihnen helfen, Zeit für die Kinder zu haben, Bindungen untereinander aufzubauen, die wiederum ein tragfähiges Fundament in jeder Ebene unserer Gesellschaft sein können.

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Hirschberg. „Hilfen für Familien müssen genauso vielfältig sein, wie die Familie daselbst“, resümiert Marie-Theres Kastner, Bundesvorsitzende der Katholischen Elternschaft Deutschlands (KED) die Herbsttagung der KED auf Schloss Hirschberg. Zwei Tage lang diskutierten die Elternvertreter am 27. und 28. September im Bildungshaus der Diözese Eichstätt die zentrale Frage „Was können Staat, Gesellschaft und Kirche dafür tun, Familien zu unterstützen?“ und durchleuchteten die Gesellschaft dabei in viele Richtungen. „Konsens ist, dass Familienzeit für junge Familien ein kostbares Gut ist. In dieser Zeit kommen die Kinder ebenso zu ihrem Recht als auch die Eltern als Partner. Meist sind heute Vater und Mutter berufstätig und haben ihre liebe Mühe und Not, Beruf und Familie zu vereinbaren. Der Ruf nach Betreuungseinrichtungen mit guter Qualität ist ebenso zu hören, wie der Ruf nach Familienfreundlichkeit in den Unternehmen“, berichtet Kastner von der Tagung. Es sei längst nicht ausreichend, einen familienfreundlichen Chef oder Chefin zu haben, da müsse der ganze Betrieb mitspielen. Die Lasten der Familienfreundlichkeit könnten nicht einfach auf die „Jungen“ verteilt werden. Man müsse stets im Gespräch bleiben und die Lebenssituation jedes Einzelnen in den Blick nehmen: Von der Notwendigkeit kleinere Kinder zu betreuen bis hin zu den speziellen Lebenssituationen älterer Menschen. „Dafür reicht nicht eine Zertifizierung an der Haustür, das ist ein immer wieder in den Blick zu nehmender Prozess“, sagt Theresa Mertes, die als Mutter eigene Erfahrungen in die Tagung einbrachte. Es gelte, fair zu verhandeln und nachvollziehbare Kriterien in den Betrieben jedweder Art zu entwickeln - von Modellen der Teilzeitarbeit bis hin zu einer Lebensarbeitszeit. Nur dann gebe es in unserer Wirtschaft eine wirkliche Familienfreundlichkeit, sind die Teilnehmer überzeugt. Ein zweiter Faktor sei insbesondere für Familien mit jüngeren Kindern von Bedeutung: die Betreuung. Gerade in den Ballungsräumen gibt es nach Auffassung der Tagungsteilnehmer zu wenig Betreuungsplätze. Von freier Wahl könne nicht die Rede sein. Dazu komme – das zwar von Bundesland zu Bundesland durchaus auch unterschiedlich -, dass das Angebot viel zu wenig Flexibilität aufweise. Kinder beispielsweise analog zur eigenen Arbeitszeit nur zwei Tage in der Woche zu bringen und dann nicht mehr, ist nur selten möglich. „Es ist dringend an der Zeit, dass die Flexibilität sowohl am Arbeitsplatz als auch in den Betreuungseinrichtungen Platz greift“, so die Bundesvorsitzende der katholischen Elternschaft Marie-Theres Kastner. Schließlich würden auch finanzielle Aspekte das Familienleben beeinflussen: das Auskommen mit dem Einkommen. Gerade in den unteren Einkommensgruppen sei diese Frage entscheidend für die „Familienzeit“. Nicht selten müssen hier Überstunden oder mehrere Arbeitsverhältnisse für das Auskommen sorgen. Es gibt viele unterschiedliche Hilfen und das Wissen um diese Hilfen ist oft schwierig. „Was wäre es schön“, so brachte es Patrik Gronau als erfahrener Steuerberater auf den Punkt, „wenn das Finanzamt nicht nur auf unsere Steuern wartete, sondern aktiv auf uns zukäme und uns Hilfen im Steuerdschungel anbieten würde!“ Gerade dieser Satz war initiativ für weitere Diskussionen. Die Familie werde in Feiertagsreden als „Keimzelle der Gesellschaft“ bezeichnet. Diese Familien wären alle begeistert, wenn sie sich nicht selbst um jede Maßnahme intensiv kümmern müssten, sondern wenn Staat und Kirche auf sie zukämen und sich ihnen hilfreich zur Seite stellen würden. Da sich mit dem Würzburger Caritasdirektor und Domkapitular Clemens Bieber ein Kirchenmann und auch kirchlicher Arbeitgeber in die Tagung eingebracht hatte, wurden hier viele Wünsche des katholischen Elternverbandes an die Kirche deutlich artikuliert. Die Glaubwürdigkeit der Kirche bei der Umsetzung des Evangeliums, da waren sich eigentlich alle einig, zeige sich tagtäglich am besten, wenn diese für die Familien da sei. In Kinderbetreuungseinrichtungen, Schulen, Bildungsangeboten für die ganze Familie und auch Krankenhäusern könne die Kirche zeigen, dass sie für die Menschen da sei. „Da, wo Kirche als Arbeitgeber auftritt, sollte sie auf Grund ihres Familienbildes Wächter der Familien sein“, forderte Chiara Thoma, die Vorsitzende des Familienbundes der Diözese Eichstätt. Kirche dürfe heutzutage nicht darauf warten, dass die Menschen zu ihr kommen, sie müsse auf die Menschen zugehen und dort helfen, wo Hilfe notwendig ist. Familien wären da dankbar und es würde ihnen helfen, Zeit für die Kinder zu haben, Bindungen untereinander aufzubauen, die wiederum ein tragfähiges Fundament in jeder Ebene unserer Gesellschaft sein können.
news-125Mon, 05 Aug 2019 11:45:23 +0200An den Schulen entscheidet sich die Zukunft der Kirchehttps://www.katholische-elternschaft.de/aktuelles/aktuelles/detailseite/an-den-schulen-entscheidet-sich-die-zukunft-der-kircheWarendorf/Bonn. "Wie viele Winke mit dem Zaunpfahl braucht eine Bistumsleitung noch, um zu verstehen, dass die Schulen ein wesentlicher Baustein für Zukunft der Kirche sind", fragt Marie-Theres Kastner, die Bundesvorsitzende der Katholischen Elternschaft Deutschlands (KED). Angesichts der Mitglieder- und Kirchensteuerprojektion des Forschungszentrums Generationenverträge, die der Katholischen Kirche einen Mitgliederrückgang von 48 Prozent bis zum Jahr 2060 vorhersagt, müssten "die Bischöfe doch jetzt langsam wach werden", so Kastner. "Katholische Schulen sind pastorale Orte, Orte der Neuevangelisierung, an denen junge Menschen mitunter zum ersten Mal von Jesus Christus hören und die Gemeinschaft der Kirche erfahren", sagt Marie-Theres Kastner. Um so unverständlicher sei es, dass ausgerechnet die Schulen, die die nächste Generation in Kontakt mit dem Glauben und der Kirche bringen, auf dem Altar der Wirtschaftlichkeit geopfert werden sollen. "Die katholischen Schulen in Hamburg sind von katholischen Christen im Wesentlichen im 19. Jahrhundert begründet worden, die für ihre Kinder eine katholische Erziehung wollten. Dabei gab es keine Hilfe von Generalvikaren und Bischöfen", sagt Kastner. Wenn es eine Zukunft für die Kirche geben solle, dann müsse jetzt alles dafür getan werden, die nächsten Generationen für die Kirche zu gewinnen. Dazu müsse auch eine Lösung für die Schulen gefunden werden. "Wenn das Erzbistum Hamburg an einer Lösung interessiert ist, dann sollte es schnellstens  auf die Eltern und die Hamburger Bürger zugehen. Immer noch stehen diese – in welcher Form auch immer - in Hamburg bereit, sich für ihre Kinder und für die KIrche zu engagieren.“ fordert Kastner.

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Warendorf/Bonn. "Wie viele Winke mit dem Zaunpfahl braucht eine Bistumsleitung noch, um zu verstehen, dass die Schulen ein wesentlicher Baustein für Zukunft der Kirche sind", fragt Marie-Theres Kastner, die Bundesvorsitzende der Katholischen Elternschaft Deutschlands (KED). Angesichts der Mitglieder- und Kirchensteuerprojektion des Forschungszentrums Generationenverträge, die der Katholischen Kirche einen Mitgliederrückgang von 48 Prozent bis zum Jahr 2060 vorhersagt, müssten "die Bischöfe doch jetzt langsam wach werden", so Kastner. "Katholische Schulen sind pastorale Orte, Orte der Neuevangelisierung, an denen junge Menschen mitunter zum ersten Mal von Jesus Christus hören und die Gemeinschaft der Kirche erfahren", sagt Marie-Theres Kastner. Um so unverständlicher sei es, dass ausgerechnet die Schulen, die die nächste Generation in Kontakt mit dem Glauben und der Kirche bringen, auf dem Altar der Wirtschaftlichkeit geopfert werden sollen. "Die katholischen Schulen in Hamburg sind von katholischen Christen im Wesentlichen im 19. Jahrhundert begründet worden, die für ihre Kinder eine katholische Erziehung wollten. Dabei gab es keine Hilfe von Generalvikaren und Bischöfen", sagt Kastner. Wenn es eine Zukunft für die Kirche geben solle, dann müsse jetzt alles dafür getan werden, die nächsten Generationen für die Kirche zu gewinnen. Dazu müsse auch eine Lösung für die Schulen gefunden werden. "Wenn das Erzbistum Hamburg an einer Lösung interessiert ist, dann sollte es schnellstens  auf die Eltern und die Hamburger Bürger zugehen. Immer noch stehen diese – in welcher Form auch immer - in Hamburg bereit, sich für ihre Kinder und für die KIrche zu engagieren.“ fordert Kastner.
news-123Sat, 13 Jul 2019 15:13:35 +0200Preis Pro Cura Parentum 2020https://www.katholische-elternschaft.de/aktuelles/aktuelles/detailseite/preis-pro-cura-parentum-2020"Eltern setzen sich ein in gesellschaftlichen, sozialen, kreativen und religiösen Projekten"

 

Die Katholische Elternschaft Deutschlands (KED) möchte mit der Verleihung des Preises "Pro Cura Parentum 2020" Elterninitiativen, Persönlichkeiten oder Organisationen auszeichnen, die sich mit modellhaften Aktivitäten für die Belange von Eltern mit Kindern in SChule und KiTa engagieren.

 

Finden Sie hier nähere Informationen zur Ausschreibung.

Bewerbungsfrist ist der 25. September 2019 

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"Eltern setzen sich ein in gesellschaftlichen, sozialen, kreativen und religiösen Projekten"   Die Katholische Elternschaft Deutschlands (KED) möchte mit der Verleihung des Preises "Pro Cura Parentum 2020" Elterninitiativen, Persönlichkeiten oder Organisationen auszeichnen, die sich mit modellhaften Aktivitäten für die Belange von Eltern mit Kindern in SChule und KiTa engagieren.   Finden Sie hier nähere Informationen zur Ausschreibung. Bewerbungsfrist ist der 25. September 2019 
news-115Sun, 28 Apr 2019 22:18:22 +0200Bundeskongress 2019 in Münsterhttps://www.katholische-elternschaft.de/aktuelles/aktuelles/detailseite/bundeskongress-2019-in-muenster Vom 5. - 7. April 2019 fand der diesjährige Bundeskongress in Münster statt.

"Lehrer - Super(wo)man" war das Leitthema, nähere Informationen finden Sie hier...

 

Zudem finden Sie hier einige Beiträge:

 

Vortrag von Frau Gisela Häfele: "Kommunikation zwischen Lehrern und Eltern"

 

Präsentation von Frau Caroline von Ketteler: "Mein Kind liegt mir am Herzen!" Was Eltern von Lehrern erwarten...

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Vom 5. - 7. April 2019 fand der diesjährige Bundeskongress in Münster statt. "Lehrer - Super(wo)man" war das Leitthema, nähere Informationen finden Sie hier...   Zudem finden Sie hier einige Beiträge:   Vortrag von Frau Gisela Häfele: "Kommunikation zwischen Lehrern und Eltern"   Präsentation von Frau Caroline von Ketteler: "Mein Kind liegt mir am Herzen!" Was Eltern von Lehrern erwarten...
news-111Thu, 28 Feb 2019 15:59:03 +0100Digitalpakt löst nicht die deutsche Bildungsmisere https://www.katholische-elternschaft.de/aktuelles/aktuelles/detailseite/digitalpakt-loest-nicht-die-deutsche-bildungsmisereWarendorf/Bonn. "Es reicht nicht, Geld für Whiteboards und Tablets in die Schulen zu pumpen", sagt Marie-Theres Kastner. Die Vorsitzende der Katholischen Elternschaft Deutschlands (KED) kritisiert den sogenannten "Digitalpakt", mit dem die Digitalisierung in den Schulen vorangetrieben werden soll. "Die Digitalisierung muss ohne Frage jetzt und nicht erst morgen angegangen werden. Es ist aber falsch anzunehmen, dass die Digitalisierung die Probleme in den Bildungssystemen der Bundesländer löst", sagt Kastner. Vielmehr müsse Wert auf pädagogische Konzepte gelegt werden. Dabei müssten bewährte Konzepte gepflegt und weiterentwickelt werden. Die KED habe erst vor wenigen Wochen mit ihrem Bildungspapier "Bildung für morgen" die Grundsätze einer neuen Bildungspolitik für unsere Kinder aufgezeigt. "Der Umgang mit und die Beherrschung digitaler Technik muss im Unterricht einen angemessenen Platz haben. Dennoch muss in der schulischen Bildung Pädagogik vor Digitalisierung gehen", so Kastner.

Sie finden das Bildungspolitische Papier der KED hier.

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Warendorf/Bonn. "Es reicht nicht, Geld für Whiteboards und Tablets in die Schulen zu pumpen", sagt Marie-Theres Kastner. Die Vorsitzende der Katholischen Elternschaft Deutschlands (KED) kritisiert den sogenannten "Digitalpakt", mit dem die Digitalisierung in den Schulen vorangetrieben werden soll. "Die Digitalisierung muss ohne Frage jetzt und nicht erst morgen angegangen werden. Es ist aber falsch anzunehmen, dass die Digitalisierung die Probleme in den Bildungssystemen der Bundesländer löst", sagt Kastner. Vielmehr müsse Wert auf pädagogische Konzepte gelegt werden. Dabei müssten bewährte Konzepte gepflegt und weiterentwickelt werden. Die KED habe erst vor wenigen Wochen mit ihrem Bildungspapier "Bildung für morgen" die Grundsätze einer neuen Bildungspolitik für unsere Kinder aufgezeigt. "Der Umgang mit und die Beherrschung digitaler Technik muss im Unterricht einen angemessenen Platz haben. Dennoch muss in der schulischen Bildung Pädagogik vor Digitalisierung gehen", so Kastner. Sie finden das Bildungspolitische Papier der KED hier.
news-107Mon, 25 Feb 2019 20:34:04 +0100Fachgespräch am 31.01.2019 in Berlin https://www.katholische-elternschaft.de/aktuelles/aktuelles/detailseite/fachgespraech-am-31012019-in-berlinDie Katholische Elternschaft Deutschlands - Bundesverband und KED in Berlin, das Zentralkomitee der deutschen Katholiken und die Katholische Akademie in Berlin veranstalteten am Donnerstag, dem 31. Januar 2019, 14:00 - 16:00 Uhr ein Fachgespräch mit anschließender Diskussion zur Vorstellung des bildungspolitischen Papieres der Katholischen Elternschaft Deutschlands (KED) "Bildung für morgen - Grundsätze einer neuen Politik für unsere Kinder" in der Katholischen Akademie in Berlin.

 

An dem Fachgespräch nahmen im Podium teil:

 

1. Karin Kortmann MdB a.D., Vizepräsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), ehem. Parl. Staatssekretärin bei der Bundesministerin für wirtschalftliche Zusammenarbeit und Entwicklung;

 

2. Marie-Theres Kastner MdL a.D., Bundesvorsitzende der Katholischen Elternschaft Deutschlands (KED);

 

3. Pater Klaus Mertes SJ, Jesuit, von 2000 bis 2011 Rektor des katholischen Gymnasiums Canisius-Kolleg in Berlin, seit September 2011 Direktor des Kollegs St. Blasien, Autor mehrer Bücher, Geistlicher Beirat der KED

 

Moderation; Markus Kremser, Pressereferent der Katholischen Elternschaft Deutschlands.

 

Die Katholische Elternschaft (KED) legt mit ihrem Bildungspapier erstmals einen grundsätzlischen Forderungskatalog an der Schulpolitik aller Bundesländer vor. Auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes zeichnet die KED eine Vision von Schule, die unabhängig von der Schulform Schüler kognitiv, emotional und spirituell fördert, Eltern einbindet und Lehrer Freude an ihrem Beruf erleben lässt.

 

Lesen Sie hier "Grundsätze einer neuen Politik für unsere Kinder"

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Die Katholische Elternschaft Deutschlands - Bundesverband und KED in Berlin, das Zentralkomitee der deutschen Katholiken und die Katholische Akademie in Berlin veranstalteten am Donnerstag, dem 31. Januar 2019, 14:00 - 16:00 Uhr ein Fachgespräch mit anschließender Diskussion zur Vorstellung des bildungspolitischen Papieres der Katholischen Elternschaft Deutschlands (KED) "Bildung für morgen - Grundsätze einer neuen Politik für unsere Kinder" in der Katholischen Akademie in Berlin.   An dem Fachgespräch nahmen im Podium teil:   1. Karin Kortmann MdB a.D., Vizepräsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), ehem. Parl. Staatssekretärin bei der Bundesministerin für wirtschalftliche Zusammenarbeit und Entwicklung;   2. Marie-Theres Kastner MdL a.D., Bundesvorsitzende der Katholischen Elternschaft Deutschlands (KED);   3. Pater Klaus Mertes SJ, Jesuit, von 2000 bis 2011 Rektor des katholischen Gymnasiums Canisius-Kolleg in Berlin, seit September 2011 Direktor des Kollegs St. Blasien, Autor mehrer Bücher, Geistlicher Beirat der KED   Moderation; Markus Kremser, Pressereferent der Katholischen Elternschaft Deutschlands.   Die Katholische Elternschaft (KED) legt mit ihrem Bildungspapier erstmals einen grundsätzlischen Forderungskatalog an der Schulpolitik aller Bundesländer vor. Auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes zeichnet die KED eine Vision von Schule, die unabhängig von der Schulform Schüler kognitiv, emotional und spirituell fördert, Eltern einbindet und Lehrer Freude an ihrem Beruf erleben lässt.   Lesen Sie hier "Grundsätze einer neuen Politik für unsere Kinder"
news-109Thu, 31 Jan 2019 19:27:00 +0100Katholische Eltern legen bildungspolitisches Papier vor - Wir brauchen breite gesellschaftliche Diskussion über Bildung - Numerus Clausus abschaffenhttps://www.katholische-elternschaft.de/aktuelles/aktuelles/detailseite/katholische-eltern-legen-bildungspolitisches-papier-vor-wir-brauchen-breite-gesellschaftliche-diskDie Katholische Elternschaft Deutschlands (KED) hat mit ihrem heute in Berlin vorgestellten Bildungspapier erstmals einen grundsätzlichen Forderungskatalog an die Schulpolitik aller Bundesländer vorgelegt. Die KED zeichnet darin eine Vision von Schule, die unabhängig von der Schulform, Schülerinnen und Schüler kognitiv, emotional und spirituell fördert, Eltern einbindet und Lehrerinnen und Lehrer Freude an ihrem Beruf erleben lässt.  Grundlage für die Vorstellungen der KED von Schule ist das christliche Menschenbild, das von allen Handelnden erwartet, jedes Kind als ein von Gott geschaffenen Menschen zu sehen und mit all seinen Fähigkeiten und Fertigkeiten zu sehen und zu fördern, egal ob groß oder klein, „normal“ oder „beeinträchtigt“.

Der Elternverband gliedert seine Forderungen dabei in fünf Kapitel. Zuerst definiert die KED die Ziele schulischer Bildung, in dem sie fragt „Wozu brauchen wir Schule überhaupt?“. Ihre Antworten lassen dabei aktuelle Themen wie die Digitalisierung nicht aus, beantworten die Frage jedoch grundsätzlich und fordern durchdachte pädagogische Konzepte vor Experimenten.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist für den Elternverband die Wertschätzung von jedweden Abschlüssen. „Nicht Abitur und akademische Abschlüsse machen den Menschen aus. Bäcker und Altenpfleger sind in unserer Gesellschaft ebenso unverzichtbare Berufe wie Rechtsanwalt und Arzt“, sagte die Vorsitzende der KED, Marie-Theres Kastner, bei der Vorstellung des Papieres in der Katholischen Akademie in Berlin.
Als reformbedürftig sieht die KED die Qualitätsmessung schulischer Leistungen an. Der Elternverband fordert die Schaffung einer bundesweit vergleichbaren Standards ebenso wie die Einführung von persönlichen Level-Prüfungen in den Kernfächern. Dies soll auch über die Schulformen hinweg zu größerer Klarheit und Transparenz beitragen. In diesem Zusammenhang fordern die Eltern die Abschaffung des Numerus Clausus (NC) als Grundlage bei der Studienplatzvergabe.

Es muss in den Zeugnissen unserer Kinder Aussagen über Lernverhalten, Lernentwicklungen und Einstellungen zum Lernen geben, damit die nachfolgenden Einrichtungen die Eignung der jungen Menschen für den erwählten Beruf oder Studiengang beurteilen können.
Ausführlich widmet sich das Forderungspapier auch der Dreiecksbeziehung von Lehrern, Schülern und Eltern. „Um schulische Ziele zu erreichen, kommt es besonders auf gegenseitiges Vertrauen, gegenseitige Wertschätzung sowie auf die Bereitschaft zur Zusammenarbeit an“, sagte der geistliche Begleiter der KED, Pater Klaus Mertes bei der Vorstellung. Kinder und Jugendliche bräuchten für eine gelingende Schulzeit eine angstfreie und motivierende Lernatmosphäre. Daran müssen Eltern und Lehrer mitwirken, zugleich aber ihre Rollen kennen. Das Elternhaus ist keine Ersatzschule, Lehrer werden jedoch durch die immer längere tägliche Verweildauer der Schüler auch als Erzieher auch in Alltagsfragen gefordert. „Die Veränderungen in der Ausübung des Lehrerberufs erfordern nicht nur eine Fortbildungsverpflichtung sondern vielmehr die Unterstützung der Lehrer durch Angebote der Supervision“, so die Verbandsvorsitzende.
In ihren abschließenden Forderungen nach weitreichenden strukturellen und inhaltlichen Maßnahmen für Schüler und Lehrer beschreibt die KED die notwendigen Schritte, um die Bildungssysteme der Länder auf die Zukunft vorzubereiten. Bildung ist gerade in unserem Land der Schlüssel zu einem gelingendem Leben.

Das Bildungspapier "Bildung für morgen – Grundsätze einer neuen Politik für unsere Kinder" steht hier zum Download bereit.

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Die Katholische Elternschaft Deutschlands (KED) hat mit ihrem heute in Berlin vorgestellten Bildungspapier erstmals einen grundsätzlichen Forderungskatalog an die Schulpolitik aller Bundesländer vorgelegt. Die KED zeichnet darin eine Vision von Schule, die unabhängig von der Schulform, Schülerinnen und Schüler kognitiv, emotional und spirituell fördert, Eltern einbindet und Lehrerinnen und Lehrer Freude an ihrem Beruf erleben lässt.  Grundlage für die Vorstellungen der KED von Schule ist das christliche Menschenbild, das von allen Handelnden erwartet, jedes Kind als ein von Gott geschaffenen Menschen zu sehen und mit all seinen Fähigkeiten und Fertigkeiten zu sehen und zu fördern, egal ob groß oder klein, „normal“ oder „beeinträchtigt“. Der Elternverband gliedert seine Forderungen dabei in fünf Kapitel. Zuerst definiert die KED die Ziele schulischer Bildung, in dem sie fragt „Wozu brauchen wir Schule überhaupt?“. Ihre Antworten lassen dabei aktuelle Themen wie die Digitalisierung nicht aus, beantworten die Frage jedoch grundsätzlich und fordern durchdachte pädagogische Konzepte vor Experimenten. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist für den Elternverband die Wertschätzung von jedweden Abschlüssen. „Nicht Abitur und akademische Abschlüsse machen den Menschen aus. Bäcker und Altenpfleger sind in unserer Gesellschaft ebenso unverzichtbare Berufe wie Rechtsanwalt und Arzt“, sagte die Vorsitzende der KED, Marie-Theres Kastner, bei der Vorstellung des Papieres in der Katholischen Akademie in Berlin. Als reformbedürftig sieht die KED die Qualitätsmessung schulischer Leistungen an. Der Elternverband fordert die Schaffung einer bundesweit vergleichbaren Standards ebenso wie die Einführung von persönlichen Level-Prüfungen in den Kernfächern. Dies soll auch über die Schulformen hinweg zu größerer Klarheit und Transparenz beitragen. In diesem Zusammenhang fordern die Eltern die Abschaffung des Numerus Clausus (NC) als Grundlage bei der Studienplatzvergabe. Es muss in den Zeugnissen unserer Kinder Aussagen über Lernverhalten, Lernentwicklungen und Einstellungen zum Lernen geben, damit die nachfolgenden Einrichtungen die Eignung der jungen Menschen für den erwählten Beruf oder Studiengang beurteilen können. Ausführlich widmet sich das Forderungspapier auch der Dreiecksbeziehung von Lehrern, Schülern und Eltern. „Um schulische Ziele zu erreichen, kommt es besonders auf gegenseitiges Vertrauen, gegenseitige Wertschätzung sowie auf die Bereitschaft zur Zusammenarbeit an“, sagte der geistliche Begleiter der KED, Pater Klaus Mertes bei der Vorstellung. Kinder und Jugendliche bräuchten für eine gelingende Schulzeit eine angstfreie und motivierende Lernatmosphäre. Daran müssen Eltern und Lehrer mitwirken, zugleich aber ihre Rollen kennen. Das Elternhaus ist keine Ersatzschule, Lehrer werden jedoch durch die immer längere tägliche Verweildauer der Schüler auch als Erzieher auch in Alltagsfragen gefordert. „Die Veränderungen in der Ausübung des Lehrerberufs erfordern nicht nur eine Fortbildungsverpflichtung sondern vielmehr die Unterstützung der Lehrer durch Angebote der Supervision“, so die Verbandsvorsitzende. In ihren abschließenden Forderungen nach weitreichenden strukturellen und inhaltlichen Maßnahmen für Schüler und Lehrer beschreibt die KED die notwendigen Schritte, um die Bildungssysteme der Länder auf die Zukunft vorzubereiten. Bildung ist gerade in unserem Land der Schlüssel zu einem gelingendem Leben. Das Bildungspapier "Bildung für morgen – Grundsätze einer neuen Politik für unsere Kinder" steht hier zum Download bereit.
news-101Mon, 10 Dec 2018 22:10:29 +0100Herbstseminar der KED vom 09. - 10.11.2018 in Magdeburg im Roncalli-Haus https://www.katholische-elternschaft.de/aktuelles/aktuelles/detailseite/herbstseminar-der-ked-vom-09-10112018-in-magdeburg-im-roncalli-hausUnter dem Thema "Störfaktor Schule?! - Wird das Familienleben zu stark von schulischen Themen belastet?" fanden dort interessante Gespräche und Vorträge statt.


Lesen Sie hier den Vortrag des ehemaligen Schulleiters des Nobertusgymnasiums in Magdeburg, Heinrich Wiemeyer.

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Unter dem Thema "Störfaktor Schule?! - Wird das Familienleben zu stark von schulischen Themen belastet?" fanden dort interessante Gespräche und Vorträge statt. Lesen Sie hier den Vortrag des ehemaligen Schulleiters des Nobertusgymnasiums in Magdeburg, Heinrich Wiemeyer.
news-95Sat, 10 Nov 2018 11:37:51 +0100(Stör)faktor Schule!? Wird das Familienleben zu stark von schulischen Themen belastet?https://www.katholische-elternschaft.de/aktuelles/aktuelles/detailseite/stoerfaktor-schule-wird-das-familienleben-zu-stark-von-schulischen-themen-belastetGemeinsame Mahlzeiten in Familien mit schulpflichtigen Kindern ohne das Thema "Schule" sind eine Seltenheit geworden. "Hast Du die Mathe-Arbeit zurück?", "Konntest Du die Englischvokabeln?", "Wenn Du Dich nicht mehr anstrengst, dann wird das nie etwas mit dem Gymnasium!" sind nur allzu vertraute Äußerungen im Alltag unserer Familien.
Eltern setzen die Messlatte für ihre Kinder aus "gut gemeinter Absicht" oft sehr hoch, verfolgen sie doch die Diskussionen in unserer Gesellschaft und beobachten den Arbeitsmarkt. Sie möchten den Kindern die größtmöglichen Chancen einräumen. Wie aber sehen diese Chancen aus? Welche Folgen haben die elterlichen Überlegungen für die Kinder selbst und welche Folgen hat das für das Familienleben? Das sind einige der Fragen, mit denen sich die Teilnehmer des Herbstseminars der Katholischen Elternschaft Deutschlands (KED) an den vergangenen zwei Tagen in Magdeburg beschäftigt haben. Der ehemalige Schulleiter des Magdeburger Norbertusgymnasiums, Heinrich Wiemeyer, widmete sich in seinem Vortrag dem grundsätzlichen Verhältnis von Familie und Schule und der historischen Entwicklung dieses Verhältnisses. In Workshops arbeiteten die Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet an verschiedenen Fragen. Mit Pater Klaus Mertes SJ diskutierten die Eltern in wie weit Schule als "zweite Instanz" ein "Miterzieher" von Kindern sein könne oder solle. Schule sei dabei durchaus eine "disziplinarische Autorität". Johann Weber, ehemaliger Vizepräsident der Handwerkskammer Dresden und Inhaber eines mittelständischen Gebäudereinigungsunternehmens, vermittelte in seinem Workshop "Hilfe, mein Kind will Tischler werden" einen Blick in die aktuelle Situation des Handwerks und die Herausforderungen an Arbeitnehmer. Die Workshop-Teilnehmer diskutierten dabei auch den "Hype ums Abitur" und die spätere Zufriedenheit von Arbeitnehmern im Berufsleben. Im Workshop mit Heinrich Wiemeyer ging es schließlich darum, wie das Familienleben gelassener werden könne. Dabei gehe es darum im Leben "wie einem Fluß zu schwimmen". Kinder müssten von Eltern und Schule ausgestattet werden, damit sie selbständig mit Konflikten umgehen könnten.
Die Bundesvorsitzende der KED, Marie-Theres Kastner, begrüßte beim Seminar auch Bischof em. Leo Nowak und dankte ihm ausdrücklich für die Gründung der katholischen Schulen im Bistum Magdeburg in den 1990er Jahren. "Der Dank von Eltern und Schülern ist ihnen gewiss und wir schließen Sie in unser Gebet ein", sagte Kastner.
 

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Gemeinsame Mahlzeiten in Familien mit schulpflichtigen Kindern ohne das Thema "Schule" sind eine Seltenheit geworden. "Hast Du die Mathe-Arbeit zurück?", "Konntest Du die Englischvokabeln?", "Wenn Du Dich nicht mehr anstrengst, dann wird das nie etwas mit dem Gymnasium!" sind nur allzu vertraute Äußerungen im Alltag unserer Familien. Eltern setzen die Messlatte für ihre Kinder aus "gut gemeinter Absicht" oft sehr hoch, verfolgen sie doch die Diskussionen in unserer Gesellschaft und beobachten den Arbeitsmarkt. Sie möchten den Kindern die größtmöglichen Chancen einräumen. Wie aber sehen diese Chancen aus? Welche Folgen haben die elterlichen Überlegungen für die Kinder selbst und welche Folgen hat das für das Familienleben? Das sind einige der Fragen, mit denen sich die Teilnehmer des Herbstseminars der Katholischen Elternschaft Deutschlands (KED) an den vergangenen zwei Tagen in Magdeburg beschäftigt haben. Der ehemalige Schulleiter des Magdeburger Norbertusgymnasiums, Heinrich Wiemeyer, widmete sich in seinem Vortrag dem grundsätzlichen Verhältnis von Familie und Schule und der historischen Entwicklung dieses Verhältnisses. In Workshops arbeiteten die Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet an verschiedenen Fragen. Mit Pater Klaus Mertes SJ diskutierten die Eltern in wie weit Schule als "zweite Instanz" ein "Miterzieher" von Kindern sein könne oder solle. Schule sei dabei durchaus eine "disziplinarische Autorität". Johann Weber, ehemaliger Vizepräsident der Handwerkskammer Dresden und Inhaber eines mittelständischen Gebäudereinigungsunternehmens, vermittelte in seinem Workshop "Hilfe, mein Kind will Tischler werden" einen Blick in die aktuelle Situation des Handwerks und die Herausforderungen an Arbeitnehmer. Die Workshop-Teilnehmer diskutierten dabei auch den "Hype ums Abitur" und die spätere Zufriedenheit von Arbeitnehmern im Berufsleben. Im Workshop mit Heinrich Wiemeyer ging es schließlich darum, wie das Familienleben gelassener werden könne. Dabei gehe es darum im Leben "wie einem Fluß zu schwimmen". Kinder müssten von Eltern und Schule ausgestattet werden, damit sie selbständig mit Konflikten umgehen könnten. Die Bundesvorsitzende der KED, Marie-Theres Kastner, begrüßte beim Seminar auch Bischof em. Leo Nowak und dankte ihm ausdrücklich für die Gründung der katholischen Schulen im Bistum Magdeburg in den 1990er Jahren. "Der Dank von Eltern und Schülern ist ihnen gewiss und wir schließen Sie in unser Gebet ein", sagte Kastner.  
news-93Tue, 11 Sep 2018 12:59:35 +0200AfD will Bayern religionsfrei machenhttps://www.katholische-elternschaft.de/aktuelles/aktuelles/detailseite/afd-will-bayern-religionsfrei-machen"Die Diskussion um das Wahlplakat der AfD in Bayern greift zu kurz. Die AfD will nicht nur den Modellversuch des Islamunterrichts in Bayern beenden, sondern will das traditionell christlich geprägte Bayern zu einem laizistisch organisierten Staat umorganisieren, in dem Gott keine Rolle spielt“, sagt die Bundesvorsitzende der Katholischen Elternschaft Deutschlands (KED) Marie-Theres Kastner. Wer das Wahlprogramm der AfD aufmerksam lese, könne problemlos feststellen, dass die AfD kein christliches Abendland wolle sondern diesen Begriff nur als Parole im Kampf gegen jede Form von Religion benutze. Ginge es nach der AfD, würden die Kirchen nur noch „staatliche Zuwendungen zur Pflege sakraler Baudenkmäler als Bestandteil der Kulturgeschichte im Freistaat“ bekommen. "Die spirituelle, religiöse Dimension von Religion und ihre Auswirkungen auf unser Wertesystem will die AfD in Bayern ausradieren und durch einen nationalen antireligiösen Sozialismus ersetzen, der nur für Deutsche da sein soll. Wer religiösen Unterricht abschaffen will, rüttelt an den Fundamenten unserer Gesellschaft“, sagt Marie-Theres Kastner.

Dieses Foto wird man irgendwann einmal in einem Zeitgeschichte-Museum, Abteilung Hasspropaganda, sehen. pic.twitter.com/AmsMkzYRcR

— Florian Klenk (@florianklenk) 6. September 2018

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"Die Diskussion um das Wahlplakat der AfD in Bayern greift zu kurz. Die AfD will nicht nur den Modellversuch des Islamunterrichts in Bayern beenden, sondern will das traditionell christlich geprägte Bayern zu einem laizistisch organisierten Staat umorganisieren, in dem Gott keine Rolle spielt“, sagt die Bundesvorsitzende der Katholischen Elternschaft Deutschlands (KED) Marie-Theres Kastner. Wer das Wahlprogramm der AfD aufmerksam lese, könne problemlos feststellen, dass die AfD kein christliches Abendland wolle sondern diesen Begriff nur als Parole im Kampf gegen jede Form von Religion benutze. Ginge es nach der AfD, würden die Kirchen nur noch „staatliche Zuwendungen zur Pflege sakraler Baudenkmäler als Bestandteil der Kulturgeschichte im Freistaat“ bekommen. "Die spirituelle, religiöse Dimension von Religion und ihre Auswirkungen auf unser Wertesystem will die AfD in Bayern ausradieren und durch einen nationalen antireligiösen Sozialismus ersetzen, der nur für Deutsche da sein soll. Wer religiösen Unterricht abschaffen will, rüttelt an den Fundamenten unserer Gesellschaft“, sagt Marie-Theres Kastner. Dieses Foto wird man irgendwann einmal in einem Zeitgeschichte-Museum, Abteilung Hasspropaganda, sehen. pic.twitter.com/AmsMkzYRcR — Florian Klenk (@florianklenk) 6. September 2018
news-91Thu, 05 Jul 2018 11:14:00 +0200Zurück an den Verhandlungstisch!https://www.katholische-elternschaft.de/aktuelles/aktuelles/detailseite/zurueck-an-den-verhandlungstischHamburg/Warendorf (ked).  Nach dem von Erzbischof Stefan Heße verkündeten Ende der Verhandlungen mit der Hamburger Schulgenossenschaft fordert die Katholische Elternschaft Deutschlands (KED) die Gremien des Erzbistums Hamburg ebenso wie die Hamburger Schulgenossenschaft und die Gremien der katholischen Schulen in Hamburg auf an den Verhandlungstisch zurückzukehren. "Verhandlungen sollten zielorientiert aber ergebnisoffen geführt werden. Das Ziel muss der Erhalt möglichst aller katholischen Schulen in Hamburg sein. Den Weg dahin müssen alle Beteiligten gemeinsam finden", sagt Marie-Theres Kastner die Bundesvorsitzende der KED. Man könne nicht von Verhandlungen sprechen, wenn ein Partner ein Konzept vorlegt, dass der andere einfach ablehnt. "Um der Schüler willen müssen alle Beteiligten in echte Verhandlungen um die strittigen Punkte eintreten", fordert Kastner. "Erzbischof Heße schreibt in seinem Brief, dass er 'für jeden Lösungsansatz dankbar' sei der zu einer positiven Weiterentwicklung des Schulsystems beiträgt, ohne die finanzielle Konsolidierung des Erzbistums zu gefährden. Wenn er das auch tatsächlich meint, muss er die Verhandlungen wieder aufnehmen", sagt Kastner. Es sei ein Schlag ins Gesicht von Kindern, Eltern und Lehrern, sie mit dieser Botschaft in die Ferien zu schicken.
Erzbistum Hamburg, Schulgenossenschaft und möglicherweise weitere Partner müssten nun gemeinsam an einer Lösung arbeiten. Solche Lösungen werden immer Kompromisse sein und können niemals die Maximalforderung eines Partners erfüllen. Im gesamten bisherigen Prozess wurde leider viel zu wenig deutlich, dass Schulen mehr sind als sich selbst tragende Wirtschaftsunternehmen. "Seit wann rechnet sich Bildung? Schulen und Kindertageseinrichtungen sind die wichtigsten Institutionen, in denen die Kirche auf die Familien und ihre Kinder zugehen kann. Sie sind die Bindeglieder zwischen Gesellschaft und Kirche. Schulen sind pastorale Orte und keine Geldschlucker! Kirche erfüllt hier ihren Auftrag für die Menschen da zu sein“, so Marie-Theres Kastner.
Deshalb sei es wünschenswert, wenn der Gesprächsfaden zwischen Erzbistum und den in den letzten Wochen so hoch engagierten Laien weiter aufrecht erhalten würde. "Sie haben gezeigt, wie sehr ihnen die Kirche am Herzen liegt. Es wäre wünschenswert, wenn ganz schnell deutlich würde, wie das Erzbistum mit den Schulen weiter verfährt. Nur das wird dazu führen, dass die Eltern Vertrauen zurückgewinnen und ihre Kinder weiter in die katholischen Schulen schicken. Nur das wird dazu führen, dass die Lehrer sich andere Perspektiven suchen. Nur das wird dazu führen, dass engagierte Christen das Schulwesen unterstützen und auch die Politik bessere Zusagen macht. Als katholische Eltern Deutschlands würden wir uns ein lebendiges katholische Schulwesen in Hamburg sehr wünschen", resümiert Kastner.

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Hamburg/Warendorf (ked).  Nach dem von Erzbischof Stefan Heße verkündeten Ende der Verhandlungen mit der Hamburger Schulgenossenschaft fordert die Katholische Elternschaft Deutschlands (KED) die Gremien des Erzbistums Hamburg ebenso wie die Hamburger Schulgenossenschaft und die Gremien der katholischen Schulen in Hamburg auf an den Verhandlungstisch zurückzukehren. "Verhandlungen sollten zielorientiert aber ergebnisoffen geführt werden. Das Ziel muss der Erhalt möglichst aller katholischen Schulen in Hamburg sein. Den Weg dahin müssen alle Beteiligten gemeinsam finden", sagt Marie-Theres Kastner die Bundesvorsitzende der KED. Man könne nicht von Verhandlungen sprechen, wenn ein Partner ein Konzept vorlegt, dass der andere einfach ablehnt. "Um der Schüler willen müssen alle Beteiligten in echte Verhandlungen um die strittigen Punkte eintreten", fordert Kastner. "Erzbischof Heße schreibt in seinem Brief, dass er 'für jeden Lösungsansatz dankbar' sei der zu einer positiven Weiterentwicklung des Schulsystems beiträgt, ohne die finanzielle Konsolidierung des Erzbistums zu gefährden. Wenn er das auch tatsächlich meint, muss er die Verhandlungen wieder aufnehmen", sagt Kastner. Es sei ein Schlag ins Gesicht von Kindern, Eltern und Lehrern, sie mit dieser Botschaft in die Ferien zu schicken. Erzbistum Hamburg, Schulgenossenschaft und möglicherweise weitere Partner müssten nun gemeinsam an einer Lösung arbeiten. Solche Lösungen werden immer Kompromisse sein und können niemals die Maximalforderung eines Partners erfüllen. Im gesamten bisherigen Prozess wurde leider viel zu wenig deutlich, dass Schulen mehr sind als sich selbst tragende Wirtschaftsunternehmen. "Seit wann rechnet sich Bildung? Schulen und Kindertageseinrichtungen sind die wichtigsten Institutionen, in denen die Kirche auf die Familien und ihre Kinder zugehen kann. Sie sind die Bindeglieder zwischen Gesellschaft und Kirche. Schulen sind pastorale Orte und keine Geldschlucker! Kirche erfüllt hier ihren Auftrag für die Menschen da zu sein“, so Marie-Theres Kastner. Deshalb sei es wünschenswert, wenn der Gesprächsfaden zwischen Erzbistum und den in den letzten Wochen so hoch engagierten Laien weiter aufrecht erhalten würde. "Sie haben gezeigt, wie sehr ihnen die Kirche am Herzen liegt. Es wäre wünschenswert, wenn ganz schnell deutlich würde, wie das Erzbistum mit den Schulen weiter verfährt. Nur das wird dazu führen, dass die Eltern Vertrauen zurückgewinnen und ihre Kinder weiter in die katholischen Schulen schicken. Nur das wird dazu führen, dass die Lehrer sich andere Perspektiven suchen. Nur das wird dazu führen, dass engagierte Christen das Schulwesen unterstützen und auch die Politik bessere Zusagen macht. Als katholische Eltern Deutschlands würden wir uns ein lebendiges katholische Schulwesen in Hamburg sehr wünschen", resümiert Kastner.
news-89Thu, 28 Jun 2018 12:51:47 +0200Angst darf nicht das Handeln diktierenhttps://www.katholische-elternschaft.de/aktuelles/aktuelles/detailseite/angst-darf-nicht-das-handeln-diktierenHamburg/Warendorf (ked). Die Katholische Elternschaft Deutschlands (KED) kritisiert die Empfehlung von sechs Gremien des Erzbistums Hamburg, die Verhandlungen mit der Hamburger Schulgenossenschaft über eine gemeinsame Trägerschaft für die katholischen Schulen in Hamburg abzubrechen, scharf. „Verhandlungen sind dazu da, Kompromisse zu finden. Wer nicht über die Zukunft der katholischen Schulen verhandeln will, der will keine Zukunft für die katholische Kirche in Hamburg“, sagt Marie-Theres Kastner, die Bundesvorsitzende der KED. „In einer Stadt mit einem solchen Bürgersinn den Abbruch von Verhandlungen zu empfehlen, ist ein Schlag ins Gesicht aller Hamburger Bürger. Jetzt ist es an Erzbischof Heße, sich für die Fortsetzung des Dialoges zu entscheiden. Angst darf nicht das Handeln diktieren. Er hat dabei nicht nur das Votum von Schulleiterkonferenz, Gesamtelternvertretung, Gesamtschülervertretung und Gesamtmitarbeitervertretung für eine Lösung mit der Hamburger Schulgenossenschaft im Rücken. Bundesweit stehen Katholiken hinter einer solchen Lösung. Es wäre zu begrüßen wenn beide Seiten erst einmal hinter verschlossenen Türen Vertrauen fassen und nicht über die Presse Vorschläge machen, die noch nicht entscheidungsreif sind. Der Abbruch der Verhandlungen führt zu einer großen Verunsicherung bei den von den Schließungsplänen betroffenen Schulen, den Eltern, Lehrern und Schülern. Eine Lösung für diese Schulen kann nur in Verhandlungen gefunden werden“, so die Bundesvorsitzende der KED.

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Hamburg/Warendorf (ked). Die Katholische Elternschaft Deutschlands (KED) kritisiert die Empfehlung von sechs Gremien des Erzbistums Hamburg, die Verhandlungen mit der Hamburger Schulgenossenschaft über eine gemeinsame Trägerschaft für die katholischen Schulen in Hamburg abzubrechen, scharf. „Verhandlungen sind dazu da, Kompromisse zu finden. Wer nicht über die Zukunft der katholischen Schulen verhandeln will, der will keine Zukunft für die katholische Kirche in Hamburg“, sagt Marie-Theres Kastner, die Bundesvorsitzende der KED. „In einer Stadt mit einem solchen Bürgersinn den Abbruch von Verhandlungen zu empfehlen, ist ein Schlag ins Gesicht aller Hamburger Bürger. Jetzt ist es an Erzbischof Heße, sich für die Fortsetzung des Dialoges zu entscheiden. Angst darf nicht das Handeln diktieren. Er hat dabei nicht nur das Votum von Schulleiterkonferenz, Gesamtelternvertretung, Gesamtschülervertretung und Gesamtmitarbeitervertretung für eine Lösung mit der Hamburger Schulgenossenschaft im Rücken. Bundesweit stehen Katholiken hinter einer solchen Lösung. Es wäre zu begrüßen wenn beide Seiten erst einmal hinter verschlossenen Türen Vertrauen fassen und nicht über die Presse Vorschläge machen, die noch nicht entscheidungsreif sind. Der Abbruch der Verhandlungen führt zu einer großen Verunsicherung bei den von den Schließungsplänen betroffenen Schulen, den Eltern, Lehrern und Schülern. Eine Lösung für diese Schulen kann nur in Verhandlungen gefunden werden“, so die Bundesvorsitzende der KED.
news-87Sat, 09 Jun 2018 22:09:17 +0200Vorsitzende der Katholischen Elternschaft unterstützt Hamburger Schulgenossenschafthttps://www.katholische-elternschaft.de/aktuelles/aktuelles/detailseite/vorsitzende-der-katholischen-elternschaft-unterstuetzt-hamburger-schulgenossenschaftBonn/Warendorf (ked). Die Bundesvorsitzende der Katholischen Elternschaft Deutschlands e.V., Marie-Theres Kastner, unterstützt die Pläne der Hamburger Schulgenossenschaft zur Beteiligung an der Trägerschaft für die Katholischen Schulen in Hamburg. „Der Plan, alle katholischen Schulen in Hamburg gemeinsam zu betreiben ist eine zukunftsweisende Lösung für den Erhalt der Bildungseinrichtungen. Auch wenn ich nicht in Hamburg lebe, will ich ein Zeichen für diese Lösung setzen. Ich beteilige mich mit einem Anteil an der Genossenschaft“, sagt Kastner. Es brauche jetzt den Mut eine Lösung für alle katholischen Schulen in Hamburg zu finden. Eine Lösung, die nur einige Schulen erhält, sei ein Schlag ins Gesicht für die betroffenen Schüler, Eltern und Lehrer. "Es darf keine Zwei-Klassen-Lösung für die Schulen geben“, so Kastner. Die KED-Vorsitzende hat am Freitag, 9. Juni 2018, ihre Bereitschaft erklärt Genossenschaftsmitglied zu werden und einen Genossenschaftsanteil zu erwerben.

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Bonn/Warendorf (ked). Die Bundesvorsitzende der Katholischen Elternschaft Deutschlands e.V., Marie-Theres Kastner, unterstützt die Pläne der Hamburger Schulgenossenschaft zur Beteiligung an der Trägerschaft für die Katholischen Schulen in Hamburg. „Der Plan, alle katholischen Schulen in Hamburg gemeinsam zu betreiben ist eine zukunftsweisende Lösung für den Erhalt der Bildungseinrichtungen. Auch wenn ich nicht in Hamburg lebe, will ich ein Zeichen für diese Lösung setzen. Ich beteilige mich mit einem Anteil an der Genossenschaft“, sagt Kastner. Es brauche jetzt den Mut eine Lösung für alle katholischen Schulen in Hamburg zu finden. Eine Lösung, die nur einige Schulen erhält, sei ein Schlag ins Gesicht für die betroffenen Schüler, Eltern und Lehrer. "Es darf keine Zwei-Klassen-Lösung für die Schulen geben“, so Kastner. Die KED-Vorsitzende hat am Freitag, 9. Juni 2018, ihre Bereitschaft erklärt Genossenschaftsmitglied zu werden und einen Genossenschaftsanteil zu erwerben.
news-83Sat, 10 Mar 2018 15:44:26 +0100KED fordert Investitionen in Ganztagsbetreuunghttps://www.katholische-elternschaft.de/aktuelles/aktuelles/detailseite/ked-fordert-investitionen-in-ganztagsbetreuungSchulische Ganztagsangebote entsprechen nicht mehr den Bedürfnissen von Familien / Wirtschaft muss familiengerechter werden


Trier (KED). Die Katholische Elternschaft Deutschlands (KED) stellt fünf Forderungen zum Thema Ganztagsschule auf. Das ist ein Ergebnis des Bundeskongresses der KED in Trier zum Thema "Ganze Tage in der Schule – was hilft wem?". Die Elternvertreter aus dem gesamten Bundesgebiet fordern, dass die Bedürfnisse der Kinder in den Mittelpunkt gestellt werden und Ganztagsschule flexibler wird. Zudem fordern sie ein Investitionsprogramm und ein stärkeres Engagement der Wirtschaft um die Qualität der Ganztagsbetreuung zu sichern. Schulen müssten außerdem bei Ganztagsangeboten mit Vereinen und Kirchen kooperieren. "Die Lebenswelt von Familien hat sich stark verändert. In den meisten Familien sind beide Partner berufstätig. Kinderbetreuungsangebote müssen sich dieser Realität anpassen", sagt die Bundesvorsitzende der KED, Marie-Theres Kastner. Politik und Wirtschaft müssten angesichts des demographischen Wandels, des Fachkräftemangels und der derzeit nur unzureichenden Betreuungsangebote dringend handeln.


Die fünf Forderungen im Detail:

Die Katholische Elternschaft Deutschlands hat sich auf ihrem Bundeskongress unter dem Thema "Ganze Tage in der Schule – was hilft wem?" Intensiv mit den unterschiedlichen Facetten der Ganztagsbetreuung in den Schulen befasst. Aus der Diskussion heraus ergeben sich für die KED folgende Forderungen:

1. Bedürfnisse der Kinder in den Mittelpunkt stellen
Kinder haben unterschiedliche Bedürfnisse. Nicht alle Kinder können oder wollen täglich acht Stunden in der Schule bleiben. Darauf müssen Eltern in ihrer Entscheidung für eine Schule und eine Schulform Rücksicht nehmen.

2. Ganztagsschule muss neue Formen annehmen
Ganztagsangebote müssen flexibler werden. Es braucht neue Modelle der Kinderbetreuung, die mit den zunehmend verbreiteten flexiblen Arbeitszeitmodellen vereinbar sind. Die Arbeitswelt von Erwachsenen ist in den vergangenen Jahren sehr viel differenzierter geworden. 36 Prozent aller Arbeitnehmer in Deutschland arbeiten inzwischen (2014) in flexiblen Arbeitszeitmodellen. Dementsprechend hat sich auch der Kinderbetreuungsbedarf verändert.

3. Qualität
Eine gute Ganztagsbetreuung braucht Qualität. Dazu gehören Fachkräfte, Räume und sachliche Ausstattung. Kinder brauchen pädagogisch geschulte Begleiter, die in der Lage sind, die Bedürfnisse von Kindern zu erkennen und die Kreativität der Kinder zu entwickeln. Diese Begleiter können auch Eltern sein. Für Unterricht, Betreuung, Essen und Rückzugsmöglichkeiten bedarf es angepasster Räumlichkeiten. Diese sind in vielen Schulen nicht vorhanden. Um solche Räume zu schaffen, braucht es ein Investitionsprogramm, um Schulgebäude diesen Notwendigkeiten anzupassen.

4. Wirtschaft muss Familien unterstützen
Die Wirtschaft ist auf Eltern als Arbeitnehmer angewiesen. Darum hat sie auch die Verpflichtung, auf die Bedürfnisse von Familien Rücksicht zu nehmen und sie zu unterstützen. Dazu gehören ein familienfreundliches Klima bei dem sowohl die Solidarität der Kollegen als auch des Arbeitgebers
gefragt ist und die Flexibilisierung von Arbeitszeiten und -plätzen einschließlich neuer Lebensarbeitszeitmodelle. Führungskräfte brauchen dazu sowohl eine hohe Sozial- als auch Organisationskompetenz.

5. Schulen müssen mit Vereinen und Kirchen kooperieren
Um alle Sinne der Kinder anzusprechen und die Vereinsvielfalt und -kultur in unserer Gesellschaft aufrecht zu erhalten bedarf es enger Kooperationen mit Sportvereinen, Musikschulen, Kirchgemeinden und weiterer Partner bei der Gestaltung von Ganztagsangeboten. Damit wird der Ehrenamtstradition, die weite Bereiche unserer Gesellschaft trägt, Rechnung getragen.

Die KED ist ein Elternverband, der katholischen Eltern in unserer Gesellschaft in Bildungsfragen ein Sprachrohr geben will. Er setzt sich für eine ganzheitliche, wertorientierte Bildung und Erziehung auf der Basis des christlichen Menschenbildes ein. Der solidarische Einsatz für die Schwächsten im Bildungssystem ist dem Verband wichtig; denn kein Kind darf verloren gehen.
Ohne Eltern geht die Schule nicht! Deshalb stehen die Stärkung der Mitwirkungsrechte, die Vertiefung von Elternwissen und die Stellungnahme zu Bildungsfragen im Mittelpunkt der Verbandsarbeit.

Für Interviews steht Ihnen die Vorsitzende der Katholischen Elternschaft Deutschland zur Verfügung. Kontakt: markus@kremser-medien.de Telefon: 0152/58518133

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Schulische Ganztagsangebote entsprechen nicht mehr den Bedürfnissen von Familien / Wirtschaft muss familiengerechter werden Trier (KED). Die Katholische Elternschaft Deutschlands (KED) stellt fünf Forderungen zum Thema Ganztagsschule auf. Das ist ein Ergebnis des Bundeskongresses der KED in Trier zum Thema "Ganze Tage in der Schule – was hilft wem?". Die Elternvertreter aus dem gesamten Bundesgebiet fordern, dass die Bedürfnisse der Kinder in den Mittelpunkt gestellt werden und Ganztagsschule flexibler wird. Zudem fordern sie ein Investitionsprogramm und ein stärkeres Engagement der Wirtschaft um die Qualität der Ganztagsbetreuung zu sichern. Schulen müssten außerdem bei Ganztagsangeboten mit Vereinen und Kirchen kooperieren. "Die Lebenswelt von Familien hat sich stark verändert. In den meisten Familien sind beide Partner berufstätig. Kinderbetreuungsangebote müssen sich dieser Realität anpassen", sagt die Bundesvorsitzende der KED, Marie-Theres Kastner. Politik und Wirtschaft müssten angesichts des demographischen Wandels, des Fachkräftemangels und der derzeit nur unzureichenden Betreuungsangebote dringend handeln. Die fünf Forderungen im Detail: Die Katholische Elternschaft Deutschlands hat sich auf ihrem Bundeskongress unter dem Thema "Ganze Tage in der Schule – was hilft wem?" Intensiv mit den unterschiedlichen Facetten der Ganztagsbetreuung in den Schulen befasst. Aus der Diskussion heraus ergeben sich für die KED folgende Forderungen: 1. Bedürfnisse der Kinder in den Mittelpunkt stellen Kinder haben unterschiedliche Bedürfnisse. Nicht alle Kinder können oder wollen täglich acht Stunden in der Schule bleiben. Darauf müssen Eltern in ihrer Entscheidung für eine Schule und eine Schulform Rücksicht nehmen. 2. Ganztagsschule muss neue Formen annehmen Ganztagsangebote müssen flexibler werden. Es braucht neue Modelle der Kinderbetreuung, die mit den zunehmend verbreiteten flexiblen Arbeitszeitmodellen vereinbar sind. Die Arbeitswelt von Erwachsenen ist in den vergangenen Jahren sehr viel differenzierter geworden. 36 Prozent aller Arbeitnehmer in Deutschland arbeiten inzwischen (2014) in flexiblen Arbeitszeitmodellen. Dementsprechend hat sich auch der Kinderbetreuungsbedarf verändert. 3. Qualität Eine gute Ganztagsbetreuung braucht Qualität. Dazu gehören Fachkräfte, Räume und sachliche Ausstattung. Kinder brauchen pädagogisch geschulte Begleiter, die in der Lage sind, die Bedürfnisse von Kindern zu erkennen und die Kreativität der Kinder zu entwickeln. Diese Begleiter können auch Eltern sein. Für Unterricht, Betreuung, Essen und Rückzugsmöglichkeiten bedarf es angepasster Räumlichkeiten. Diese sind in vielen Schulen nicht vorhanden. Um solche Räume zu schaffen, braucht es ein Investitionsprogramm, um Schulgebäude diesen Notwendigkeiten anzupassen. 4. Wirtschaft muss Familien unterstützen Die Wirtschaft ist auf Eltern als Arbeitnehmer angewiesen. Darum hat sie auch die Verpflichtung, auf die Bedürfnisse von Familien Rücksicht zu nehmen und sie zu unterstützen. Dazu gehören ein familienfreundliches Klima bei dem sowohl die Solidarität der Kollegen als auch des Arbeitgebers gefragt ist und die Flexibilisierung von Arbeitszeiten und -plätzen einschließlich neuer Lebensarbeitszeitmodelle. Führungskräfte brauchen dazu sowohl eine hohe Sozial- als auch Organisationskompetenz. 5. Schulen müssen mit Vereinen und Kirchen kooperieren Um alle Sinne der Kinder anzusprechen und die Vereinsvielfalt und -kultur in unserer Gesellschaft aufrecht zu erhalten bedarf es enger Kooperationen mit Sportvereinen, Musikschulen, Kirchgemeinden und weiterer Partner bei der Gestaltung von Ganztagsangeboten. Damit wird der Ehrenamtstradition, die weite Bereiche unserer Gesellschaft trägt, Rechnung getragen. Die KED ist ein Elternverband, der katholischen Eltern in unserer Gesellschaft in Bildungsfragen ein Sprachrohr geben will. Er setzt sich für eine ganzheitliche, wertorientierte Bildung und Erziehung auf der Basis des christlichen Menschenbildes ein. Der solidarische Einsatz für die Schwächsten im Bildungssystem ist dem Verband wichtig; denn kein Kind darf verloren gehen. Ohne Eltern geht die Schule nicht! Deshalb stehen die Stärkung der Mitwirkungsrechte, die Vertiefung von Elternwissen und die Stellungnahme zu Bildungsfragen im Mittelpunkt der Verbandsarbeit. Für Interviews steht Ihnen die Vorsitzende der Katholischen Elternschaft Deutschland zur Verfügung. Kontakt: markus@kremser-medien.de Telefon: 0152/58518133
news-77Thu, 08 Feb 2018 17:36:00 +0100Positives Zeugnis für Koalitionsvertraghttps://www.katholische-elternschaft.de/aktuelles/aktuelles/detailseite/positives-zeugnis-fuer-koalitionsvertragBonn/Warendorf (ked). Die Katholische Elternschaft (KED) stellt dem Koalitionsvertrag zwischen Unionsparteien und SPD aus der Sicht eines Elternverbandes ein positives Zeugnis aus. “Dass die Themen Bildung und Familie einen so breiten Raum einnehmen, das hat es bisher noch nicht gegeben. Darüber freuen wir uns”, sagt Marie-Theres Kastner, Bundesvorsitzende der KED. Begrüßenswert sei es auch, den Anspruch auf eine Ganztagsbetreuung von Grundschülern gesetzlich festzuschreiben und auch mit Finanzen zu unterlegen, so Kastner. “Das ist der richtige Weg und das hilft bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf“. Allerdings hätten jetzt alle Beteiligten die wichtige Aufgabe, die Qualität dieser Angebote zu erarbeiten. Zwei Milliarden Euro für Betreuungsangebote und Investitionen in die Schulen und die Digitalisierung seien ein wichtiger Schritt, der Eltern und Schülern zugute komme.

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Bonn/Warendorf (ked). Die Katholische Elternschaft (KED) stellt dem Koalitionsvertrag zwischen Unionsparteien und SPD aus der Sicht eines Elternverbandes ein positives Zeugnis aus. “Dass die Themen Bildung und Familie einen so breiten Raum einnehmen, das hat es bisher noch nicht gegeben. Darüber freuen wir uns”, sagt Marie-Theres Kastner, Bundesvorsitzende der KED. Begrüßenswert sei es auch, den Anspruch auf eine Ganztagsbetreuung von Grundschülern gesetzlich festzuschreiben und auch mit Finanzen zu unterlegen, so Kastner. “Das ist der richtige Weg und das hilft bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf“. Allerdings hätten jetzt alle Beteiligten die wichtige Aufgabe, die Qualität dieser Angebote zu erarbeiten. Zwei Milliarden Euro für Betreuungsangebote und Investitionen in die Schulen und die Digitalisierung seien ein wichtiger Schritt, der Eltern und Schülern zugute komme.
news-75Tue, 23 Jan 2018 16:58:52 +0100Wir reißen uns die Zunge heraus - Schulen sind keine Frage der Wirtschaftlichkeithttps://www.katholische-elternschaft.de/aktuelles/aktuelles/detailseite/wir-reissen-uns-die-zunge-heraus-schulen-sind-keine-frage-der-wirtschaftlichkeit„Es gibt nur eins was auf Dauer teurer ist als Bildung: keine Bildung.“ John F. Kennedy

Bonn/Hamburg (ked). „Ich bin entsetzt über die Pläne des Erzbistums Hamburg. Die Neuevangelisierung ist offenbar nur eine Worthülse, mit der man um sich wirft. Unsere katholischen Schulen sind pastorale Räume, in denen Kinder und Jugendliche den Glauben kennenlernen können. Sich dieser Chance zu berauben ist, als würde man sich selbst die Zunge herausreißen“, sagt Marie-Theres Kastner, die Bundesvorsitzende  der Katholischen Elternschaft Deutschlands (KED).
Schule und Bildung seien keine Frage von Wirtschaftlichkeit und entzögen sich letztendlich den Beurteilungskriterien einer Unternehmensberatung wie „Ernst & Young“, so Kastner. Die Deutsche Bischofskonferenz hat erst vor Kurzem „Sieben Thesen zum Selbstverständnis und Auftrag Katholischer Schulen“ veröffentlicht (download: https://www.dbk-shop.de/media/files_public/vvgssbohk/DBK_11102.pdf). „Diese müssen in den Ohren der Hamburger Schüler und Eltern wie Hohn klingen. Angesichts bundesweit üppig sprudelnder Einnahmen aus der Kirchensteuer mahnen wir dringend die Solidarität der reichen, volkskirchlich geprägten Diözesen mit den finanziell schlechter gestellten Diaspora-Diözesen im Norden und Osten der Republik an. Es kann nicht sein, dass es sich nur reiche Diözesen leisten können, missionarisch tätig zu sein“. Schule sei eine wesentliche missionarische Aufgabe der Kirche, weil hier auch viele nicht-christliche Schüler über den Ethik-Unterricht hinaus, erstmals Kontakt mit dem christlichen Menschenbild bekämen. „Das Handeln der Erzdiözese konterkariert geradezu, was wir darunter verstehen“. Gespräche mit Schülern, Eltern und der Politik und den Bischöfen reicherer Diözesen seien jetzt dringend nötig, um die Schulschließungen noch abzuwenden. „Es ist noch nicht zu spät! Die Pläne für die Schulschließungen im Erzbistum Hamburg müssen vom Tisch. Gemeinsam kann die Rettung gelingen“, so Kastner.
 
Für Interviews steht Ihnen die Vorsitzende der Katholischen Elternschaft Deutschland zur Verfügung. Kontakt: markus@kremser-medien.de Telefon: 0152/58518133

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„Es gibt nur eins was auf Dauer teurer ist als Bildung: keine Bildung.“ John F. Kennedy Bonn/Hamburg (ked). „Ich bin entsetzt über die Pläne des Erzbistums Hamburg. Die Neuevangelisierung ist offenbar nur eine Worthülse, mit der man um sich wirft. Unsere katholischen Schulen sind pastorale Räume, in denen Kinder und Jugendliche den Glauben kennenlernen können. Sich dieser Chance zu berauben ist, als würde man sich selbst die Zunge herausreißen“, sagt Marie-Theres Kastner, die Bundesvorsitzende  der Katholischen Elternschaft Deutschlands (KED). Schule und Bildung seien keine Frage von Wirtschaftlichkeit und entzögen sich letztendlich den Beurteilungskriterien einer Unternehmensberatung wie „Ernst & Young“, so Kastner. Die Deutsche Bischofskonferenz hat erst vor Kurzem „Sieben Thesen zum Selbstverständnis und Auftrag Katholischer Schulen“ veröffentlicht (download: https://www.dbk-shop.de/media/files_public/vvgssbohk/DBK_11102.pdf). „Diese müssen in den Ohren der Hamburger Schüler und Eltern wie Hohn klingen. Angesichts bundesweit üppig sprudelnder Einnahmen aus der Kirchensteuer mahnen wir dringend die Solidarität der reichen, volkskirchlich geprägten Diözesen mit den finanziell schlechter gestellten Diaspora-Diözesen im Norden und Osten der Republik an. Es kann nicht sein, dass es sich nur reiche Diözesen leisten können, missionarisch tätig zu sein“. Schule sei eine wesentliche missionarische Aufgabe der Kirche, weil hier auch viele nicht-christliche Schüler über den Ethik-Unterricht hinaus, erstmals Kontakt mit dem christlichen Menschenbild bekämen. „Das Handeln der Erzdiözese konterkariert geradezu, was wir darunter verstehen“. Gespräche mit Schülern, Eltern und der Politik und den Bischöfen reicherer Diözesen seien jetzt dringend nötig, um die Schulschließungen noch abzuwenden. „Es ist noch nicht zu spät! Die Pläne für die Schulschließungen im Erzbistum Hamburg müssen vom Tisch. Gemeinsam kann die Rettung gelingen“, so Kastner.   Für Interviews steht Ihnen die Vorsitzende der Katholischen Elternschaft Deutschland zur Verfügung. Kontakt: markus@kremser-medien.de Telefon: 0152/58518133
news-71Wed, 20 Dec 2017 12:48:00 +0100Ein Arzt braucht mehr als gute Notenhttps://www.katholische-elternschaft.de/aktuelles/aktuelles/detailseite/ein-arzt-braucht-mehr-als-gute-notenBonn/Warendorf (ked). „Endlich ist Schluss mit dem gottlosen Gehabe um den Numerus Clausus im Bereich der Medizin – und unseres Erachtens kann das nur ein Anfang sein, ein Signal“, kommentiert Marie-Theres Kastner, Bundesvorsitzende der Katholischen Elternschaft Deutschlands (KED), die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes, wonach die Studienplatzvergabe in Humanmedizin teilweise gegen das Grundgesetz verstößt.
Das bisherige Vorgehen reduziere die Bewerber ausschließlich auf ihren Notendurchschnitt. „Das ist definitiv zu wenig. Wenn es zum Beispiel im Matthäusevangelium  darum geht, die anvertrauten Talente nicht zurückzuhalten zum Wohle aller, sondern sie einzusetzen, dann ist das das Gegenteil der bisherigen Praxis in der Vergabe der Medizin-Studienplätze“, erklärt  Marie-Theres Kastner ihren Standpunkt.
„Eine Note sagt doch nur sehr bedingt etwas aus über die Eignung eines Bewerbers für einen Medizin-Studiengang“, sagt sie. "Ein Arzt braucht mehr als gute Noten, wenn er später Menschen helfen will. Nicht ohne Grund scheiden heute so viele Mediziner aus der täglichen Patientenversorgung aus, wenn sie merken, dass ihnen die sogenannten ‚soft skills’ fehlen."
Eine Reform sei längst überfällig. Junge Menschen, die nach dem bisherigen System durchs Raster gefallen seien, suchten ihr Heil entweder in langjährigen der Medizin nahestehenden Berufen - sogar mit abgeschlossener Ausbildung - oder im europäischen Ausland.  Dort absolvierten sie dann auch mit erheblichem finanziellen Aufwand ihr Studium.  
„Es kann nicht sein, dass ein Medizin-Studium nur den Einser-Abiturienten und den finanziell auf Rosen Gebetteten offen steht“, führt Marie-Theres Kastner aus. Das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes sei richtungsweisend – auch für andere Studiengänge. „Kein Talent darf verloren gehen – nirgendwo“, so die Bundesvorsitzende der KED.

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Bonn/Warendorf (ked). „Endlich ist Schluss mit dem gottlosen Gehabe um den Numerus Clausus im Bereich der Medizin – und unseres Erachtens kann das nur ein Anfang sein, ein Signal“, kommentiert Marie-Theres Kastner, Bundesvorsitzende der Katholischen Elternschaft Deutschlands (KED), die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes, wonach die Studienplatzvergabe in Humanmedizin teilweise gegen das Grundgesetz verstößt. Das bisherige Vorgehen reduziere die Bewerber ausschließlich auf ihren Notendurchschnitt. „Das ist definitiv zu wenig. Wenn es zum Beispiel im Matthäusevangelium  darum geht, die anvertrauten Talente nicht zurückzuhalten zum Wohle aller, sondern sie einzusetzen, dann ist das das Gegenteil der bisherigen Praxis in der Vergabe der Medizin-Studienplätze“, erklärt  Marie-Theres Kastner ihren Standpunkt. „Eine Note sagt doch nur sehr bedingt etwas aus über die Eignung eines Bewerbers für einen Medizin-Studiengang“, sagt sie. "Ein Arzt braucht mehr als gute Noten, wenn er später Menschen helfen will. Nicht ohne Grund scheiden heute so viele Mediziner aus der täglichen Patientenversorgung aus, wenn sie merken, dass ihnen die sogenannten ‚soft skills’ fehlen." Eine Reform sei längst überfällig. Junge Menschen, die nach dem bisherigen System durchs Raster gefallen seien, suchten ihr Heil entweder in langjährigen der Medizin nahestehenden Berufen - sogar mit abgeschlossener Ausbildung - oder im europäischen Ausland.  Dort absolvierten sie dann auch mit erheblichem finanziellen Aufwand ihr Studium.   „Es kann nicht sein, dass ein Medizin-Studium nur den Einser-Abiturienten und den finanziell auf Rosen Gebetteten offen steht“, führt Marie-Theres Kastner aus. Das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes sei richtungsweisend – auch für andere Studiengänge. „Kein Talent darf verloren gehen – nirgendwo“, so die Bundesvorsitzende der KED.
news-69Thu, 23 Nov 2017 23:27:00 +0100KED-Bundesvorsitzende in Hauptausschuss des ZdK gewählthttps://www.katholische-elternschaft.de/aktuelles/aktuelles/detailseite/ked-bundesvorsitzende-in-hauptausschuss-des-zdk-gewaehlt

Bonn. (ked) Die Vollversammlung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) hat heute (24.11.2017) die Bundesvorsitzende der KED, Marie-Theres Kastner, in den Hauptausschuss des ZdK gewählt. Der Hauptausschuss ist das Organ, das zwischen den Vollversammlungen die Arbeit des ZdK wahrnimmt. Er besteht aus 35 Mitgliedern (dem Präsidium, den Sprecherinnen und Sprechern der Sachbereiche und 15 weiteren gewählten Mitgliedern). Er tritt fünf- bis sechsmal im Jahr zusammen. Im Hauptausschuss werden alle Themen beraten und Beschlüsse gefasst, die nicht ausdrücklich der Vollversammlung vorbehalten sind

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Bonn. (ked) Die Vollversammlung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) hat heute (24.11.2017) die Bundesvorsitzende der KED, Marie-Theres Kastner, in den Hauptausschuss des ZdK gewählt. Der Hauptausschuss ist das Organ, das zwischen den Vollversammlungen die Arbeit des ZdK wahrnimmt. Er besteht aus 35 Mitgliedern (dem Präsidium, den Sprecherinnen und Sprechern der Sachbereiche und 15 weiteren gewählten Mitgliedern). Er tritt fünf- bis sechsmal im Jahr zusammen. Im Hauptausschuss werden alle Themen beraten und Beschlüsse gefasst, die nicht ausdrücklich der Vollversammlung vorbehalten sind
news-67Mon, 20 Nov 2017 13:47:00 +0100Religion ist kein Problemhttps://www.katholische-elternschaft.de/aktuelles/aktuelles/detailseite/religion-ist-kein-problemDas Herbstseminar der Katholischen Elternschaft Deutschlands befasste sich mit der Rolle von Christentum und Islam im Schulalltag
Köln. (ked) „Religion wird instrumentalisiert, wenn andere Probleme im Schulalltag ins Spiel kommen“, faßt ein Teilnehmer die Vorträge zusammen. Beim Herbstseminar der Katholischen Elternschaft Deutschlands (KED) am 17. und 18. November in Köln stellten vier Referenten unter dem Seminar-Titel „Suche Frieden“ dar, wie sich Christentum und Islam in Schule und Gesellschaft begegnen. Dr. Katharina Neef vom Zentrum für Lehrerbildung der Universität Chemnitz verglich in ihrem Vortrag das Zusammenleben von Christen und Muslimen in der Levante im 11. Jahrhundert in Folge der Kreuzzüge mit dem Leben von muslimischen türkischen Arbeitsmigranten in der christlich geprägten deutschen Mehrheitsgesellschaft. Abgesehen von den kriegerischen Auseinandersetzungen hätten Muslime den christlichen Rittern durchaus Respekt entgegengebracht. Neef zitierte dazu aus den Aufzeichnungen von Usama Ibn Munqid, einem muslimischen Ritter. Religiöse Differenz sei schon damals im nahen Osten durchaus zugelassen. Schwierig werde es, wenn christliche Ritter sich nicht ehrenhaft verhalten hätten, wenn sie lügen oder feige sind. „Dann werden sie ausdrücklich als ‚Christ’ bezeichnet und das ist dann auch ein negativer Marker“, so Neef. Mit Blick auf die türkischen Arbeitsmigranten betonte Neef, dass der Religionszugehörigkeit heute ein höherer Stellenwert eingeräumt werde als in den vergangenen Jahrzehnten. Dies manifestiere sich in der Öffentlichkeit häufig in sogenannten Moscheebaukonflikten. Während früher einfache „Hinterhofmoscheen“ ausgereicht hätten, weil man nicht beabsichtigte lange zu bleiben, stiegen in den vergangen Jahren und Jahrzehnten mit dem Hierbleiben die Ansprüche an die eigene Religiosität. Bemerkenswert dabei sei, dass die älteren Generationen ihren Glauben stärker praktizieren, die Jüngeren sich aber selbst für religiöser halten als die Alten. Man könne dies mit einem gestiegenen Identitätsbewusstsein erklären, das mit dem sogenannten Kulturprotestantismus vergleichbar sei. Studien zeigten zudem, dass türkischstämmige Muslime in Deutschland weitaus liberalere Ansichten hätten als Muslime in der Türkei.
Einen Praxisbericht lieferten Rektor Georg Sistemich und Nadine Möllenberg von der Overbergschule in Münster. Die einzügige katholische Grundschule habe von November 2015 bis April 2016 viele Flüchtlingskinder aus nahegelegenen Flüchtlingsunterkünften aufnehmen müssen. Bis zu diesem Zeitpunkt habe rund ein Viertel der Kinder an der Schule einen Migrationshintergrund gehabt. „Das ist jetzt auf rund ein Drittel unserer Schüler angewachsen“, sagt Georg Sistemich. Um mit die Kinder unterrichten zu können, habe man rasch von vier Jahrgangsklassen auf sechs jahrgangsübergreifende Klassen umgestellt. „Wir haben jetzt drei Klassen mit den Klassen eins und zwei und drei Klassen mit den Klassen drei und vier“, sagt Sistemich und fügt hinzu „Eigentlich hat sich nicht viel bei uns getan“. Tatsächlich wurde die Umstellung von Kollegium und Eltern mitgetragen. Konflikte entstünden hier aus der Religionszugehörigkeit der Kinder nicht. „Das ist bei uns keine Baustelle“, sagte Sistemich. Auch Nadine Möllenberg, deren achtjährige Tochter die Schule besucht, betonte, dass Eltern vielmehr die Sorge um die bestmögliche Bildung für das eigene Kind umtreibe. Konflikte um den Islam habe es an der Münsteraner Schule bisher nicht gegeben.
Michael Lütkevedder, der Präses des Collegium Bernardinum in Attendorn, berichtete von den Herausforderungen durch die Aufnahme von 19 unbegleiteten minderjährigen Asylbewerbern an das Internat. „Die religiöse Dimension ist kein Problem. Religionsunterschiede werden von denen provoziert, die ganz andere Probleme machen, zum Beispiel von Gewalttätern“, sagt Lütkevedder. Die jungen Muslime akzeptierten problemlos, dass sie in einem katholischen Internat ihre neue Heimat gefunden hätten. „Die Tischgebete sind kein Problem“, sagt der katholische Priester. Zudem würden die jungen Flüchtlinge aus Syrien, Afghanistan, Pakistan und Afrika ihren Glauben unterschiedlich leben. Ein Beispiel sei das Fasten im Ramadan, berichtet Lütkevedder: „Einige legen Wert darauf, andere weniger“.
 

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Das Herbstseminar der Katholischen Elternschaft Deutschlands befasste sich mit der Rolle von Christentum und Islam im SchulalltagKöln. (ked) „Religion wird instrumentalisiert, wenn andere Probleme im Schulalltag ins Spiel kommen“, faßt ein Teilnehmer die Vorträge zusammen. Beim Herbstseminar der Katholischen Elternschaft Deutschlands (KED) am 17. und 18. November in Köln stellten vier Referenten unter dem Seminar-Titel „Suche Frieden“ dar, wie sich Christentum und Islam in Schule und Gesellschaft begegnen. Dr. Katharina Neef vom Zentrum für Lehrerbildung der Universität Chemnitz verglich in ihrem Vortrag das Zusammenleben von Christen und Muslimen in der Levante im 11. Jahrhundert in Folge der Kreuzzüge mit dem Leben von muslimischen türkischen Arbeitsmigranten in der christlich geprägten deutschen Mehrheitsgesellschaft. Abgesehen von den kriegerischen Auseinandersetzungen hätten Muslime den christlichen Rittern durchaus Respekt entgegengebracht. Neef zitierte dazu aus den Aufzeichnungen von Usama Ibn Munqid, einem muslimischen Ritter. Religiöse Differenz sei schon damals im nahen Osten durchaus zugelassen. Schwierig werde es, wenn christliche Ritter sich nicht ehrenhaft verhalten hätten, wenn sie lügen oder feige sind. „Dann werden sie ausdrücklich als ‚Christ’ bezeichnet und das ist dann auch ein negativer Marker“, so Neef. Mit Blick auf die türkischen Arbeitsmigranten betonte Neef, dass der Religionszugehörigkeit heute ein höherer Stellenwert eingeräumt werde als in den vergangenen Jahrzehnten. Dies manifestiere sich in der Öffentlichkeit häufig in sogenannten Moscheebaukonflikten. Während früher einfache „Hinterhofmoscheen“ ausgereicht hätten, weil man nicht beabsichtigte lange zu bleiben, stiegen in den vergangen Jahren und Jahrzehnten mit dem Hierbleiben die Ansprüche an die eigene Religiosität. Bemerkenswert dabei sei, dass die älteren Generationen ihren Glauben stärker praktizieren, die Jüngeren sich aber selbst für religiöser halten als die Alten. Man könne dies mit einem gestiegenen Identitätsbewusstsein erklären, das mit dem sogenannten Kulturprotestantismus vergleichbar sei. Studien zeigten zudem, dass türkischstämmige Muslime in Deutschland weitaus liberalere Ansichten hätten als Muslime in der Türkei. Einen Praxisbericht lieferten Rektor Georg Sistemich und Nadine Möllenberg von der Overbergschule in Münster. Die einzügige katholische Grundschule habe von November 2015 bis April 2016 viele Flüchtlingskinder aus nahegelegenen Flüchtlingsunterkünften aufnehmen müssen. Bis zu diesem Zeitpunkt habe rund ein Viertel der Kinder an der Schule einen Migrationshintergrund gehabt. „Das ist jetzt auf rund ein Drittel unserer Schüler angewachsen“, sagt Georg Sistemich. Um mit die Kinder unterrichten zu können, habe man rasch von vier Jahrgangsklassen auf sechs jahrgangsübergreifende Klassen umgestellt. „Wir haben jetzt drei Klassen mit den Klassen eins und zwei und drei Klassen mit den Klassen drei und vier“, sagt Sistemich und fügt hinzu „Eigentlich hat sich nicht viel bei uns getan“. Tatsächlich wurde die Umstellung von Kollegium und Eltern mitgetragen. Konflikte entstünden hier aus der Religionszugehörigkeit der Kinder nicht. „Das ist bei uns keine Baustelle“, sagte Sistemich. Auch Nadine Möllenberg, deren achtjährige Tochter die Schule besucht, betonte, dass Eltern vielmehr die Sorge um die bestmögliche Bildung für das eigene Kind umtreibe. Konflikte um den Islam habe es an der Münsteraner Schule bisher nicht gegeben. Michael Lütkevedder, der Präses des Collegium Bernardinum in Attendorn, berichtete von den Herausforderungen durch die Aufnahme von 19 unbegleiteten minderjährigen Asylbewerbern an das Internat. „Die religiöse Dimension ist kein Problem. Religionsunterschiede werden von denen provoziert, die ganz andere Probleme machen, zum Beispiel von Gewalttätern“, sagt Lütkevedder. Die jungen Muslime akzeptierten problemlos, dass sie in einem katholischen Internat ihre neue Heimat gefunden hätten. „Die Tischgebete sind kein Problem“, sagt der katholische Priester. Zudem würden die jungen Flüchtlinge aus Syrien, Afghanistan, Pakistan und Afrika ihren Glauben unterschiedlich leben. Ein Beispiel sei das Fasten im Ramadan, berichtet Lütkevedder: „Einige legen Wert darauf, andere weniger“.  
news-65Mon, 11 Sep 2017 15:59:02 +0200Begegnung von Christentum und Islam in Schule und Gesellschafthttps://www.katholische-elternschaft.de/aktuelles/aktuelles/detailseite/begegnung-von-christentum-und-islam-in-schule-und-gesellschaftKöln. „Suche Frieden - Begegnung von Christentum und Islam in Schule und Gesellschaft." Unter diesem Motto steht die Herbsttagung der KED vom 17. bis 18. November 2017 im Maternushaus in Köln.

Mehr Infos über die Tagung in diesem Ausschreibungsflyer ...

 

(11.09.2017)

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Köln. „Suche Frieden - Begegnung von Christentum und Islam in Schule und Gesellschaft." Unter diesem Motto steht die Herbsttagung der KED vom 17. bis 18. November 2017 im Maternushaus in Köln.Mehr Infos über die Tagung in diesem Ausschreibungsflyer ...   (11.09.2017)
news-63Wed, 14 Jun 2017 12:22:52 +0200Austausch über Bildung und Erziehung: Vorsitzende der Katholischen Elternschaft besucht Bischof Gregor Maria Hankehttps://www.katholische-elternschaft.de/aktuelles/aktuelles/detailseite/austausch-ueber-bildung-und-erziehung-vorsitzende-der-katholischen-elternschaft-besucht-bischof-gregEichstätt. (pde) – Die Vorsitzende der Katholischen Elternschaft Deutschlands (KED), Marie-Theres Kastner, hat den Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke zum Austausch getroffen. Dabei sprachen sie über Themen, die dem Verband besonders wichtig sind: Die Stärkung der Elternmitwirkung, der Erziehungskompetenz der Eltern, das Hineinwirken in die Gesellschaft und der Erhalt und die Weiterentwicklung des Religionsunterrichts.

Der Bundesverband der KED setzt sich auf der Basis seines christlichen Menschenbildes für eine chancengerechte, ganzheitliche und wertorientierte Bildung und Erziehung von Kindern und Jugendlichen ein. Im Zentrum der Arbeit stehen alle Bildungseinrichtungen in katholischer und öffentlicher Trägerschaft, von Kindertageseinrichtungen bis zu Schulen.

 

pde-Foto: Anika Taiber-Groh

14.06.2017

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Eichstätt. (pde) – Die Vorsitzende der Katholischen Elternschaft Deutschlands (KED), Marie-Theres Kastner, hat den Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke zum Austausch getroffen. Dabei sprachen sie über Themen, die dem Verband besonders wichtig sind: Die Stärkung der Elternmitwirkung, der Erziehungskompetenz der Eltern, das Hineinwirken in die Gesellschaft und der Erhalt und die Weiterentwicklung des Religionsunterrichts.Der Bundesverband der KED setzt sich auf der Basis seines christlichen Menschenbildes für eine chancengerechte, ganzheitliche und wertorientierte Bildung und Erziehung von Kindern und Jugendlichen ein. Im Zentrum der Arbeit stehen alle Bildungseinrichtungen in katholischer und öffentlicher Trägerschaft, von Kindertageseinrichtungen bis zu Schulen.   pde-Foto: Anika Taiber-Groh 14.06.2017
news-59Tue, 23 May 2017 10:16:46 +0200KED-Bundeskongress verabschiedet Forderungskatalog – Preis „Pro Cura Parentum 2017“ verliehenhttps://www.katholische-elternschaft.de/aktuelles/aktuelles/detailseite/ked-bundeskongress-verabschiedet-forderungskatalog-preis-pro-cura-parentum-2017-verliehenMainz (2.3.2017) ked. Die Katholische Elternschaft Deutschlands hat auf ihrem Bundeskongress in Mainz einen Forderungskatalog für ein gelingendes Schulleben verabschiedet. Die Katholischen Eltern fordern darin einen besseren Dialog aller Schulakteure, mehr Vertrauen und Wertschätzung sowie die Einbindung in Entscheidungen. Zudem sei Religion keine Privatsache, sondern „die Frage nach Gott“ gehöre in die Schule. Religiöse Bildung sei ein wichtiger Bestandteil des gesamten Bildungsprozesses und trage dazu bei, „jede Form von religiösem Fanatismus zu bekämpfen“.


Der Forderungskatalog ist das Ergebnis des dreitägigen Bundeskongresses der Katholischen Elternschaft Deutschlands vom 31. März bis 2. Februar in Mainz zum Thema „Schulischer Bildungsauftrag – ein Hürdenlauf?!“. Elternvertreter aus allen Teilen Deutschlands beschäftigten sich in Vorträgen und Workshops mit der Frage, wie Schule und Elternhaus den „Parcours“ dafür abstecken können, dass der lange Weg durch das Schulleben gelingt.


Die Eltern des Antoniuskollegs in Neunkirchen-Seelscheid wurden im Rahmen des Kongresses am Samstag mit dem Preis „Pro Cura Parentum 2017“ geehrt. Die Bundesvorsitzende der KED, Marie-Theres Kastner, übergab den mit 300 Euro dotierten Preis an die Schulpflegschaftsvorsitzende Gabriele Schäfer und Tobias Trautmann. Die KED würdigt mit der Auszeichnung das außergewöhnliche, weit über das Übliche hinausgehende Engagement der Eltern für das Schulleben am Antoniuskolleg. Das Gymnasium in Neunkirchen- Seelscheid ist seit 2014 in Trägerschaft der Malteser Werke gGmbH.
Wöchentlich engagieren sich hier weit über 100 Eltern unter anderem in Bibliothek und Mensa.


Die KED ist ein Elternverband, der katholischen Eltern in unserer Gesellschaft in Bildungsfragen ein Sprachrohr geben will. Er setzt sich für eine ganzheitliche, wertorientierte Bildung und Erziehung auf der Basis des christlichen Menschenbildes ein. Der solidarische Einsatz für die Schwächsten im Bildungssystem ist dem Verband wichtig; denn kein Kind darf verloren gehen.


Ohne Eltern geht die Schule nicht! Deshalb stehen die Stärkung der Mitwirkungsrechte, die Vertiefung von Elternwissen und die Stellungnahme zu Bildungsfragen im Mittelpunkt der Verbandsarbeit.

 

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Mainz (2.3.2017) ked. Die Katholische Elternschaft Deutschlands hat auf ihrem Bundeskongress in Mainz einen Forderungskatalog für ein gelingendes Schulleben verabschiedet. Die Katholischen Eltern fordern darin einen besseren Dialog aller Schulakteure, mehr Vertrauen und Wertschätzung sowie die Einbindung in Entscheidungen. Zudem sei Religion keine Privatsache, sondern „die Frage nach Gott“ gehöre in die Schule. Religiöse Bildung sei ein wichtiger Bestandteil des gesamten Bildungsprozesses und trage dazu bei, „jede Form von religiösem Fanatismus zu bekämpfen“. Der Forderungskatalog ist das Ergebnis des dreitägigen Bundeskongresses der Katholischen Elternschaft Deutschlands vom 31. März bis 2. Februar in Mainz zum Thema „Schulischer Bildungsauftrag – ein Hürdenlauf?!“. Elternvertreter aus allen Teilen Deutschlands beschäftigten sich in Vorträgen und Workshops mit der Frage, wie Schule und Elternhaus den „Parcours“ dafür abstecken können, dass der lange Weg durch das Schulleben gelingt. Die Eltern des Antoniuskollegs in Neunkirchen-Seelscheid wurden im Rahmen des Kongresses am Samstag mit dem Preis „Pro Cura Parentum 2017“ geehrt. Die Bundesvorsitzende der KED, Marie-Theres Kastner, übergab den mit 300 Euro dotierten Preis an die Schulpflegschaftsvorsitzende Gabriele Schäfer und Tobias Trautmann. Die KED würdigt mit der Auszeichnung das außergewöhnliche, weit über das Übliche hinausgehende Engagement der Eltern für das Schulleben am Antoniuskolleg. Das Gymnasium in Neunkirchen- Seelscheid ist seit 2014 in Trägerschaft der Malteser Werke gGmbH.Wöchentlich engagieren sich hier weit über 100 Eltern unter anderem in Bibliothek und Mensa. Die KED ist ein Elternverband, der katholischen Eltern in unserer Gesellschaft in Bildungsfragen ein Sprachrohr geben will. Er setzt sich für eine ganzheitliche, wertorientierte Bildung und Erziehung auf der Basis des christlichen Menschenbildes ein. Der solidarische Einsatz für die Schwächsten im Bildungssystem ist dem Verband wichtig; denn kein Kind darf verloren gehen. Ohne Eltern geht die Schule nicht! Deshalb stehen die Stärkung der Mitwirkungsrechte, die Vertiefung von Elternwissen und die Stellungnahme zu Bildungsfragen im Mittelpunkt der Verbandsarbeit.  Download der Meldung als PDFDownload "Ohne Eltern geht die Schule nicht"
news-57Tue, 23 May 2017 10:06:28 +0200Forderungskatalog: „Ohne Eltern geht die Schule nicht!“https://www.katholische-elternschaft.de/aktuelles/aktuelles/detailseite/forderungskatalog-ohne-eltern-geht-die-schule-nichtDie Katholische Elternschaft Deutschlands (KED) hat auf ihrem Bundeskongress in Mainz einen Forderungskatalog für ein gelingendes Schulleben aufgestellt.


1. Dialog ist die Grundlage des Gelingens
Bildung und Erziehung können nur gemeinsam gelingen. Dafür ist es unverzichtbar, dass Elternhaus und Schule miteinander in Kontakt stehen und transparent und auf Augenhöhe miteinander
kommunizieren. Eltern, Lehrer und Erzieher müssen miteinander sprechen und einander zuhören, nicht erst wenn es Probleme gibt.


2. Dialog heißt gegenseitiges Vertrauen, gegenseitige Wertschätzung

Wir Eltern kennen unsere Kinder. Bildung und Erziehung unserer Kinder gelingen NUR mit Schule UND Elternhaus zusammen. Schüler , Lehrer und Eltern brauchen gegenseitiges Vertrauen und Wertschätzung. Schüler, Eltern und Lehrer bilden die Schulgemeinschaft. So zu denken hilft allen: Schülern, Lehrern und Eltern.
Lehrer sollten akzeptieren, dass Eltern heute mehr als vor vielen Jahren den Wunsch haben sich in Bildungsprozesse einzubringen und darüber hinaus auch grundgesetzlich Rechte und Pflichten haben und ihnen die letztendliche Entscheidung in Sachen Bildung und Erziehung zusteht.


3. Eltern müssen in Entscheidungen verantwortlich eingebunden werden
Kuchenbacken und Würstchen Grillen bei Schulfesten wird von Eltern gern übernommen. Aber auch für zentrale Entscheidungen über Inhalte und Gestaltung des Schullebens ist die Mitwirkung der Eltern
unabdingbar. Da dies nicht jedes Elternhaus leisten kann oder will, ist die Elternvertretung das demokratisch gewählte Gremium, das diese Aufgabe wahrnimmt. Als neben Lehrern und Schülern gleichwertig am Schulleben Beteiligte muss eine Drittelparität in den Mitwirkungsgremien wie den Schulkonferenzen/Schulbeiräten gewährleistet sein. Was alle angeht, müssen alle entscheiden.


4. Die Frage nach Gott gehört dazu
Kinder fragen nach Gott. Die Begegnung mit diesen existenziellen Fragen ist auf dem Weg zu eigenen Identität der jungen Menschen wichtig.
Religiöse Bildung ist ein wichtiger Bestandteil des gesamten Bildungsprozesses.
Religion ist keine Privatsache. Deshalb kann der Religionsunterricht nicht auf bestimmte Schulformen oder Schulstufen beschränkt werden. In gegenwärtigen Zeiten ist es unverzichtbar, dass zumindest die
Grundlagen unserer christlich-abendländischen Kultur, die aus dem Christentum erwachsen ist, den Kindern vermittelt werden. Die Vermittlung von Kenntnissen über andere Religionen gehört dazu und
trägt mit Sicherheit dazu bei, jede Form von religiösem Fanatismus zu bekämpfen.
In katholisch getragenen Schulen erwarten wir als katholische Elternschaft unabdingbar, dass hier über die Religionskunde hinaus ein Glaubensleben christlich-katholischer Prägung gelebt wird.




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Die Katholische Elternschaft Deutschlands (KED) hat auf ihrem Bundeskongress in Mainz einen Forderungskatalog für ein gelingendes Schulleben aufgestellt. 1. Dialog ist die Grundlage des GelingensBildung und Erziehung können nur gemeinsam gelingen. Dafür ist es unverzichtbar, dass Elternhaus und Schule miteinander in Kontakt stehen und transparent und auf Augenhöhe miteinanderkommunizieren. Eltern, Lehrer und Erzieher müssen miteinander sprechen und einander zuhören, nicht erst wenn es Probleme gibt. 2. Dialog heißt gegenseitiges Vertrauen, gegenseitige WertschätzungWir Eltern kennen unsere Kinder. Bildung und Erziehung unserer Kinder gelingen NUR mit Schule UND Elternhaus zusammen. Schüler , Lehrer und Eltern brauchen gegenseitiges Vertrauen und Wertschätzung. Schüler, Eltern und Lehrer bilden die Schulgemeinschaft. So zu denken hilft allen: Schülern, Lehrern und Eltern.Lehrer sollten akzeptieren, dass Eltern heute mehr als vor vielen Jahren den Wunsch haben sich in Bildungsprozesse einzubringen und darüber hinaus auch grundgesetzlich Rechte und Pflichten haben und ihnen die letztendliche Entscheidung in Sachen Bildung und Erziehung zusteht. 3. Eltern müssen in Entscheidungen verantwortlich eingebunden werdenKuchenbacken und Würstchen Grillen bei Schulfesten wird von Eltern gern übernommen. Aber auch für zentrale Entscheidungen über Inhalte und Gestaltung des Schullebens ist die Mitwirkung der Elternunabdingbar. Da dies nicht jedes Elternhaus leisten kann oder will, ist die Elternvertretung das demokratisch gewählte Gremium, das diese Aufgabe wahrnimmt. Als neben Lehrern und Schülern gleichwertig am Schulleben Beteiligte muss eine Drittelparität in den Mitwirkungsgremien wie den Schulkonferenzen/Schulbeiräten gewährleistet sein. Was alle angeht, müssen alle entscheiden. 4. Die Frage nach Gott gehört dazuKinder fragen nach Gott. Die Begegnung mit diesen existenziellen Fragen ist auf dem Weg zu eigenen Identität der jungen Menschen wichtig.Religiöse Bildung ist ein wichtiger Bestandteil des gesamten Bildungsprozesses.Religion ist keine Privatsache. Deshalb kann der Religionsunterricht nicht auf bestimmte Schulformen oder Schulstufen beschränkt werden. In gegenwärtigen Zeiten ist es unverzichtbar, dass zumindest dieGrundlagen unserer christlich-abendländischen Kultur, die aus dem Christentum erwachsen ist, den Kindern vermittelt werden. Die Vermittlung von Kenntnissen über andere Religionen gehört dazu undträgt mit Sicherheit dazu bei, jede Form von religiösem Fanatismus zu bekämpfen.In katholisch getragenen Schulen erwarten wir als katholische Elternschaft unabdingbar, dass hier über die Religionskunde hinaus ein Glaubensleben christlich-katholischer Prägung gelebt wird. Download Forderungskatalog „Ohne Eltern geht die Schule nicht!“ als PDF
news-45Tue, 28 Feb 2017 14:27:00 +0100Eltern fordern: Schulnoten müssen bleibenhttps://www.katholische-elternschaft.de/aktuelles/aktuelles/detailseite/eltern-fordern-schulnoten-muessen-bleibenBonn/Warendorf (22.2.2017) ked. Die Katholische Elternschaft Deutschlands lehnt die Forderung der Präsidentin des Bayerischen Lehrerverbandes (BLLV), Simone Fleischmann, Schulnoten zugunsten von Bewertungen und sogenannten „Lernentwicklungsgesprächen“ zu streichen ab. „Sogenannte ‚individuelle Berichte’ helfen den Schülern möglicherweise, Schwächen zu erkennen. Aber Noten helfen manchmal auf sehr schlichte Weise die eigenen Leistungen im Vergleich besser einzustufen “ sagt die Vorsitzende des Bundesverbandes Katholischen Elternschaft Deutschlands (KED), Marie-Theres Kastner. „Die im Pädagogendeutsch verfassten Leistungsbeschreibungen verlangen nicht selten nach einem Nachschlagewerk, um herauszufinden, was wirklich gemeint ist. Solche Werke erinnern oft an die Formulierungen und Versatzstücke, die wir doch schon von Arbeitszeugnissen kennen. Das führt häufig genug dazu, dass Eltern und Kindern aus den Zeugnissen anderes herauslesen als in Wahrheit gemeint ist. Das ist gerade für Eltern, die nicht ständig mit so etwas umgehen, eine Zumutung“, sagt die Bundesvorsitzende der KED. Bewertungen seien dann sinnvoll, wenn sie ergänzend zu den Schulnoten gegeben würden und die Formulierungen auch verständlich seien. Es sei richtig, dass die schulischen Leistungen eines Kindes oder Jugendlichen mit Noten oft nicht ausreichend beschrieben werden können. Die Einführung von individuellen schriftlichen Bewertungen dürfe aber nicht dazu führen, dass die Benotung abgeschafft werde. „Beides zu verknüpfen ist sinnvoll, aber eines gegen das andere aufzuheben, ist mal wieder „das Kind mit dem Bade ausschütten!“, so Kastner.

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Bonn/Warendorf (22.2.2017) ked. Die Katholische Elternschaft Deutschlands lehnt die Forderung der Präsidentin des Bayerischen Lehrerverbandes (BLLV), Simone Fleischmann, Schulnoten zugunsten von Bewertungen und sogenannten „Lernentwicklungsgesprächen“ zu streichen ab. „Sogenannte ‚individuelle Berichte’ helfen den Schülern möglicherweise, Schwächen zu erkennen. Aber Noten helfen manchmal auf sehr schlichte Weise die eigenen Leistungen im Vergleich besser einzustufen “ sagt die Vorsitzende des Bundesverbandes Katholischen Elternschaft Deutschlands (KED), Marie-Theres Kastner. „Die im Pädagogendeutsch verfassten Leistungsbeschreibungen verlangen nicht selten nach einem Nachschlagewerk, um herauszufinden, was wirklich gemeint ist. Solche Werke erinnern oft an die Formulierungen und Versatzstücke, die wir doch schon von Arbeitszeugnissen kennen. Das führt häufig genug dazu, dass Eltern und Kindern aus den Zeugnissen anderes herauslesen als in Wahrheit gemeint ist. Das ist gerade für Eltern, die nicht ständig mit so etwas umgehen, eine Zumutung“, sagt die Bundesvorsitzende der KED. Bewertungen seien dann sinnvoll, wenn sie ergänzend zu den Schulnoten gegeben würden und die Formulierungen auch verständlich seien. Es sei richtig, dass die schulischen Leistungen eines Kindes oder Jugendlichen mit Noten oft nicht ausreichend beschrieben werden können. Die Einführung von individuellen schriftlichen Bewertungen dürfe aber nicht dazu führen, dass die Benotung abgeschafft werde. „Beides zu verknüpfen ist sinnvoll, aber eines gegen das andere aufzuheben, ist mal wieder „das Kind mit dem Bade ausschütten!“, so Kastner.
news-43Sun, 11 Dec 2016 14:25:00 +0100Förderung begabter und leistungsstarker Schüler war überfällighttps://www.katholische-elternschaft.de/aktuelles/aktuelles/detailseite/foerderung-begabter-und-leistungsstarker-schueler-war-ueberfaelligDie Katholische Elternschaft Deutschlands (KED) begrüßt die am Montag, 28.11.2016, vorgestellte Initiative des Bundes und der Länder zur Förderung leistungsstarker und potenziell besonders leistungsfähiger Schüler.


Lesen Sie hier die entsprechende Pressemitteilung. 

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Die Katholische Elternschaft Deutschlands (KED) begrüßt die am Montag, 28.11.2016, vorgestellte Initiative des Bundes und der Länder zur Förderung leistungsstarker und potenziell besonders leistungsfähiger Schüler. Lesen Sie hier die entsprechende Pressemitteilung. 
news-41Sun, 11 Dec 2016 14:21:00 +0100PISA - Studie : „Lob für Mittelfeldplatz ist unangebrachthttps://www.katholische-elternschaft.de/aktuelles/aktuelles/detailseite/pisa-studie-lob-fuer-mittelfeldplatz-ist-unangebrachtLesen Sie hier die Pressemitteilung der KED vom 07.12.2016 zur PISA-Studie

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Lesen Sie hier die Pressemitteilung der KED vom 07.12.2016 zur PISA-Studie
news-39Sat, 29 Oct 2016 14:17:00 +0200Religion gehört in die Schulehttps://www.katholische-elternschaft.de/aktuelles/aktuelles/detailseite/religion-gehoert-in-die-schuleHerbstseminar der Katholischen Elternschaft Deutschlands unter dem Titel "Religion in Kindergarten und Schule - ein notwendiges oder ein nicht mehr zeitgemäßes Angebot an Kinder in einer immer säkulareren Welt?

 

Bamberg (29.10.2016) KED. „Religion gehört in die Schule“, ist das Fazit, dass die Bundesvorsitzende der Katholischen Elternschaft Deutschlands (KED), Marie-Theres Kastner, nach dem Herbstseminar der KED in Bamberg zieht. Die KED beschäftigte sich an zwei Tagen mit Fragen rund um den Religionsunterricht, konfessionelle Schulen, Erfahrungen mit Bibel und Koran im Religionsunterricht und der Vereinbarkeit von Bibel und Naturwissenschaften.

„Die Säkularisierung ist ein gutes Stück vorangegangen. Vieles ist verloren gegangen, was vor wenigen Jahren noch selbstverständlich war“, sagte Kastner. Deshalb sei Religionsunterricht enorm wichtig. „Gerade weil es Leute gibt, die auf einmal Angst vor einer 'Islamisierung' haben, ist es wichtig, dass es Wissen über unsere christlice Religion gibt“, sagte Kastner.

Rainer Oberthür, Dozent für Religionspädagogik im Bereich Grundschule am Katechetischen Institut Aachen, hatte bei der Veranstaltung in Bamberg darüber gesprochen, wie es gelingen kann, mit Kindern gemeinsam Fragen nach Sinn, Religion und Glauben zu stellen und Antworten zu finden. Oberthür bezeichnet Religionsunterricht als „Platz des Lebens“. Der Religionsunterricht sei der Ort der großen Fragen und Suche nach Antworten und der Ort der Begegnung mit der Bibel. Zudem könnten Kinder hier den sensiblen Umgang mit symbolischer Sprache erlernen. Religionsunterricht sei auch ein Ort der Gottesbegegung oder Gottesahnung. Kinder beschäftigten sich hier mit grundsätzlichen Fragen des Menschseins.

Pater Klaus Mertes referierte über „Schule und religiöse Praxis“. Der Schulleiter des Kollegs St. Blasien und Geistliche Beirat der KED wies darauf hin, dass Religionsunterricht ein Phänomen der Moderne sei. Erst seit etwa 150 Jahren gebe es Religionsunterricht. Vorher sei Religionsausübung gesellschaftliche Praxis gewesen. Mertes sagte, es sei wichtig, primären und sekundären Diskurs zu trennen: Spreche ich über Gott oder spreche ich zu Gott.

Religionsunterricht müsse Diskursfähigkeit herstellen. Dabei solle die Vernunftdimension in Beziehung zum Glaubensakt gesetzt werden. Etwas anderes sei das „beten zu“.Hier stelle sich die Frage, welche Rolle Gebet in der Schule spielen könne, sagte Mertes. Er verfolge den Ansatz, grundsätzliche Dinge zu vermitteln. Stille, Körperhaltung und Gesang seien dabei wesentliche Grundfertigkeiten, die Schüler erst einüben müssten. Dabei seien Rituale ganz wesentlich.

Die Kindergärtnerin Christina Czarnecki berichtete über ihre Praxis der Glaubensvermittlung in einer Leipziger Pfarrgemeinde. 26 Kinder kommen hier regelmäßig an zwei Tagen zu einer „Frohen Herrgottstunde“ zusammen. Der Name dieses ganztägigen religionspädagogischen Betreuungsangebotes bezeichnet traditionell die katechetischen Angebote für Vorschulkinder im Bereich der ehemaligen DDR.

Pater Klaus Mertes trug in einem weiteren Vortrag am Samstag seine Erfahrungen aus dem Religionsunterricht zum Thema „Bibel und Koran im Vergleich“ vor. Dabei gehe es auch darum zu erkennen, warum es Unterschiede gebe. So hielten Muslime an der Jungfräulichkeit Mariens fest, hielten ihn zugleich aber nicht für den Sohn Gottes. Auch verneine der Koran die Kreuzigung Jesu und wolle damit die Bibel korrigieren. Über den Vergleich gelinge es, in theologisches Denken einzuführen. Die vergleichende Betrachtung mache zudem deutlich, dass jede Religion einen Wahrheitsanspruch habe.

Zum Abschluss des Seminars berichtete Rainer Oberthür, wie „wir glaubwürdig vom Anfang erzählen“ können. Er schilderte ausführlich, wie Naturwissenschaften und Bibel miteinander vereinbart werden könnten. Anhand eines Buches zeigte Oberthür, wie Eltern und Erzieher kindgerecht vermitteln könnten, dass der Glaube an die Erschaffung der Welt und die naturwissenschaftliche Urknall- und Evolutionstheorie kein Widerspruch seien.

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Herbstseminar der Katholischen Elternschaft Deutschlands unter dem Titel "Religion in Kindergarten und Schule - ein notwendiges oder ein nicht mehr zeitgemäßes Angebot an Kinder in einer immer säkulareren Welt?   Bamberg (29.10.2016) KED. „Religion gehört in die Schule“, ist das Fazit, dass die Bundesvorsitzende der Katholischen Elternschaft Deutschlands (KED), Marie-Theres Kastner, nach dem Herbstseminar der KED in Bamberg zieht. Die KED beschäftigte sich an zwei Tagen mit Fragen rund um den Religionsunterricht, konfessionelle Schulen, Erfahrungen mit Bibel und Koran im Religionsunterricht und der Vereinbarkeit von Bibel und Naturwissenschaften.„Die Säkularisierung ist ein gutes Stück vorangegangen. Vieles ist verloren gegangen, was vor wenigen Jahren noch selbstverständlich war“, sagte Kastner. Deshalb sei Religionsunterricht enorm wichtig. „Gerade weil es Leute gibt, die auf einmal Angst vor einer 'Islamisierung' haben, ist es wichtig, dass es Wissen über unsere christlice Religion gibt“, sagte Kastner.Rainer Oberthür, Dozent für Religionspädagogik im Bereich Grundschule am Katechetischen Institut Aachen, hatte bei der Veranstaltung in Bamberg darüber gesprochen, wie es gelingen kann, mit Kindern gemeinsam Fragen nach Sinn, Religion und Glauben zu stellen und Antworten zu finden. Oberthür bezeichnet Religionsunterricht als „Platz des Lebens“. Der Religionsunterricht sei der Ort der großen Fragen und Suche nach Antworten und der Ort der Begegnung mit der Bibel. Zudem könnten Kinder hier den sensiblen Umgang mit symbolischer Sprache erlernen. Religionsunterricht sei auch ein Ort der Gottesbegegung oder Gottesahnung. Kinder beschäftigten sich hier mit grundsätzlichen Fragen des Menschseins.Pater Klaus Mertes referierte über „Schule und religiöse Praxis“. Der Schulleiter des Kollegs St. Blasien und Geistliche Beirat der KED wies darauf hin, dass Religionsunterricht ein Phänomen der Moderne sei. Erst seit etwa 150 Jahren gebe es Religionsunterricht. Vorher sei Religionsausübung gesellschaftliche Praxis gewesen. Mertes sagte, es sei wichtig, primären und sekundären Diskurs zu trennen: Spreche ich über Gott oder spreche ich zu Gott.Religionsunterricht müsse Diskursfähigkeit herstellen. Dabei solle die Vernunftdimension in Beziehung zum Glaubensakt gesetzt werden. Etwas anderes sei das „beten zu“.Hier stelle sich die Frage, welche Rolle Gebet in der Schule spielen könne, sagte Mertes. Er verfolge den Ansatz, grundsätzliche Dinge zu vermitteln. Stille, Körperhaltung und Gesang seien dabei wesentliche Grundfertigkeiten, die Schüler erst einüben müssten. Dabei seien Rituale ganz wesentlich.Die Kindergärtnerin Christina Czarnecki berichtete über ihre Praxis der Glaubensvermittlung in einer Leipziger Pfarrgemeinde. 26 Kinder kommen hier regelmäßig an zwei Tagen zu einer „Frohen Herrgottstunde“ zusammen. Der Name dieses ganztägigen religionspädagogischen Betreuungsangebotes bezeichnet traditionell die katechetischen Angebote für Vorschulkinder im Bereich der ehemaligen DDR.Pater Klaus Mertes trug in einem weiteren Vortrag am Samstag seine Erfahrungen aus dem Religionsunterricht zum Thema „Bibel und Koran im Vergleich“ vor. Dabei gehe es auch darum zu erkennen, warum es Unterschiede gebe. So hielten Muslime an der Jungfräulichkeit Mariens fest, hielten ihn zugleich aber nicht für den Sohn Gottes. Auch verneine der Koran die Kreuzigung Jesu und wolle damit die Bibel korrigieren. Über den Vergleich gelinge es, in theologisches Denken einzuführen. Die vergleichende Betrachtung mache zudem deutlich, dass jede Religion einen Wahrheitsanspruch habe.Zum Abschluss des Seminars berichtete Rainer Oberthür, wie „wir glaubwürdig vom Anfang erzählen“ können. Er schilderte ausführlich, wie Naturwissenschaften und Bibel miteinander vereinbart werden könnten. Anhand eines Buches zeigte Oberthür, wie Eltern und Erzieher kindgerecht vermitteln könnten, dass der Glaube an die Erschaffung der Welt und die naturwissenschaftliche Urknall- und Evolutionstheorie kein Widerspruch seien.
news-37Sat, 29 Oct 2016 14:16:00 +0200An Schulpflicht darf nicht gerüttelt werdenhttps://www.katholische-elternschaft.de/aktuelles/aktuelles/detailseite/an-schulpflicht-darf-nicht-geruettelt-werdenDresden/Bamberg (28.10.2016) KED. „Der Landeselternrat Sachsen eiert rum“, sagte die Bundesvorsitzende der Katholischen Elternschaft Deutschlands (KED), Marie-Theres Kastner am Samstag in Bamberg. Man könne nicht die Aussetzung der Schulpflicht wegen katastrophaler Zustände an den den sächsischen Schulen fordern „und zwei Tage später der Landesregierung zu Kreuze kriechen und sie für ein Maßnahmepaket loben, mit dem der Lehrermangel und Unterrichtsausfall nur kosmetisch angegangen wird“, sagte Kastner am Rande des Herbstseminars der KED.

Der Landeselternrat Sachsen (LER Sachsen) hatte am 24. Oktober die Aussetzung der Schulpflicht gefordert, damit Eltern, die ihre Kinder zu Hause selbst unterrichten wollen, nicht weiter juristisch verfolgt werden. Nach Ansicht des LER könne der Freistaat Sachsen seiner Verpflichtung, das Recht auf Schulbildung zu gewährleisten, nicht mehr nachkommen. Es sei nicht Aufgabe eines Landeselternrates, die Abschaffung der Schulpflicht zugunsten von Home-Schooling-Konzepten zu fordern, sagte Kastner. Dafür möge es durchaus Argumente geben. Landeselternräte seien jedoch das Gremium der Elternvertreter aller Schularten. „Stattdessen sollte der LER Sachsen sich besser für eine bessere Besoldung der sächsischen Lehrer einsetzen. Das wäre eine Möglichkeit wieder mehr junge Lehrer dazu zu bewegen, in den sächsischen Schuldienst einzutreten“, so Kastner. An der Schulpflicht dürfe nicht gerüttelt werden. Die Schulpflicht sei der Garant für Bildungsgerechtigkeit. 

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Dresden/Bamberg (28.10.2016) KED. „Der Landeselternrat Sachsen eiert rum“, sagte die Bundesvorsitzende der Katholischen Elternschaft Deutschlands (KED), Marie-Theres Kastner am Samstag in Bamberg. Man könne nicht die Aussetzung der Schulpflicht wegen katastrophaler Zustände an den den sächsischen Schulen fordern „und zwei Tage später der Landesregierung zu Kreuze kriechen und sie für ein Maßnahmepaket loben, mit dem der Lehrermangel und Unterrichtsausfall nur kosmetisch angegangen wird“, sagte Kastner am Rande des Herbstseminars der KED.Der Landeselternrat Sachsen (LER Sachsen) hatte am 24. Oktober die Aussetzung der Schulpflicht gefordert, damit Eltern, die ihre Kinder zu Hause selbst unterrichten wollen, nicht weiter juristisch verfolgt werden. Nach Ansicht des LER könne der Freistaat Sachsen seiner Verpflichtung, das Recht auf Schulbildung zu gewährleisten, nicht mehr nachkommen. Es sei nicht Aufgabe eines Landeselternrates, die Abschaffung der Schulpflicht zugunsten von Home-Schooling-Konzepten zu fordern, sagte Kastner. Dafür möge es durchaus Argumente geben. Landeselternräte seien jedoch das Gremium der Elternvertreter aller Schularten. „Stattdessen sollte der LER Sachsen sich besser für eine bessere Besoldung der sächsischen Lehrer einsetzen. Das wäre eine Möglichkeit wieder mehr junge Lehrer dazu zu bewegen, in den sächsischen Schuldienst einzutreten“, so Kastner. An der Schulpflicht dürfe nicht gerüttelt werden. Die Schulpflicht sei der Garant für Bildungsgerechtigkeit. 
news-35Fri, 23 Sep 2016 14:12:00 +0200Jungen haben es auf ihrem Bildungsweg häufig schwerer als Mädchen.https://www.katholische-elternschaft.de/aktuelles/aktuelles/detailseite/jungen-haben-es-auf-ihrem-bildungsweg-haeufig-schwerer-als-maedchenDie Katholische Elternschaft Deutschlands (KED) möchte mehr Bildungsgerechtigkeit schaffen. Im Interview mit Almud Schricke spricht die Vorsitzende des Bundesverbands, Marie-Theres Kastner, über eine Männerquote in den Lehr- und Erziehungsberufen und darüber, dass es manchmal gar nicht so schwer ist, auf die besonderen Bedürfnisse von Jungen einzugehen. 

 

Lesen Sie hier das Interview aus der Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln:

 

Jungen haben es auf ihrem Bildungsweg häufig schwerer als Mädchen. Die Katholische Elternschaft Deutschlands (KED) möchte mehr Bildungsgerechtigkeit schaffen. Im Interview mit Almud Schricke spricht die Vorsitzende des Bundesverbands, Marie-Theres Kastner, über eine Männerquote in den Lehr- und Erziehungsberufen und darüber, dass es manchmal gar nicht so schwer ist, auf die besonderen Bedürfnisse von Jungen einzugehen.


In den letzten Jahrzehnten hat sich die Schulpolitik stark auf die Förderung von Mädchen konzentriert. Sind die Jungen dabei aus dem Blick geraten?


KASTNER: Ich glaube ja. Das Prinzip der Koedukation, also Mädchen und Jungen gleich zu erziehen, wurde ganz oben angestellt. Dass aber Jungen und Mädchen doch nicht gleich sind, hat man dabei außer Acht gelassen. In den letzten Jahren beobachten wir zunehmend eine Verschlechterung der Schulerfolge von Jungen. Mehr als 50 Prozent der Mädchen eines Jahrgangs machen heute Abitur, aber nur wenig mehr als 40 Prozent der Jungen. Die Hauptschulen werden zu fast 60 Prozent von Jungen und nur zu etwas mehr als 40 Prozent von Mädchen besucht. Auf den Förderschulen kommen auf ein Mädchen fast zwei Jungen. Lediglich in den sogenannten MINT-Fächern – Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – schneiden Jungen im Durchschnitt besser ab als Mädchen.


Warum fällt es den Jungen offensichtlich so viel schwerer als den Mädchen, in der Schule zurechtzukommen?


KASTNER: Es gibt sicherlich ein ganzes Potpourri von Gründen. Man kann nicht nur die Mädchen-Förderung als Ursache nehmen. Mädchen und Jungen unterscheiden sich typischerweise in der Entwicklung voneinander. Man hat sich zu wenig Gedanken darüber gemacht, was speziell die einen und was die anderen lernen möchten, welchen Zugang sie zu den unterschiedlichen Lernstoffen haben. Jungen erschließen sich manche Dinge vollkommen anders als Mädchen, und das hat man erst sehr langsam bemerkt.


Müsste man etwas an den Lehrplänen ändern?


KASTNER: Das will ich nicht sagen. Man müsste vielleicht eher andere Methoden entwickeln und anwenden. Die Lehrpläne lassen das durchaus zu. Ein prägnantes Beispiel für wechselnde Unterrichtsstoffe ist der Sportunterricht. Da ist es leicht, auf die Bedürfnisse von Jungen einzugehen, indem man Jungen und Mädchen etwas Unterschiedliches anbietet. Mädchen neigen eher zu Einzelsportarten, während Jungen gerade im vorpubertären und pubertären Alter lieber Mannschaftssport machen. Als weiteres Beispiel könnte ich den Deutschunterricht benennen. Hier finden die Jungen leichter Zugang zu Texten über Sachtexte, die Mädchen eher über literarische Texte. Wir kämen viel weiter, wenn die Schulen, geleitet von solchen Erkenntnissen, intensiver überlegen würden, was Jungen und Mädchen besonders gut können und was sie motiviert. Dabei geht es der KED nicht um den Spaßfaktor in der Schule. Schule hat immer etwas mit Lernen und Anstrengung zu tun, aber das könnte man durch eine motivierende Methodik günstiger gestalten.


Gibt es über die Methoden hinaus weitere Fördermaßnahmen für Jungen?


KASTNER: Man muss mit den Jungen vielleicht auch ein bisschen mehr Geduld haben, weil die Entwicklung bei den Jungen einfach anders läuft. Deshalb haben wir auch noch andere Forderungen in den Raum gestellt. So fordern wir mehr Flexibilität beim Einschulungsalter. Wir fordern eine Männerquote von 40 Prozent bis zum Jahr 2025 in den Lehr- und Erziehungsberufen in allen Stufen und Einrichtungen. Diese Forderung ist uns besonders wichtig, da es in den Lehrerkollegien der Schulen eine große Verweiblichung gibt. In den Grundschulen arbeiten noch weniger Männer als in den Kindergärten. Aber auch in den weiterführenden Schulen unterrichten immer mehr Lehrerinnen. Über alle Schulformen gerechnet sind mehr als 70 Prozent aller Menschen in Lehr- und Erziehungsberufen Frauen. Das heißt nicht, dass sie das schlechter machen. Aber Jungen benötigen beim Heranwachsen auch erwachsene männliche Bezugspersonen. In unserer Gesellschaft gibt es eine hohe Zahl von Alleinerziehenden, von denen der überwiegende Prozentsatz Frauen sind. Jungs wollen sich auch mal an anderen reiben, und sie brauchen Vorbilder. Das ist der Punkt, warum es ihnen manchmal an Jungenschulen oder mit einem männlichen Erzieher ein bisschen besser geht.


Wie wollen Sie diese Männerquote erreichen?


KASTNER: Beispielsweise als Pendant zu den sogenannten „Girls‘ Days“ könnten über „Boys‘ Days“ den Jungen typisch weibliche Berufe nähergebracht werden. Damit sollen sie überhaupt mal auf die Idee kommen, dass es Spaß macht, mit Kindern umzugehen und Kindern etwas beizubringen – ob in Kindergarten oder Schule. Wichtig wäre für uns eine bessere gesellschaftliche Anerkennung für Lehrer. Der frühere Bundeskanzler Schröder hat einmal gesagt, dass Lehrer alle „faule Säcke“ seien. Dieser Satz wirkt immer noch. Wir müssen das Berufsbild des Lehrers dringend verbessern. Das heißt nicht, dass Lehrer unantastbare Persönlichkeiten sind; auch sie können Fehler machen. Aber es ist wichtig, respektvoll miteinander umzugehen. Das bezieht sich sowohl auf die Kinder als auch auf die Eltern. Ich kenne viele Lehrer, die eine unheimliche Begeisterung an der Arbeit haben, die sich für ihre Kinder einsetzen. Das wird viel zu wenig gewürdigt. Lehrer dürfen nicht ständig das Gefühl haben, mit dem Rücken an der Wand zu stehen. Das wäre schon mal ganz wichtig – von einer attraktiveren Bezahlung ganz abgesehen. So können wir uns gut vorstellen, dass es mehr Bewerbungen für Schulleiterstellen vor allem im Grundschulbereich gäbe, wenn die Mehrarbeit der Stelleninhaber auch einen gerechten Niederschlag in der Bezahlung finden würde.


Brauchen wir mehr Schulen nur für Jungen?


KASTNER: Ich betone es noch einmal: Die KED ist nicht gegen Koedukation. Wenn Jungenschulen gegründet werden sollen, dann wären Genehmigungen gut und richtig. Aber auf keinen Fall sollten noch mehr Jungenschulen in koedukative Schulen umgewandelt werden. Wir müssen in den Kollegien das Bewusstsein dafür schaffen, dass man sich auch im Rahmen der Koedukation über Jungenförderung Gedanken machen und man methodisch anders vorgehen kann, vielleicht indem man einmal getrennte Projekte oder phasenweise getrennten Unterricht für Jungen und Mädchen anbietet.


Was können Eltern tun, um ihren Jungen den Schulalltag zu erleichtern?


KASTNER: Es gibt im Bereich der Elternmitwirkung vielfältige Möglichkeiten, dieses Thema beispielsweise in Fachkonferenzen, Klassenkonferenzen und Schulkonferenzen anzuschneiden. Wir als Verband sind auch dabei behilflich, Referenten für Eltern- oder Lehrerabende zu suchen. Wichtig ist, dass man sich austauscht und gemeinsam darauf verständigt, was man tut oder was nicht. Dazu gehört auch die Erkenntnis, dass es Kindern besonders gut geht, wenn alle, die Kinder erziehen, an einem Strang ziehen und in eine Richtung gehen.


www.katholische-elternschaft.de


 

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Die Katholische Elternschaft Deutschlands (KED) möchte mehr Bildungsgerechtigkeit schaffen. Im Interview mit Almud Schricke spricht die Vorsitzende des Bundesverbands, Marie-Theres Kastner, über eine Männerquote in den Lehr- und Erziehungsberufen und darüber, dass es manchmal gar nicht so schwer ist, auf die besonderen Bedürfnisse von Jungen einzugehen.    Lesen Sie hier das Interview aus der Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln:   Jungen haben es auf ihrem Bildungsweg häufig schwerer als Mädchen. Die Katholische Elternschaft Deutschlands (KED) möchte mehr Bildungsgerechtigkeit schaffen. Im Interview mit Almud Schricke spricht die Vorsitzende des Bundesverbands, Marie-Theres Kastner, über eine Männerquote in den Lehr- und Erziehungsberufen und darüber, dass es manchmal gar nicht so schwer ist, auf die besonderen Bedürfnisse von Jungen einzugehen. In den letzten Jahrzehnten hat sich die Schulpolitik stark auf die Förderung von Mädchen konzentriert. Sind die Jungen dabei aus dem Blick geraten? KASTNER: Ich glaube ja. Das Prinzip der Koedukation, also Mädchen und Jungen gleich zu erziehen, wurde ganz oben angestellt. Dass aber Jungen und Mädchen doch nicht gleich sind, hat man dabei außer Acht gelassen. In den letzten Jahren beobachten wir zunehmend eine Verschlechterung der Schulerfolge von Jungen. Mehr als 50 Prozent der Mädchen eines Jahrgangs machen heute Abitur, aber nur wenig mehr als 40 Prozent der Jungen. Die Hauptschulen werden zu fast 60 Prozent von Jungen und nur zu etwas mehr als 40 Prozent von Mädchen besucht. Auf den Förderschulen kommen auf ein Mädchen fast zwei Jungen. Lediglich in den sogenannten MINT-Fächern – Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – schneiden Jungen im Durchschnitt besser ab als Mädchen. Warum fällt es den Jungen offensichtlich so viel schwerer als den Mädchen, in der Schule zurechtzukommen? KASTNER: Es gibt sicherlich ein ganzes Potpourri von Gründen. Man kann nicht nur die Mädchen-Förderung als Ursache nehmen. Mädchen und Jungen unterscheiden sich typischerweise in der Entwicklung voneinander. Man hat sich zu wenig Gedanken darüber gemacht, was speziell die einen und was die anderen lernen möchten, welchen Zugang sie zu den unterschiedlichen Lernstoffen haben. Jungen erschließen sich manche Dinge vollkommen anders als Mädchen, und das hat man erst sehr langsam bemerkt. Müsste man etwas an den Lehrplänen ändern? KASTNER: Das will ich nicht sagen. Man müsste vielleicht eher andere Methoden entwickeln und anwenden. Die Lehrpläne lassen das durchaus zu. Ein prägnantes Beispiel für wechselnde Unterrichtsstoffe ist der Sportunterricht. Da ist es leicht, auf die Bedürfnisse von Jungen einzugehen, indem man Jungen und Mädchen etwas Unterschiedliches anbietet. Mädchen neigen eher zu Einzelsportarten, während Jungen gerade im vorpubertären und pubertären Alter lieber Mannschaftssport machen. Als weiteres Beispiel könnte ich den Deutschunterricht benennen. Hier finden die Jungen leichter Zugang zu Texten über Sachtexte, die Mädchen eher über literarische Texte. Wir kämen viel weiter, wenn die Schulen, geleitet von solchen Erkenntnissen, intensiver überlegen würden, was Jungen und Mädchen besonders gut können und was sie motiviert. Dabei geht es der KED nicht um den Spaßfaktor in der Schule. Schule hat immer etwas mit Lernen und Anstrengung zu tun, aber das könnte man durch eine motivierende Methodik günstiger gestalten. Gibt es über die Methoden hinaus weitere Fördermaßnahmen für Jungen? KASTNER: Man muss mit den Jungen vielleicht auch ein bisschen mehr Geduld haben, weil die Entwicklung bei den Jungen einfach anders läuft. Deshalb haben wir auch noch andere Forderungen in den Raum gestellt. So fordern wir mehr Flexibilität beim Einschulungsalter. Wir fordern eine Männerquote von 40 Prozent bis zum Jahr 2025 in den Lehr- und Erziehungsberufen in allen Stufen und Einrichtungen. Diese Forderung ist uns besonders wichtig, da es in den Lehrerkollegien der Schulen eine große Verweiblichung gibt. In den Grundschulen arbeiten noch weniger Männer als in den Kindergärten. Aber auch in den weiterführenden Schulen unterrichten immer mehr Lehrerinnen. Über alle Schulformen gerechnet sind mehr als 70 Prozent aller Menschen in Lehr- und Erziehungsberufen Frauen. Das heißt nicht, dass sie das schlechter machen. Aber Jungen benötigen beim Heranwachsen auch erwachsene männliche Bezugspersonen. In unserer Gesellschaft gibt es eine hohe Zahl von Alleinerziehenden, von denen der überwiegende Prozentsatz Frauen sind. Jungs wollen sich auch mal an anderen reiben, und sie brauchen Vorbilder. Das ist der Punkt, warum es ihnen manchmal an Jungenschulen oder mit einem männlichen Erzieher ein bisschen besser geht. Wie wollen Sie diese Männerquote erreichen? KASTNER: Beispielsweise als Pendant zu den sogenannten „Girls‘ Days“ könnten über „Boys‘ Days“ den Jungen typisch weibliche Berufe nähergebracht werden. Damit sollen sie überhaupt mal auf die Idee kommen, dass es Spaß macht, mit Kindern umzugehen und Kindern etwas beizubringen – ob in Kindergarten oder Schule. Wichtig wäre für uns eine bessere gesellschaftliche Anerkennung für Lehrer. Der frühere Bundeskanzler Schröder hat einmal gesagt, dass Lehrer alle „faule Säcke“ seien. Dieser Satz wirkt immer noch. Wir müssen das Berufsbild des Lehrers dringend verbessern. Das heißt nicht, dass Lehrer unantastbare Persönlichkeiten sind; auch sie können Fehler machen. Aber es ist wichtig, respektvoll miteinander umzugehen. Das bezieht sich sowohl auf die Kinder als auch auf die Eltern. Ich kenne viele Lehrer, die eine unheimliche Begeisterung an der Arbeit haben, die sich für ihre Kinder einsetzen. Das wird viel zu wenig gewürdigt. Lehrer dürfen nicht ständig das Gefühl haben, mit dem Rücken an der Wand zu stehen. Das wäre schon mal ganz wichtig – von einer attraktiveren Bezahlung ganz abgesehen. So können wir uns gut vorstellen, dass es mehr Bewerbungen für Schulleiterstellen vor allem im Grundschulbereich gäbe, wenn die Mehrarbeit der Stelleninhaber auch einen gerechten Niederschlag in der Bezahlung finden würde. Brauchen wir mehr Schulen nur für Jungen? KASTNER: Ich betone es noch einmal: Die KED ist nicht gegen Koedukation. Wenn Jungenschulen gegründet werden sollen, dann wären Genehmigungen gut und richtig. Aber auf keinen Fall sollten noch mehr Jungenschulen in koedukative Schulen umgewandelt werden. Wir müssen in den Kollegien das Bewusstsein dafür schaffen, dass man sich auch im Rahmen der Koedukation über Jungenförderung Gedanken machen und man methodisch anders vorgehen kann, vielleicht indem man einmal getrennte Projekte oder phasenweise getrennten Unterricht für Jungen und Mädchen anbietet. Was können Eltern tun, um ihren Jungen den Schulalltag zu erleichtern? KASTNER: Es gibt im Bereich der Elternmitwirkung vielfältige Möglichkeiten, dieses Thema beispielsweise in Fachkonferenzen, Klassenkonferenzen und Schulkonferenzen anzuschneiden. Wir als Verband sind auch dabei behilflich, Referenten für Eltern- oder Lehrerabende zu suchen. Wichtig ist, dass man sich austauscht und gemeinsam darauf verständigt, was man tut oder was nicht. Dazu gehört auch die Erkenntnis, dass es Kindern besonders gut geht, wenn alle, die Kinder erziehen, an einem Strang ziehen und in eine Richtung gehen. www.katholische-elternschaft.de  
news-33Fri, 23 Sep 2016 14:10:00 +0200Das Clara-Fey-Gymnasium hat das Konzept der Bi-Edukation entwickelthttps://www.katholische-elternschaft.de/aktuelles/aktuelles/detailseite/das-clara-fey-gymnasium-hat-das-konzept-der-bi-edukation-entwickeltGetrennt – zusammen“ – so bezeichnet Schulleiterin Birgit Heinen das von ihr entwickelte Konzept der Bi-Edukation am erzbischöflichen Clara-Fey-Gymnasium in Bonn-Bad Godesberg. Mit dem Schuljahr 2008/2009 wurde an der bis dahin reinen Mädchenschule die erste Jungenklasse eingerichtet und damit auch das Konzept der Bi-Edukation eingeführt: Mädchen und Jungen werden in der gesamten Sekundarstufe I, das heißt in den Jahrgangsstufen 5 bis 9, getrennt voneinander unterrichtet. Erst in der Oberstufe findet der Unterricht in gemeinsamen Kursen statt.


Als Schülerin besuchte Birgit Heinen eine katholische Mädchenschule in Münster, als Lehrerin unterrichtete sie sowohl an monoedukativen als auch an koedukativen Schulen und beobachtete dabei die unterschiedliche Entwicklung und das Lernverhalten von Mädchen und Jungen. Vor diesem Hintergrund entwickelte sie die Idee der Bi-Edukation, um Mädchen und Jungen gleichermaßen zu fördern. Der damalige Generalvikar Dr. Dominikus Schwaderlapp genehmigte die Einführung des Konzepts, auf das sich das Lehrerkollegium mit Fortbildungen intensiv vorbereitete. „Wir möchten die Talente, die Gott uns geschenkt hat, möglichst gut entfalten“, sagt Heinen. „Da muss man als Pädagoge genau hinschauen.“


Mädchen beispielsweise könnten schon sehr früh gut zusammenarbeiten, während Gruppenarbeit bei Jungen in diesem Alter nicht zielführend sei. „Wenn Sie Jungs in solche Muster hineinzwängen, werden die aggressiv.“ Durch den getrennten Unterricht könnten die Lehrerinnen und Lehrer die Entwicklungsphasen von Mädchen und Jungen besser berücksichtigen und auf die unterschiedlichen Lernbedürfnisse und Interessen eingehen, erklärt Heinen. Und innerhalb einer Klasse müssten Aufgaben und Pflichten von beiden Geschlechtern übernommen werden. „In der Pubertät, einer Phase, in der Kinder sich besonders stark entwickeln, bekommen Mädchen und Jungen Zutrauen zu ihren Fähigkeiten“, sagt Heinen.


Das Lehrerkollegium – das zu gleichen Teilen aus Männern und Frauen besteht – unterrichtet sowohl in Mädchen- als auch in Jungenklassen. Die Klassenleiterteams bestehen jedoch aus mindestens einem Mann. „Jungen brauchen Identifikationsfiguren und Vorbilder“, sagt Heinen. Ihre Pausen verbringen die Schülerinnen und Schüler gemeinsam, und auch Aktivitäten außerhalb des Unterrichts richten sich an beide Geschlechter: Gemeinsam nehmen Jungen und Mädchen an Gottesdiensten und Arbeitsgemeinschaften teil – auch an der Tanz-AG, bei der einige wenige Jungen mitmachen, während an der Kunst-AG überwiegend Jungen teilnehmen.


Mittlerweile findet das Modell Nachahmer in anderen Bistümern. In diesem Jahr machte die erste Jungenklasse ihr Abitur. „Sie haben die Klassengemeinschaft als Jungen sehr geschätzt und sind darin gewachsen“, so Heinen. Auch eine wissenschaftliche Untersuchung habe ergeben, dass sich die Mädchen und Jungen in den getrennten Gruppen sehr wohl fühlten. Und auch ihr Selbstbewusstsein sei im Vergleich zu Mädchen und Jungen an gemischten Schulen größer. Die Chance, Freunde und Unterstützer zu finden, sei in monoedukativen Gruppen besser, so Heinen. „Durch Bi-Edukation verbreitert man die Möglichkeiten – sowohl der Jungen als auch der Mädchen.“

 

Artikel aus der Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln.

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Getrennt – zusammen“ – so bezeichnet Schulleiterin Birgit Heinen das von ihr entwickelte Konzept der Bi-Edukation am erzbischöflichen Clara-Fey-Gymnasium in Bonn-Bad Godesberg. Mit dem Schuljahr 2008/2009 wurde an der bis dahin reinen Mädchenschule die erste Jungenklasse eingerichtet und damit auch das Konzept der Bi-Edukation eingeführt: Mädchen und Jungen werden in der gesamten Sekundarstufe I, das heißt in den Jahrgangsstufen 5 bis 9, getrennt voneinander unterrichtet. Erst in der Oberstufe findet der Unterricht in gemeinsamen Kursen statt. Als Schülerin besuchte Birgit Heinen eine katholische Mädchenschule in Münster, als Lehrerin unterrichtete sie sowohl an monoedukativen als auch an koedukativen Schulen und beobachtete dabei die unterschiedliche Entwicklung und das Lernverhalten von Mädchen und Jungen. Vor diesem Hintergrund entwickelte sie die Idee der Bi-Edukation, um Mädchen und Jungen gleichermaßen zu fördern. Der damalige Generalvikar Dr. Dominikus Schwaderlapp genehmigte die Einführung des Konzepts, auf das sich das Lehrerkollegium mit Fortbildungen intensiv vorbereitete. „Wir möchten die Talente, die Gott uns geschenkt hat, möglichst gut entfalten“, sagt Heinen. „Da muss man als Pädagoge genau hinschauen.“ Mädchen beispielsweise könnten schon sehr früh gut zusammenarbeiten, während Gruppenarbeit bei Jungen in diesem Alter nicht zielführend sei. „Wenn Sie Jungs in solche Muster hineinzwängen, werden die aggressiv.“ Durch den getrennten Unterricht könnten die Lehrerinnen und Lehrer die Entwicklungsphasen von Mädchen und Jungen besser berücksichtigen und auf die unterschiedlichen Lernbedürfnisse und Interessen eingehen, erklärt Heinen. Und innerhalb einer Klasse müssten Aufgaben und Pflichten von beiden Geschlechtern übernommen werden. „In der Pubertät, einer Phase, in der Kinder sich besonders stark entwickeln, bekommen Mädchen und Jungen Zutrauen zu ihren Fähigkeiten“, sagt Heinen. Das Lehrerkollegium – das zu gleichen Teilen aus Männern und Frauen besteht – unterrichtet sowohl in Mädchen- als auch in Jungenklassen. Die Klassenleiterteams bestehen jedoch aus mindestens einem Mann. „Jungen brauchen Identifikationsfiguren und Vorbilder“, sagt Heinen. Ihre Pausen verbringen die Schülerinnen und Schüler gemeinsam, und auch Aktivitäten außerhalb des Unterrichts richten sich an beide Geschlechter: Gemeinsam nehmen Jungen und Mädchen an Gottesdiensten und Arbeitsgemeinschaften teil – auch an der Tanz-AG, bei der einige wenige Jungen mitmachen, während an der Kunst-AG überwiegend Jungen teilnehmen. Mittlerweile findet das Modell Nachahmer in anderen Bistümern. In diesem Jahr machte die erste Jungenklasse ihr Abitur. „Sie haben die Klassengemeinschaft als Jungen sehr geschätzt und sind darin gewachsen“, so Heinen. Auch eine wissenschaftliche Untersuchung habe ergeben, dass sich die Mädchen und Jungen in den getrennten Gruppen sehr wohl fühlten. Und auch ihr Selbstbewusstsein sei im Vergleich zu Mädchen und Jungen an gemischten Schulen größer. Die Chance, Freunde und Unterstützer zu finden, sei in monoedukativen Gruppen besser, so Heinen. „Durch Bi-Edukation verbreitert man die Möglichkeiten – sowohl der Jungen als auch der Mädchen.“   Artikel aus der Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln.
news-31Tue, 23 Aug 2016 00:00:00 +0200Flexible Kita-Öffnungszeiten sind kein Freibrief für permanente Betreuunghttps://www.katholische-elternschaft.de/aktuelles/aktuelles/detailseite/flexible-kita-oeffnungszeiten-sind-kein-freibrief-fuer-permanente-betreuungBonn (04.08.2016) ked Die Vorsitzende der Katholischen Elternschaft Deutschlands/KED, Marie-Theres Kastner MdL a.D., begrüßt die Initiative des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend „KitaPlus: Weil gute Betreuung keine Frage der Uhrzeit ist“, die für dieses Jahr die Einbeziehung von 300 Kitas anstrebt. Es ist für junge Familien, insbesondere diejenigen, die keine Großeltern oder Verwandten vor Ort haben, wichtig, dass qualitativ gute Betreuungs-einrichtungen zur Verfügung stehen, die mit flexibel ausgerichteten Öffnungszeiten auf die Alltagssituation heutiger Eltern eingehen.

Die KED-Vorsitzende weist jedoch darauf hin, dass eine Flexibilisierung der Öffnungszeiten nicht bedeutet, dass die Einrichtungen für das eigene Kind permanent geöffnet sind. Die Betreuungszeiten müssen im Einklang mit dem Kindeswohl und den beruflichen Arbeitszeiten gesehen werden. Eltern übernehmen eine hohe Verantwortung dafür, dass  sie ihren Kindern nicht unnötig lange Zeiten einer außerhäuslichen Betreuung zumuten.

Dass hohe Maßstäbe an die Qualifikation in KitaPlus-tätigem Personals gestellt  werden, bildet für die KED eine Grundvoraussetzung für das Gelingen dieser Initiative.  

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Bonn (04.08.2016) ked Die Vorsitzende der Katholischen Elternschaft Deutschlands/KED, Marie-Theres Kastner MdL a.D., begrüßt die Initiative des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend „KitaPlus: Weil gute Betreuung keine Frage der Uhrzeit ist“, die für dieses Jahr die Einbeziehung von 300 Kitas anstrebt. Es ist für junge Familien, insbesondere diejenigen, die keine Großeltern oder Verwandten vor Ort haben, wichtig, dass qualitativ gute Betreuungs-einrichtungen zur Verfügung stehen, die mit flexibel ausgerichteten Öffnungszeiten auf die Alltagssituation heutiger Eltern eingehen. Die KED-Vorsitzende weist jedoch darauf hin, dass eine Flexibilisierung der Öffnungszeiten nicht bedeutet, dass die Einrichtungen für das eigene Kind permanent geöffnet sind. Die Betreuungszeiten müssen im Einklang mit dem Kindeswohl und den beruflichen Arbeitszeiten gesehen werden. Eltern übernehmen eine hohe Verantwortung dafür, dass  sie ihren Kindern nicht unnötig lange Zeiten einer außerhäuslichen Betreuung zumuten.Dass hohe Maßstäbe an die Qualifikation in KitaPlus-tätigem Personals gestellt  werden, bildet für die KED eine Grundvoraussetzung für das Gelingen dieser Initiative.  
news-29Tue, 23 Oct 2012 13:52:00 +0200Bundes-KED stellt sich für die Zukunft aufhttps://www.katholische-elternschaft.de/aktuelles/aktuelles/detailseite/bundes-ked-stellt-sich-fuer-die-zukunft-aufWie Eltern bei der Erziehung und Bildung ihrer Kinder und bei der Mitwirkung in Kita und Schule aber auch in der Bildungspolitik besser unterstützt werden können, dieser Frage gingen rund 30 Elternvertreterinnen und Elternvertreter bei der diesjährigen KED-Multiplikatorenschulung nach, die vom 22. bis 23. Oktober 2012 in im Priesterseminar in Osnabrück stattfand. Unternehmensberaterin Miriam Becki hat das Wochenende zusammen mit der KED-Bundesvorsitzenden, Marie-Theres Kastner, fachlich begleitet. Gemeinsam wurden beeindruckende Ergebnisse zur Verbesserung der Informations- und Lobbyarbeit, der praktischen Hilfe, der Netzwerkarbeit und der Qualifizierung für Eltern erarbeitet.

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Wie Eltern bei der Erziehung und Bildung ihrer Kinder und bei der Mitwirkung in Kita und Schule aber auch in der Bildungspolitik besser unterstützt werden können, dieser Frage gingen rund 30 Elternvertreterinnen und Elternvertreter bei der diesjährigen KED-Multiplikatorenschulung nach, die vom 22. bis 23. Oktober 2012 in im Priesterseminar in Osnabrück stattfand. Unternehmensberaterin Miriam Becki hat das Wochenende zusammen mit der KED-Bundesvorsitzenden, Marie-Theres Kastner, fachlich begleitet. Gemeinsam wurden beeindruckende Ergebnisse zur Verbesserung der Informations- und Lobbyarbeit, der praktischen Hilfe, der Netzwerkarbeit und der Qualifizierung für Eltern erarbeitet.