Behinderte Schüler auszuschließen ist Nazi-Politik

 

Der Bundesverband der Katholischen Elternschaft Deutschlands (KED) e.V. verurteilt vehement die Äußerungen von Björn Höcke und warnt vor der rechtsextremen AfD

Bonn/Berlin. (ked) Mit Entsetzen und tiefer Besorgnis hat die Katholische Elternschaft Deutschlands (KED) die jüngsten Äußerungen von Björn Höcke, dem Vorsitzenden der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag, zur Kenntnis genommen, in denen er die Inklusion in Schulen als "Ideologieprojekt" bezeichnete. „Diese Äußerung ist nur ein weiteres Beispiel für die gefährliche und rechtsextreme Rhetorik, die von Höcke und großen Teilen der AfD regelmäßig verbreitet wird. Es ist höchste Zeit, dass wir als Gesellschaft die Dinge beim Namen nennen: Die AfD ist eine Nazipartei und betreibt Nazipolitik, mit der sie wieder definieren will, wer ‚Herrenmensch‘ und was ‚unwertes Leben‘ ist“, sagt Marie-Theres Kastner, Bundesvorsitzende der KED.

Die KED sehe es als ihre Pflicht an, klar und unmissverständlich darauf hinzuweisen, dass Björn Höcke und weite Teile der AfD rechtsextreme Positionen vertreten, sagte Kastner. Es sei nicht nur legitim, sondern notwendig, diese Partei und ihre Führung deutlich und immer wieder als das zu bezeichnen, was sie sind: rechtsextrem und in großen Teilen mit einer Ideologie behaftet, die die dunkelsten Zeiten unserer Geschichte wiederbeleben will. „Auf den Ausschluss von Schülern an den Schulen folgte nur kurze Zeit später ihre Ermordung. Wenn immer vom ‚Nie wieder‘ die Rede ist, JETZT muss auch dem letzten klar werden, dass die AfD keine ‚Alternative für Deutschland‘ ist, sondern ein Zusammenschluss von menschenverachtenden Anhängern einer todbringenden Ideologie. Wenn wir die Geschichte nicht wiederholen wollen, dürfen wir nicht schweigen. Niemand sollte später sagen können, er hätte nicht gewusst, wofür die AfD und insbesondere Björn Höcke stehen", sagte Marie-Theres Kastner.

Die KED fordert alle demokratischen Kräfte in Deutschland auf, sich klar von der AfD und ihren rechtsextremen Tendenzen zu distanzieren und sich für eine inklusive und gerechte Gesellschaft einzusetzen.